Neuer Standort für die Löhner Polizeiwache ist gefunden

Löhne. Seit vielen Jahren wird nach einem neuen Standort für die Polizei gesucht. Jetzt ist er gefunden. Auf dem Grundstück Oeynhausener Straße 10 soll ein Neubau entstehen. Investor und künftiger Vermieter der Polizei ist ein Unternehmer aus Löhne. Jetzt wurde das Projekt in der Kreispolizeibehörde in Herford vorgestellt. Noch steht ein altes Haus auf dem künftigen Polizeigrundstück. Viele Jahre war dort eine Tischlerei. Auch ein Bestatter hatte dort seinen Sitz. An einer Seite des Gebäudes ist über einem Schaufenster noch &bdquo;Hermann Hartmann - Bestattungen“ zu lesen. Aktueller Eigentümer ist die Stadt. &bdquo;Wir haben das Gebäude als städtische Unterkunft genutzt“, sagt Bürgermeister Bernd Poggemöller. Der alte Kasten &bdquo;in dem sich 60 Jahre wenig verändert hat“ wird abgerissen. Er ist begeistert von dem neuen Standort. &bdquo;Der liegt im Zentrum der Stadt und sehr verkehrsgünstig“, sagt er. Mit Blick auf die eingeschränkte Verfügbarkeit von freien Flächen sei dieses Grundstück eine sehr gute Wahl. &bdquo;Schräg gegenüber vom Rathaus liegt die neue Wache. Da sind die Wege zwischen unserer Ordnungsbehörde und der Polizei, die eng zusammen arbeiten, noch kürzer“, freut sich Poggemöller. Dazu komme, dass ein attraktiver Neubau an dieser exponierten Stelle eine gute Visitenkarte für die Stadt sei. Wache rund um die Uhr erreichbar In dem neuen Gebäude sind neben den Beamtinnen und Beamten der Wache sowie der Wachleitung ebenso der Bezirksdienst untergebracht. &bdquo;Mit dieser Lage erfüllt die Polizeiwache eine wesentliche Forderung des Vergabeverfahrens und löst damit einen Kritikpunkt am bisherigen Standort am ehemaligen Ikea Möbelhaus an der Oeynhausener Straße 54“, schreibt Polizeisprecher Uwe Maser in einer Pressemitteilung zur Entscheidung. Dort ist die Wache seit mehr als 20 Jahren für den Bürger rund um die Uhr erreichbar. Die Mietverträge für die neue Polizeiwache Löhne wurden jetzt vom Landrat Jürgen Müller als Behördenleiter der Kreispolizeibehörde Herford sowie Temel Bulut als Investor und damit zukünftigem Vermieter unterschrieben. Bulut ist einer der Geschäftsführer vom &bdquo;Autohaus Mahner Feld“. Gemeinsam mit einem Geschäftspartner gehören ihm auch die Immobilien, wo die &bdquo;Bike Plantange“ an der Oeynhausener Straße und der Küchen-Showroom &bdquo;Cube 30“ an der Lübbecker Straße ihren Sitz haben. &bdquo;Es ist schon etwas Besonderes, eine Polizeiwache zu bauen. Und das in der Stadt, in der man lebt“, sagt Bulut. Er freue sich, dass sein Unternehmen nach einer langen Planungsphase den Zuschlag erhalten habe. An diesem exponierten Standort ein modernes und effizientes Gebäude zu bauen, sei eine schöne Aufgabe. &bdquo;Da muss ich mich bei meiner Schwester Leyla Bulut bedanken. Sie hat als Architektin mit ihrem Team den Neubau geplant“, sagt er. Gegen mehrere Bieter durchgesetzt Neben Bürgermeister Bernd Poggemöller freut sich auch der Abteilungsleiter der Polizei Herford, Polizeidirektor Uwe Köhler, über den erfolgreichen Verlauf des Vergabeverfahrens. &bdquo;Einen wesentlichen Beitrag leisteten aus der Projektgruppe Erster Polizei-Hauptkommissar Olaf Lückemeier aus der Direktion Zentrale Aufgaben und der Wachleiter der Polizeiwache in Löhne Polizeihauptkommissar Stefan Göding“, schreibt Polizeisprecher Maser. Bulut setzte sich mit den Planungen in einem mehrstufigen Vergabeverfahren gegen weitere Bieter durch. In dem Verfahren musste er in mehreren Verhandlungsrunden seine Planungen vorstellen, verfeinern und sich den kritischen Fragen der Polizeivertretungen stellen. &bdquo;Am Ende überzeugte er nicht nur mit dem wirtschaftlichsten Angebot, sondern mit dem Entwurf einer sehr präzisen Umsetzung der polizeilichen Vorgaben sowie durch die gut durchdachte innere Erschließung des Gebäudes“, so Maser. Das neue Gebäude entspreche damit den gewachsenen Sicherheitsanforderungen an eine rund um die Uhr besetzte Wache. Zudem erfülle es die aktuellen Standards der Arbeitssicherheit. Der Umzugstermin ist angepeilt Das Vergabeverfahren ist nun mit der Unterschrift unter den Mietverträgen nach gut einem Jahr beendet. Es beginnt damit die weitere Planungs- und Bauphase des Gebäudes durch den Investor. Die Übergabe an die Polizei ist für Anfang Mai 2026 geplant. Dann ist jedoch noch einiges von Spezialisten zu tun. &bdquo;Es erfolgen anschließend zusätzliche polizeiliche Technikeinbauten, so dass die neue Wache nach jetziger Planung im Sommer 2026 den Betrieb am neuen Standort aufnehmen wird“, schildert Maser das weitere Prozedere. Diese Planung läge damit ein halbes Jahr vor dem ursprünglichen Zeitplan. &bdquo;Das liegt an der erfolgreichen Zusammenarbeit der hausinternen Projektgruppe unter Leitung von Polizeidirektor Andreas Brings mit dem Landesamt für Zenrale Polizeiliche Dienste NRW und den beratenden Unternehmen“, freut sich der Behördenleiter Landrat Jürgen Müller.

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