Umbau des Becker Kreuzes in Löhne beginnt im Januar

Löhne. Anfang Januar startet der Umbau des Becker Kreuzes. Zunächst stehen Rodungen auf dem Plan. Die Stadtwerke sind direkt im Anschluss aktiv. Die eigentliche Baustelle für die Neugestaltung des Knotenpunkts wird dann im Frühjahr eingerichtet. Ziel ist, den Dauerstau in der Rushour zu reduzieren. Rund um den Kreuzungsbereich Lübbecker Straße/ Werster Straße/ Ellerbuscher Straße soll Platz geschaffen werden. &bdquo;Wir lassen 127 Bäume fällen und 1.000 Quadratmeter Strauchbestand roden“, sagt Maximiliane Plöger, Sprecherin der zuständigen Behörde Straßen NRW. Wenn das Wetter passt, dann könnte die Abholzung in der ersten Januarwoche beginnen. &bdquo;Spätestens am 13. Januar starten wir“, sagt Plöger. Dann bleiben maximal sechs Wochen für die Fällungen und Rodungen. Ab dem März beginnt die Schonzeit. Lebensräume von Arten sollen so geschützt werden. Es könnte bereits in dieser Phase zu kurzfristigen Teilsperrungen der Fahrbahn kommen. &bdquo;Das könnte zum Schutz der Mitarbeiter erforderlich sein“, sagt die Sprecherin. Kanal muss verlegt werden Nach Abschluss dieser Arbeiten sind die Stadtwerke Löhne dran. &bdquo;Wir müssen 160 Meter Schmutzwasserkanal verlegen“, sagt Sarah Schröder, Sprecherin der Stadtwerke. Das sei wegen des großflächigen Umbaus des Becker Kreuzes erforderlich. Damit soll möglichst noch im Februar begonnen werden. &bdquo;Wir planen dafür etwa zwei Monate Bauzeit ein. Dann ist Straßen NRW wieder dran“, sagt Schröder. Lesen Sie auch: Warum sich die Bauarbeiten für das Becker Kreuz in Löhne verzögern Frühestens im April können dann die eigentlichen Umbauarbeiten von Löhnes größter Kreuzung beginnen. An mehreren Punkten wird der Kreuzungsbereich entscheidend verändert. Die Abbiegespur an der Werster Straße wird verlängert. So entsteht mehr Platz für den Abbiegeverkehr. Zentraler Punkt der Umbauarbeiten ist der Neubau einer Fahrspur vom Becker Kreuz aus zu den Autobahnauffahrten. Ziel ist, den Rückstau rund um die Kreuzung deutlich zu reduzieren und die Stehzeit vor den Ampeln von jetzt 70 auf 50 Sekunden zu senken. &bdquo;Damit erhöhen wir den Durchfluss spürbar“, sagte Projektleiterin Beatrix Wachsmuth bei der Präsentation der Pläne im Rat im September 2022. Durch einen Trick kann früher gebaut werden Bei Straßen NRW läuft der Umbau des Becker Kreuzes als Asphaltsanierung. &bdquo;Die Lübbecker Straße und der Kreuzungsbereich sind wirklich kaputt“, sagte Manuela Rose, heutige Leiterin der Regionalniederlassung von Straßen NRW in der Sitzung. Neuer Asphalt war ohnehin fällig. Mit einem vertretbaren Mehraufwand sei es dann möglich gewesen, den Umbau so zu planen, wie er jetzt umgesetzt werden soll. Dazu kam, dass es problemlos möglich war, die erforderlichen Grundstücke für den großzügigeren Kreuzungsbereich zu kaufen. Dass es gelungen ist, den Umbau über das Deckensanierungsprogramm von Straßen NRW abzuwickeln, sei ein Glücksfall. &bdquo;Dass wir das so machen konnten, beschleunigt die Maßnahme erheblich“, sagte Manuela Rose. Selbst wenn ein größerer Umbau möglich wäre, dann wäre dieser Plan auf einer Prioritätenliste gelandet. &bdquo;Mit Blick auf die anderen Projekte, die dort stehen, wäre des Becker Kreuz wohl eher auf den hinteren Rängen gelandet“, fürchtete Rose. Das hätte bedeutet, dass die Situation noch sehr viele Jahre unverändert geblieben wäre. News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Herford Die umfangreichen Untersuchungen der Fachleute von Straßen NRW haben ergeben, dass ein größerer Umbau, der von Teilen der Politik gefordert wurde, nicht möglich ist. Die Bebauung, der angrenzende Becker Teich und ein Bachlauf würden das verhindern. Der Bau eines Kreisels kommt nach Einschätzung von Straßen NRW nicht infrage, weil ein einspuriger Kreisel der Verkehrsbelastung auf der Lübbecker Straße nicht gewachsen sei. Vor zehn Jahren vom alten Chef angekündigt Mit dem Umbau verbessere man den Verkehrsdurchfluss von der Stufe D auf die Stufe E. Das Kreuz werde nun für eine Verkehrsbelastung von 25.000 Fahrzeugen täglich fit gemacht. &bdquo;Diese Zahlen basieren auf der Verkehrsprognose, in der auch die Zunahme des Verkehrs des geplanten Neubaus des Tedox-Marktes an der Albert-Schweitzer-Straße enthalten ist, zu dem es ja nicht kommt“, sagte Rose. Irritationen hatte es auch wegen der Ausgleichsflächen für die Bereiche gegeben, die zusätzlich versiegelt werden. Ursprünglich waren diese außerhalb von Löhne vorgesehen. Nach Protesten aus der Politik hat sich auch in der Werrestadt eine Fläche gefunden, gar nicht weit vom Ort der Flächenversiegelung: An der Lübbecker Straße in Mennighüffen. Die Notwendigkeit des Umbaus des Becker Kreuzes hatte Andreas Meyer, bis Oktober Leiter der Regionalniederlassung von Straße NRW bereits vor Jahren betont. Ziemlich genau vor zehn Jahren, im November 2014, kündigte er in der NW an, dass geprüft werden solle, wie das Becker Kreuz so umgebaut werden könne, dass sich der tägliche Dauerstau reduziere. Meyer ist davon auch heute noch als Rentner persönlich betroffen. Er lebt in Ostscheid.

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