Nach Leukämie und Schlaganfall: 92-Jähriger spendet für schwer kranken Alex aus Löhne

Löhne. Erst ist es dem 16-jährigen Alex Janzen immer schlechter gegangen, dann die Diagnose Leukämie und schließlich ist es bei der Behandlung zu zahlreichen, schwerwiegenden Komplikationen gekommen. Schon in jungen Jahren muss der Löhner viel ertragen, hat sich aber immer wieder ins Leben zurückgekämpft. Nachdem die Neue Westfälische am 12. März über Spendenaktionen berichtet hat, ist der 92-jährige Kurt darauf aufmerksam geworden und hat eine große Summe von 500 Euro für den Jungen aufgebracht. Kurt ist ein treuer Leser der NW und so liest er auch am 12. März die Zeitung. Dort steht die Geschichte von Alex Janzen. Bis zum Alter von 15 Jahren führt er ein ganz normales Leben, spielt Basketball und geht auf die Bertolt-Brecht-Gesamtschule. Seit August 2023 verschlechtert sich allerdings sein Gesundheitszustand. Kreislaufprobleme, Herzrasen und immer weniger Energie belasten ihn, die Ärzte schieben es erst auf die Pubertät. Als es sich weiter verschlimmert und seine Mutter mit ihm in das Klinikum Minden fährt, kommt die Schockdiagnose: Leukämie. Die Chemotherapie wird gestartet, dabei kommt es zu Komplikationen wie Schlaganfällen, Nierenversagen und Lungenembolien. Er erleidet eine Hirnblutung, in dessen Folge seine Schädeldecke entfernt werden muss, sodass dort bis heute Lücken sind. Im April soll Alex wieder nach Hause kommen, dafür sind allerdings viele und teure Arbeiten am Haus nötig. Auch das Auto muss behindertengerecht werden. Zum Hintergrund: Leukämie, Schlaganfall, Koma: 16-jähriger Löhner will nach Hause – und braucht Hilfe Spendenaktionen Damit die sechsköpfige Familie nicht auf den Kosten sitzen bleibt, hat die Cousine von Alex Janzens Mutter einen Spendenaufruf auf der Webseite &bdquo;GoFundMe“ gestartet. Außerdem sammelt die BBG Spenden, um Alex unter anderem einen speziellen Schutzhelm bereitzustellen, damit er Rollstuhlbasketball spielen kann. &bdquo;Das geht einem nahe“, erzählt Kurt. Zwar habe er einen Computer, viel machen tue er damit aber nicht. Daher nutzt er die Chance, als Schülerinnen der BBG wegen eines Projektes im Wohnheim des 93-Jährigen auftauchen. Er bittet sie, dem Lehrer Jan Welz, der die Spendaktion der Schule mitorganisiert, Bescheid zu geben, dass er gerne spenden würde. &bdquo;Das haben die Schülerinnen dann auch gemacht“, sagt Welz. Lesen Sie auch: Krebsdiagnose bei Darmspiegelung - Vorsorge rettet Bünderin das Leben &bdquo;Wir haben dann telefoniert um schon am Freitag bin ich nach dem Unterricht zu ihm und er hat seine Spende tätigen können“, berichtet der Lehrer und ergänzt: &bdquo;Er hatte richtig Energie für die Spende, das habe ich ihm angesehen.“ Die Spende beträgt 500 Euro, Welz verrät aber, dass es auch abseits davon eine große Spendenbereitschaft gebe. Kurt spendet oft Für Kurt ist das Spenden und Helfen eine Selbstverständlichkeit. Einige hätten über ihn schon gesagt, er sei so hilfsbereit, dass er selbst denen über die Straße helfe, die gar nicht über die Straße wollten. Dementsprechend sei er früher beim Deutschen Roten Kreuz gewesen und spende regelmäßig an die Seenotrettung. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford Die Geschichte von Alex habe ihn schließlich so sehr berührt, dass ihm klar gewesen sei, dass seine nächste Spende an ihn gehe. &bdquo;Ich lege das, was ich am Ende des Monats übrig habe, immer an und nutze das Ersparte dann für besondere Dinge“, so Kurt, der außerdem findet: &bdquo;Es ist schön, dass es bereits viele Spenden gibt, und hoffentlich kommen da noch mehr dazu, immerhin muss die Familie viel umbauen.“ Wer weiterhin für Alex Janzen spenden möchte, kann das unter anderem auf der Website der Schule oder über die Spendenplattform GoFundMe tun.

Meistgelesen