Neue Kita in Löhne erweitert schon nach einem Jahr

Löhne. Am 1. August 2023 wurde der neue Standort des Simeon-Kindergartens der Kirchengemeinde Gohfeld an Hochstraße/ Ecke Liegnitzer Straße eröffnet. Noch während der Bauarbeiten stand fest, dass der Platz für die große Nachfrage nach Kita-Plätzen nicht reichen würde. Und so war die neue Einrichtung kaum eröffnet, da begannen schon die Bauarbeiten für die Erweiterung um eine Gruppe. Jetzt wurde der Anbau offiziell eingeweiht. Der Anbau ist jetzt das Zuhause der &bdquo;Theater-Gruppe“. Der Name ist Programm. Im hellen Gruppenraum gibt es eine kleine Bühne mit Vorhang. Dort wird es in Zukunft bestimmt viel zu lachen und vielleicht auch manchmal ein Drama geben, wenn sich Prinz und Prinzessin um die Hauptrolle streiten. Offen und hell ist der Gruppenraum gestaltet, der wie die anderen Gruppenräume eine direkte Verbindung zum schönen Außenbereich mit unterschiedlichen Spielflächen hat. Angenehm schattig ist der Sandspielplatz, der mit Tüchern gegen die sengende Sonne geschützt. Eine weitere Außenfläche, die parallel zum Anbau entstanden ist, wird in den nächsten Tagen eröffnet. &bdquo;Da wurde gerade noch Erde verteilt“, sagt Kita-Leiterin Melanie Barth. Nachfrage größer als das Angebot Die Kita ist Teil der Kirchengemeinde Gohfeld. Träger ist der im Jahr 2022 gegründete &bdquo;Verband der Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis Vlotho“. Zur Eröffnung des Anbaus ist auch dessen Geschäftsführerin Tanja Moßwinkel gekommen. &bdquo;Vielen, Dank an alle Beteiligte, dass die Erweiterung so schnell aus dem Boden gestampft wurde“, sagt sie. Die Nachfrage nach Kitaplätzen sei in Löhne noch immer größer als das Angebot. In der Kita gibt es jetzt 90 Plätze. &bdquo;Heute ist ein Schlusspunkt gesetzt“, sagt Pfarrer Harald Ludewig. Er freut sich, dass das Projekt jetzt abgeschlossen ist. Die Kirchengemeinde habe den Bau der Kita immer interessiert begleitet und unterstützt. &bdquo;Die Nachbarn haben durch die Kita neue Nachbarn bekommen. Sie stehen oft auf den Balkonen und freuen sich, dass hier was los ist.“ Die neue Kita sei ein wichtiger Schritt bei der Weiterentwicklung des Quartiers. Sowohl für den Neubau als auch für den Anbau war die Firma Grübbel-Holzbau aus Bad Oeynhausen zuständig. Zur Einweihung der Gruppe hat Mitarbeiterin Jana Büssing ein großes Jenga-Spiel mitgebracht. &bdquo;Das haben wir aus Holzresten gemacht. Das Spiel ist aus dem gleichen Holz wie das Kitagebäude“, sagt sie. Keine starre Aufteilung Der Neubau des Simeon-Kindergartens an der Liegnitzer Straße wurde am 1. August 2023 eröffnet. Nach rund zwei Jahren war das Gebäude in Holzbauweise fertig. Ursprünglich fanden in dem Neubau vier Gruppen Platz. In der Kita wird einen teiloffener Ansatz verfolgt. Heißt: Die einzelnen Kita-Gruppen sind nicht starr aufgeteilt und bleiben für sich, sondern sind vielmehr in verschiedene Aktivitätsbereiche gegliedert. &bdquo;Wir werden hier ein Atelier und eine Forscherhöhle, ein Bauland und einen Theaterbereich haben“, sagte Melanie Barth bei der Vorstellung des Konzepts. &bdquo;Die Kinder können sich dann frei zwischen den Räumen bewegen, hineinschnuppern, sich ausprobieren.“ Lediglich der Krippenbereich für Kinder unter drei Jahren wird von all dem etwas abgegrenzt. &bdquo;Die haben andere Bedürfnisse und sollen erst einmal unter sich sein“, begründet Barth. Gemeinsam sind allen Bereichen aber ein durchgehend verlegter Holzfußboden und eine Fußbodenheizung. Komplettiert wird das Raumkonzept durch diverse Wasch- und Wickelräume, Küche und Mitarbeiterbereich, ein Büro und eine kleine Cafeteria. Auch Schlafzimmer sind vorgesehen. Hier wurde allerdings auf die großen Fensterfronten verzichtet, die sonst alle Gruppenräume einladend mit Tageslicht durchströmen. Diese sind zudem mit einem jeweils eigenen Zugang zu Terrassen im Außenbereich versehen. Bolzplatz fiel weg Die neue Kita wurde auf dem einem ehemaligen Bolzplatz an der Ecke Hochstraße/ Liegnitzer Straße gebaut. Als die Pläne bekannt wurden, gab es Kritik von einer Anwohnerinitiative. Der Bolzplatz sei ein beliebter Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Für den Bolzplatz wurde mit einem besonderen Element auf dem neuen Spielplatz an der Graudenzer Straße Ersatz geschaffen. Dort steht auch ein sogenannter Panna-Käfig. Der kleine Fußballkäfig ist bisher einmalig in Löhne. Nach Angaben der Stadt werden der Spielplatz und insbesondere das Fußballfeld gut angenommen.

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