„Entschlossener denn je“ – Borzoo Afshar geht erneut für CDU ins Rennen um das Bürgermeisteramt

Löhne. Ein Kandidat, keine Gegenstimmen, einhelliger Applaus – reibungslos und schnell wählt die Löhner CDU den Mann, der im September um das höchste Amt der Stadt kämpfen soll. Und der Bürgermeisterkandidat, den sie auserkoren haben, ist weder in Löhne noch in dieser Rolle ein neues Gesicht. Borzoo Afshar, der schon 2020 angetreten ist, macht es noch einmal. &bdquo;Ich bin noch jetzt noch viel entschlossener“, kündigt er an. Zu ihrer Versammlung sind die Christdemokraten in der Feuerwache Löhne zusammengekommen, im Anschluss ist eine Besichtigung geplant. Auf der Tagesordnung steht – neben den Formalien – nur ein Punkt: die Wahl des Bürgermeisterkandidaten. &bdquo;Hier wird heute die wichtigste Entscheidung vor der Kommunalwahl getroffen“, sagt der stellvertretende CDU-Kreisverbandsvorsitzende Mirco Schmidt. Er leitet für diesen Abend passenderweise die Sitzung, ist er doch vom Kreisvorstand bereits als Landratskandidat ausgeguckt. Für diese wichtige Entscheidung zur Wahl stellt sich als einziger Borzoo Afshar, den der Löhner CDU-Vorstand vorgeschlagen hat. Und der nutzt zu diesem Anlass noch einmal die Gelegenheit, sich und seine Pläne für die Werrestadt vorzustellen. Moralische Unterstützung bekommt er bei seiner Bewerbungsrede auch von seiner Familie. Seine Frau, Anna Maria Heiden, und die beiden Söhne Franz Freydoun (2) und Karl Kourosh (4) sind an seiner Seite. Viele Einblicke als stellvertretender Bürgermeister &bdquo;Ich bin immigrierter Bürger und seit 2014 stolzer Löhner“, sagt Afshar, dessen Familie den Iran aus politischen Gründen verlassen hat, als er selbst zehn Jahre alt war. Nach Löhne zog es ihn, da seine Frau hier lebt. Afshar ist Architekt, seine Firma hat Niederlassungen in Bielefeld und Hannover. &bdquo;Politisch engagiere ich mich hier in Löhne seit 2017“, berichtet er weiter. Inzwischen ist es das zweite Mal, dass der 49-Jährige sich als Bürgermeisterkandidat versucht. Zuletzt trat er 2020 gegen Amtsinhaber Bernd Poggemöller (SPD) an. Damals war er mit 16,9 Prozent hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dieses Jahr wird ihm bei der SPD Christian Antl gegenüberstehen. Dazu passend: Dieser Löhner SPD-Kandidat will Bürgermeister werden Seit der vergangenen Wahl habe er viel erlebt. So konnte er als stellvertretender Bürgermeister schon Erfahrungen und Einblicke sammeln. &bdquo;Ich habe große Ehrfurcht vor der Leistung von Bernd Poggemöller, auch wenn es vieles gibt, was ich anders machen würde.“ So wolle er das wirtschaftliche Wachstum der Stadt viel stärker fördern und den maroden Haushalt sanieren. Aber auch den Erhalt der Demokratie und Klimaschutz nennt er als wichtige Themen. &bdquo;Es ist jetzt eine harte und konsequente Linie gefragt. Je schlechter die Zeiten, desto schärfer muss der Blick werden.“ Vernunft und Zusammenhalt Er sei überzeugt, dass SPD und Grüne hier nicht die bessere Politik anbieten könnten, und dass &bdquo;Finanzpakete vom Bund nicht die Lösung sind“. Sanierung und Bau von Schulgebäuden, Hallenbädern und Feuerwachen habe Löhne viel zu lange vor sich her sich hergeschoben. Die lange Debatte um den Bäder-Neubau sei peinlich. &bdquo;So kommen wir keinen Schritt weiter. Es muss jetzt Vernunft walten.“ Mehr zum Thema: Kommunalwahl 2025 im Kreis Herford: News & Informationen Projekte und Verfahren müssten beschleunigt und effizienter werden, betont Afshar. &bdquo;Löhne braucht eine Führung der Mitte: klar, vernünftig, verantwortungsvoll.“ Außerdem müsse sich die Politik die Sorgen und Bedürfnisse der Bürger anhören. Gerade im Hinblick auf schreckliche Attacken wie den Mord an Philipos Tsanis in Bad Oeynhausen im vergangenen Jahr sei der gesellschaftliche Zusammenhalt umso wichtiger. &bdquo;Rechtes Gedankengut ist keine Alternative, auch nicht in Löhne.“ Er werde gegen jede Art von Extremismus vorgehen. &bdquo;Von rechts und von links.“ Kandidat will es ernstnehmen Seine Chancen bei der Kommunalwahl sieht er optimistisch, auch wenn der Wahlkampf in der traditionell roten Stadt Löhne sicher nicht einfach werde. Nicht nur habe er selbst als stellvertretender Bürgermeister Erfahrungen gesammelt, auch die CDU habe sich durch ihre erfolgreiche Aufgabenteilung gemacht. Afshar lobt die Arbeit des Fraktionsvorsitzenden Maik Büssing, des Parteivorsitzenden Andre Schröder und die Impulse der Jungen Union durch Niklas Korff. &bdquo;Die Gewaltenteilung hat sich gelohnt. Wir haben mehr Bürgernähe und Sichtbarkeit.“ Er trete nun an, um Löhne in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. &bdquo;Ich stehe für ein lebenswertes, aber auch bezahlbares Löhne.“ Die Löhner CDU-Mitglieder in der Feuerwache – 21 Stimmberechtigte sind anwesend – kann er jedenfalls mit diesen Argumenten schon mal überzeugen. Sie wählen Borzoo Afshar, bei einer Enthaltung, zu ihrem Kandidaten. Applaus und Gratulationen nimmt der frisch gekürte Bürgermeisterkandidat gerne an. &bdquo;Ich möchte euch wirklich danken für eure Unterstützung. Ich werde es ernstnehmen.“ Jetzt gilt es noch, bis September auch die Löhner Wähler zu überzeugen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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