OWL-Bier-Beef zu Halloween: Brauereien nehmen sich im Netz gegenseitig auf die Schippe

Hiddenhausen/Herford/Lübbecke. Welches OWL-Bier schmeckt am besten? An der Frage scheiden sich die Geister. Passend zu Halloween hat die Herforder Brauerei nun einen &bdquo;gruseligen“ Clip auf ihren Sozialen Kanälen hochgeladen, in dem Mitbewerber Barre Bräu auf die Schippe genommen wird. Die coole Reaktion der Lübbecker lässt nicht lange auf sich warten. Dass Unternehmen und Konzerne aus verschiedenen Branchen zum mittlerweile auch in Deutschland etablierten Gruselfest am Vorabend zu Allerheiligen besondere Werbekampagnen fahren, ist nicht wirklich neu. Auf den Zug ist jetzt auch &bdquo;Herforder“, das zur Warsteiner-Gruppe gehört, aufgesprungen. Dazu wurde ein Video mit vermeintlich gruseligem Inhalt produziert. Über die Online-Accounts der Brauerei mit Sitz in Hiddenhausen-Sundern landete das wenige Sekunden lange Filmchen im Netz. Allein auf dem &bdquo;Herforder“-Instagram-Kanal wurde es bislang weit mehr als 120.000-mal aufgerufen, ist somit der bislang meistgeklickte Clip dort. Auch interessant: Neue Abfüllanlage eingeweiht: Ein Meilenstein für die Herforder Brauerei Das zeigt der &bdquo;Herforder-Clip“ Zu sehen ist Folgendes: Eine Hand umfasst den Griff eines weißen Kühlschranks, auf dem das bekannte &bdquo;Herforder“-Logo prangt. Knarzend – ganz in Horrorfilm-Manier – wird die Tür geöffnet. Im Inneren liegt einzig und allein eine Bügelflasche &bdquo;Barre Bräu“. Sekundenbruchteile später wird der Schriftzug des Bier-Mitbewerbers jenseits des Wiehengebirges verpixelt, aus dem Off ertönt ein gequälter Schrei. Dann endet das Video. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein von @herforder_brauerei geteilter Beitrag Die Werbe-Message von &bdquo;Herforder“ – natürlich mit einem Augenzwinkern – dürfte relativ klar sein: Kein Bier für die Halloween-Party mehr da! Und dann auch nur eine Flasche des konkurrierenden OWL-Brau-Unternehmens aus dem Nachbarkreis. Wie gruselig ist das denn bitte? Ziemlich – finden zumindest einige Kommentatoren. Hiddenhausens Ex-Bürgermeisterkandidat Alexander Hüttemann schreibt: &bdquo;Genial! Und definitiv ein Schockmoment“. Andere Nutzer ergreifen Partei für Barre. Logisch, dass die Reaktion der Marketingabteilung der Privatbrauerei aus Lübbecke nicht lange auf sich warten lässt. Direkt unter dem Video wird tags darauf über den offiziellen Barre-Instagram-Account ein Kommentar gepostet: &bdquo;Wenn ihr vor Barre Angst habt – läuft doch“. Die Herforder Brauer reagieren darauf rasch, schreiben: &bdquo;Das ist nur saisonaler Grusel. Prost, Nachbarn!“ Lesen Sie auch: Urteil: Bielefelds &bdquo;Flutlicht“-Bierbrauer darf keine Anti-Herford-Werbung mehr machen Auch Bielefelder Bierbrauer mischt plötzlich mit Doch das ist noch nicht das Ende in Sachen Halloween-Bier-Beef: Parallel bringt Barre über seine Social-Media-Kanäle ein eigenes Video in Umlauf, das direkt auf den &bdquo;Herforder-Horror-Bier-Clip“ eingeht. Gezeigt wird ein Barre-Mitarbeiter mit Pils-Glas und Handy in der Hand. Auf dem Smartphone-Display läuft der Grusel-Kühlschrank-Spot der Nachbar-Brauerei, darüber wird ein Text eingeblendet: &bdquo;Gerüchte aus der Nachbarschaft“. Dann schwenkt die Kamera in Richtung einer Wand, an der zahlreiche Urkunden hängen, die der Brauerei bislang verliehen wurden. Unter anderem hatte das Familienunternehmen schon fünfmal den Bundesehrenpreis des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat erhalten – zuletzt vor wenigen Monaten. Während der Barre-Mitarbeiter im Video sein Bierglas hebt, dann genüsslich einen kräftigen Schluck nimmt, flimmert ein weiterer Textblock durchs Bild: &bdquo;Gruseln kann jeder, ausgezeichnet brauen nicht“. 25.000 Klicks hat Barre mit dem Video bislang eingeheimst. Kurios: Auch eine dritte Brauerei aus Ostwestfalen mischt sich in den Insta-Schlagabtausch zwischen &bdquo;Herforder“ und Barre ein: die Bielefelder Braumanufaktur. Die empfiehlt den Lübbecker Kollegen – natürlich im Scherz – eine bestimmte Anwaltskanzlei, mit denen sie in Sachen vergleichende Werbung vor einigen Jahren zu tun hatte. Damals landeten die Bielefelder wegen der Verwendung des Slogans &bdquo;Endlich kein Bier mehr aus Herford“ vor Gericht – und unterlagen. Das sagt &bdquo;Herforder“ Auf NW-Nachfrage äußert man sich vonseiten der Herforder Brauerei zu den Hintergründen des kurzen Clips. Pressereferentin Pia Bollkämper teilt mit: &bdquo;Unser Halloween-Post war natürlich mit einem Augenzwinkern gemeint – eine humorvolle Idee unserer Social-Media-Agentur &bdquo;TankTank“ aus Hamburg. Wir freuen uns, dass der Beitrag sowohl bei den Userinnen und Usern als auch bei den Kollegen aus der Nachbarschaft genauso aufgenommen wurde. Der Beitrag und die Reaktion haben mal wieder gezeigt: In OWL muss man zum Lachen nicht in den Keller gehen.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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