Bäder-Streit in Löhne: Schröder erhebt Vorwürfe und verteidigt Standpunkt

Löhne. Der Streit um den möglichen Neubau von Frei- und Hallenbad geht in die nächste Runde. Burkhard Schröder, viele Jahre Vorsitzender des SC Aquarius, wirft einer Politikerin vor, zu lügen und betont, wie wichtig es für den Schwimmsport sei, den Vorschlägen des SC Aquarius zu folgen. Dazu äußert er sich in einer Presseerklärung. &bdquo;Die Aussagen in der Ratssitzung am 12. Dezember 2024 vom Bündnis 90 / Die Grünen durch Frau Silke Welling in Richtung SC Aquarius, der angeblich sechs Jahre den Bäderbau in Löhne aufgehalten haben soll, sind schlicht gelogen“, schreibt Schröder und erhebt weitere Vorwürfe gegen die Grünen. Im Mai 2021 sei zum ersten Mal im Bäderausschuss über ein Bäderprojekt in Löhne gesprochen worden. Dazu hatte der Aquarius einen Planentwurf eines Kombibades vorgestellt. &bdquo;Sicherlich für das Empfinden einiger zu groß, aber als alleiniges Bad für Sommer und Winter richtig“, findet Schröder. Dass der Verein, mit 860 Mitgliedern einer der größten Vereine in Löhne, auch seine Zukunft denken müsse, &bdquo;könnten auch die Grünen verstehen, wenn sie sich denn für den Schwimmsport interessierten“. Schröder und der SC Aquarius hatten immer für ein Kombibad plädiert. Nur zum Baden zu gebrauchen, nicht zum Schwimmen Der erste Experte habe aber den Wünschen der Verwaltung entsprochen und sich auf ein Hallenbad und ein Freibad festgelegt. Das Hallenbad war in dieser Planung 25 x 15 Meter und das Freibad 25 x 10 Meter groß. Kosten: 26 Millionen. &bdquo;Diesen Vorschlag habe ich im Sportausschuss abgelehnt. Ein Freibad in dieser Größenordnung wäre auch nur zum Baden zu gebrauchen, Schwimmen unmöglich. Der neue Plan sieht auch nur ein Minifreibad vor. Aber 35 Millionen soll es zusammen mit dem Hallenbad kosten“, schreibt Schröder. Lesen Sie auch: &bdquo;Grauenhaft“ und &bdquo;entsetzlich“: Löhner Schwimmbäder stehen vor dem Kollaps Schröder unterstellt den Ausschussmitgliedern auch mangelnde Sachkenntnis: &bdquo;Ich vermute, dass die meisten im Ausschuss gar nicht wissen, welche Größenordnung das jetzige Freibad hat“. Für den Verein sei es wichtig, dass zumindest im Sommer, eine Wasserballspielfläche von 30 x 20 Meter existiere, so wie jetzt im alten Freibad. Schröder streicht in seiner Pressemitteilung den Einsatz des Vereins für den Erhalt des Freibads heraus. Außerdem spiele der SC Aquarius eine entscheidende Rolle bei der Schwimmausbildung in der Stadt. Die Grünen haben beantragt, dem SC Aquarius die Betriebsführung zu entziehen und jemandem zu übertragen, der mehr Neutralität verspricht. &bdquo;Dies hat uns sehr überrascht und wir fragen uns, was das eigentlich heißen soll? Uns ist nicht bekannt, dass wir nicht neutral sind. Die Schulen und die Bevölkerung standen bei uns immer im Vordergrund, vor allem die Kinder“, wehrt sich Schröder. Es könne aber für einen Verein wohl nicht verwerflich sein, wenn er auch an die eigenen Mitglieder denke. Kritik an Beschlüssen &bdquo;Der SC Aquarius ist bereit, die Bäder auch im jetzigen Zustand zu übernehmen, aber nicht bereit, die Beschlüsse des Rates zu akzeptieren. In dieser Hinsicht gibt es für uns auch Grenzen, die, so wie es jetzt aussieht, überschritten wurden. Diese Beschlüsse verhindern die sportliche Schwimmausbildung und das Wasserballspiel in Löhne. Außerdem sind wir nicht mehr in der Lage, einen Triathlon durchzuführen“, so Schröder. Die aktuellen Sparvorschläge zielten auf eine Reduzierung der Wasserfläche ab. Lesen Sie auch: &bdquo;Wir belügen uns selbst“: Löhner Bäderbau steht auf wackeligen Füßen Das sei mit dem Verein und mit Schröder nicht zu machen. &bdquo;Der SC Aquarius ist immer noch für ein Kombibad mit einer größeren Wasserfläche, damit öffentlicher Badebetrieb sowie Schul- und Vereinsschwimmen gleichzeitig stattfinden kann“. Über die Ausstattung eines Bades, ob mit Drei-Meter-Turm mit vier Meter tiefem Becken oder anderes entscheide der Geldbeutel. Schröder betont seine Expertise: &bdquo;Bedingt durch unseren Wettkampf- und Spielbetrieb kenne ich Bäder in ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus. Ich denke, dass ich mich im Bäderbereich gut auskenne und einiges weiß, was so mancher Experte erst erfragen muss“.

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