Was die Stadt gegen die Wasserknappheit unternehmen will

Löhne. Die Trinkwasserampel steht auf Rot. Das Wasser ist knapp im unteren Werretal. Da passt die Entscheidung des Planungsausschusses in die Zeit: Die Stadt soll ein Förderprogramm für den Einbau von Zisternen auflegen. Dafür sollen zunächst 15.000 Euro bereit gestellt werden. In den Zisternen soll das Regenwasser gesammelt werden, das sonst über den Regenwasserkanal vom Grundstück abgeleitet würde. Wer in den Tagen der roten Wasserampel seinen Garten mit Wasser aus einer Zisterne wässert, der kann ganz entspannt bleiben. Das selbst gesammelte Regenwasser ist von den Einschränkungen nicht betroffen. Grüne und SPD wollen dafür sorgen, dass möglichst viele Löhnerinnen und Löhner Zisternen in ihren Gärten einbauen. "Das Regenwasser wieder der Natur zuzuführen ist der ökologisch sinnvollste Weg", sagte Wolfgang Böhm von der SPD in der Ausschusssitzung. Allerdings sei die Bewässerung von Gärten nur eine von zwei Möglichkeiten. Das Wasser kann auch für die Toilettenspülung oder für die Waschmaschine verwendet werden. Entsprechend soll es Fördermöglichkeiten für die beide Nutzungsvarianten geben. "Die Refinanzierung ist nur schwer möglich" Für ein Förderprogramm stehen 15.000 Euro zur Verfügung. Die Stadt will bis zur nächsten Sitzung des Ausschusses eine Satzung mit den Regeln erarbeiten. "Die Höhe der Förderung wird sich nach der Größe der Anlage richten. Wir werden auch eine Ober- und eine Untergrenze vorschlagen", kündigte Baudezernent Ulrich Niemeyer an. Robert Wiehofsky von der CDU gab zu bedenken, dass Regenwasser für die Nutzung im Haus nur unter bestimmten Voraussetzungen geeignet sei. Für die Toilettenspülung müsse ein Druckerzeuger eingebaut werden. Wird die Waschmaschine ebenfalls mit angeschlossen, gehöre Filtertechnik dazu. "Für den Einsatz im Haus sind die Investitionen so hoch, dass eine Refinanzierung durch die Wassereinsparung nur schwer möglich ist." Für den Garten sei eine Zisterne allerdings sehr sinnvoll. Nach kurzer Diskussion fiel die Entscheidung im Ausschuss einstimmig.

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