Umbau des Becker Kreuzes in Löhne: Verkehrsentlastung und Baufortschritt im Zeitplan

Löhne. Noch fahren Autos und Lkw dicht gedrängt, zu Stoßzeiten bilden sich teils lange Staus auf Lübbecker, Ellerbuscher und Werster Straße. Künftig aber soll der Verkehr rund um das Becker Kreuz in Mennighüffen deutlich entzerrt werden. Ein großflächiger Umbau des Kreuzungsbereiches machts möglich. Und die Arbeiten sind nicht nur in vollem Gang, sie liegen auch im Zeitplan. Die markante Stelle in Löhne ist Beobachtern, Verkehrsteilnehmern und Planern schon lange ein Dorn im Auge. Elf Jahre sind vergangen, seit der zuständige Landesbetrieb Straßen NRW erstmals einen &bdquo;Handlungsbedarf“ einräumte. Denn am Becker Kreuz treffen gleich zwei Hauptverkehrsadern der Stadt aufeinander, zahlreiche Pendler nutzen die Nord-Süd-Achse der Lübbecker Straße und die Ost-West-Verbindung zwischen Kirchlengern und Bad Oeynhausen. Die nahe gelegenen Auf- und Abfahrten der A30 tun ihr Übriges, um den Kreuzungsbereich zu einem Staugaranten zu machen. Jetzt aber macht Straßen NRW endlich ernst. An gleich mehreren Punkten wird der Kreuzungsbereich entscheidend verändert. Die Abbiegespur an der Werster Straße wird verlängert, um mehr Platz für den Abbiegeverkehr zu schaffen. Zudem kommt eine neue Fahrspur zu den Autobahnauffahrten. Das Ziel: Den Rückstau rund um die Kreuzung deutlich zu reduzieren und die Stehzeit vor den Ampeln von jetzt 70 auf 50 Sekunden zu senken. Lesen Sie auch: Warum sich die Bauarbeiten für das Becker Kreuz in Löhne verzögern 1.000 Quadratmeter Strauchbestand in Löhne gerodet Gerade noch rechtzeitig haben die Arbeiten begonnen. Mitte Januar rückte die Firma Vogt, Garten- und Landschaftsbau aus Bünde mit schwerem Gerät an, um die Fläche für den großen Umbau vorzubereiten. 172 Bäume mussten gefällt, rund 1.000 Quadratmeter Strauchbestand gerodet werden. Und zwar vor Beginn der Schonzeit, die ab März die Lebensräume von Vögeln und anderen Tieren schützt. Lesen Sie auch: Rodungsarbeiten beim Umbau vom Becker Kreuz Das hat geklappt. &bdquo;Die Rodungsarbeiten konnten planmäßig abgeschlossen werden“, sagt Maximiliane Plöger, Sprecherin von Straßen NRW, auf NW-Nachfrage. Somit sei das Feld frei für die nächste Stufe des Umbaus. Die sehe allerdings noch keinen Straßenbau vor, sondern zunächst weitere vorbereitende Maßnahmen. &bdquo;Jetzt sind erst einmal die Stadtwerke am Zug“, sagt Plöger. Das bestätigt auch deren Pressesprecherin Sarah Schröder. &bdquo;Wir müssen 160 Meter Schmutzwasserkanal verlegen“, sagt sie auf Nachfrage. Weil das Becker Kreuz künftig mehr Fläche einnehme, sei diese Maßnahme zwingend erforderlich, um zusätzlich anfallendes Wasser aufzufangen. Baustart beim Becker Kreuz in der zweiten Jahreshälfte? Genau daran wird derzeit gearbeitet. Mit Baggern und Radladern arbeiten sich die Stadtwerke die Lübbecker Straße entlang Richtung Autobahnauffahrt, während nebenan der Verkehr über den Asphalt rauscht. Ohne Einschränkungen, wie Sarah Schröder betont. &bdquo;Die Arbeiten für die Verlegung des Schmutzwasserkanals sind Ende Februar gestartet und verlaufen derzeit nach Plan“, sagt sie. &bdquo;Wir rechnen also weiterhin mit einer Bauzeit von zwei Monaten.“ Bis zum Start des eigentlichen Umbaus aber wird man sich nach Angaben von Straßen NRW auch nach Abschluss der aktuellen Arbeiten noch gedulden müssen. &bdquo;Es folgen noch andere Versorger“, sagt Maximiliane Plöger. So müsse etwa die Westfalen Weser Netz GmbH ihre Versorgungsleitungen umlegen. &bdquo;Diese Arbeiten werden bis zum dritten Quartal dauern.“ Der Straßenbau selbst hänge letztlich vom Umfang der Leitungsumlegungen und der Einhaltung des Zeitplanes ab. Auch interessant: Umbau des Becker Kreuzes in Löhne beginnt im Januar Eine konkrete Zeitangabe kann Plöger derzeit noch nicht machen. &bdquo;Zurzeit sind wir dabei, die Ausschreibung zu finalisieren“, sagt sie. Auch die Abstimmung mit der Autobahn GmbH zur Verkehrsführung während der Bauarbeiten sei noch nicht abgeschlossen. Zuletzt ging die Behörde davon aus, dass die Bauarbeiten noch in der zweiten Jahreshälfte 2025 starten können. &bdquo;Wir gehen von einer Bauzeit von 15 bis 18 Monaten aus“, sagt Plöger.

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