So liefen die Silvesterpartys in Löhne und Bad Oeynhausen

Löhne/Bad Oeynhausen. Mariusz und Juliet Sczypajlo haben mit ihren Outfits das Zeitalter der goldenen 20er eingeläutet. Sie schick im Glitzerkleid mit passendem Charleston-Stirnband, er edel im weißen Hemd mit einem goldglitzernden Schal - so stilecht feierten die Sczypajos gemeinsam mit hundert weiteren Gästen den Jahreswechsel im Adiamo. Und auch in der Nachbarstadt ließen sich die Löhner die Party des Jahres nicht entgehen. M&S Veranstaltungen hat in die Werretalhalle geladen, 450 Männer und Frauen folgten. "Es war ein super Abend", bilanziert Veranstalter Michael Müller einen Tag danach, als er längst wieder in der Halle steht und gemeinsam mit seinem Kompagnon Peter Steinhardt aufräumt. Die Silvesterparty in der Werretalhalle war das große Finale des Jubiläumsjahres. Zum 50. Geburtstag der Stadt Löhne haben Bürger, Vereine und Institutionen verschiedenste Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Mit der NW wurde im Alten Wartesaal des Bahnhofs gequizzt, es gab ein Speed-Dating, 50 Stunden Handball, Radtouren mit dem Bürgermeister, Konzerte, Filme und am 31. Dezember schließlich auf den runden Stadtgeburtstag angestoßen. "Es gab keinen Ärger" Bei der letzten Party des Jahres stand die gute Laune den Menschen ins Gesicht geschrieben: "Wer Silvester los zieht, der will feiern", weiß Müller und freut sich darüber, dass die Tanzfläche "immer voll war". Das ProSound DJ-Team hat mit einer guten Mischung aus Charts und Klassikern für Stimmung gesorgt. Friedlich hat das Partyvolk gemeinsam gefeiert. "Es gab keinen Ärger, keine Auseinandersetzungen", bilanziert Müller, der die meiste Zeit in der Küche stand - "Sektgläser polieren". Während es in den Straßen Mitternacht ordentlich knallte, blieb es auf dem Findeisenplatz erstaunlich ruhig. "Von 450 Gästen haben nur zwei Raketen abgeschossen", sagt Müller, den die Wandlung positiv stimmt. "Es ist was passiert in den Köpfen der Menschen. Früher wurde hier wie verrückt geballert." Glück am Spieltisch gesucht Im Adiamo knallten dagegen die Beats: Es wurde getanzt, Sektgläser klirrten, die Stimmung war super. Und passend zum goldenen Zeitalter war der mondäne Raum mit seinen großen Kronleuchtern mit goldenen Sternen geschmückt. Im Casino wurde am Silvesterabend nicht nur das Glück an den Spieltischen herausgefordert, die knapp 700 Gäste des Abends hatten auch das Glück, das spanische Quartett "Ninos DelSol" zu genießen. Passend zum Anlass des Jahreswechsels boten sie feine Rhythmen, die den Flamenco, Rumba und viele weitere rassige Stile rund um lateinamerikanische Motive beinhalteten. Isanthe Lüth vom Casino Bad Oeynhausen freute sich: "Seit vier Jahren spielen sie am Silvesterabend im Casino, die Lautstärke muss aber immer angepasst sein, da an den Tischen die Ansagen zu hören sein müssen." Neben stündlichen Verlosungen gab es um 23.45 Uhr das alljährliche Ritual: Alle Spieltische standen bis 00.15 Uhr still, am TV wurde der Jahreswechsel mitverfolgt und gefeiert. Jeder Gast bekam ein Glas Sekt auf Kosten des Hauses. Und auf 2020. "Wir wollen ein wenig Glück haben und haben zudem das Glück, das tolle spanische Quartett zu hören", sagte ein Ehepaar aus Nordrhein-Westfalen, das den Doppelpass zwischen Glücksspiel und Flamenco-Musik verfolgte. Auch im neuen Jahr gibt es Grund zum Anstoßen. Beispielsweise am 1. August. Dann feiert das Casino seinen 40. Geburtstag in Bad Oeynhausen. Und sicher kommen dann auch wieder viele Gäste im schicken Outfit.

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