
Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. In der vergangenen Woche war einiges los im Norden von OWL. Hier sind die wichtigsten Themen und Schlagzeilen zum Nachlesen.
Briten-Baby kommt ungeplant in Herford zur Welt: Ausreise wochenlang nicht möglich
Luka Hawkins brachte während eines Heimatbesuchs in Herford unerwartet ihren Sohn Ruben zur Welt. Die Freude wurde schnell von bürokratischen Hürden überschattet, da für die Rückreise nach Großbritannien ein Reisepass benötigt wurde, der eine Geburtsurkunde voraussetzt. Das Standesamt Herford verlangte Originaldokumente der Eltern, die in England lagen. Ruben’s Großvater, Peter Wiens, reiste mit dem Schwiegersohn nach Winchester, um die Dokumente zu holen. Zurück in Herford, wurden sie erneut abgewiesen, da Apostillen und beglaubigte Übersetzungen fehlten.
Sport-Gigant investiert Millionen in Bad Oeynhausener Werre-Park
Alexander Sosa plant, sein neues Fitness- und Wellnesscenter im Werre-Park Bad Oeynhausen noch im Dezember zu eröffnen. Der Sports Club investiert zwei bis drei Millionen Euro in die Modernisierung der 2.000 Quadratmeter großen Fläche, die zuvor vom Fitpark genutzt wurde. Das neue Center wird eine vergrößerte Trainingsfläche, einen modernen Gerätepark und einen großen Wellnessbereich mit mehreren Saunen bieten. Sosa betreibt bereits 16 Studios in Norddeutschland, die alle in ECE-Einkaufszentren liegen. Diese Standorte bieten eine hohe Frequenz und ein passendes Image. Das neue Center in Bad Oeynhausen wird die 17. Filiale sein, mit weiteren in Planung.
Herforder geht in Bielefeld mit einem Fleischerbeil auf zehn Gegner los
Am Kesselbrink in Bielefeld kam es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung, bei der ein 29-jähriger Herforder mit einem Fleischerbeil auf eine zehnköpfige Gruppe losging. Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend, 3. Oktober, gegen 21.50 Uhr. Der polizeibekannte Mann wollte offenbar einen Streit mit der Gruppe fortsetzen und bedrohte sie mit dem Beil. In der folgenden Auseinandersetzung wurde eine 18-jährige Bielefelderin leicht verletzt. Ob das Beil dabei zum Einsatz kam, ist unklar.
Bad Oeynhausenerin wird neue Geschäftsführerin bei Espelkamper Unternehmen „Merkur Casino“
Pamela Klockenbrink übernimmt die Geschäftsführung der Merkur Casino GmbH, einem Tochterunternehmen der europaweit tätigen Merkur Group. Sie folgt auf Meik Sellenriek, der in den Vorstand der Merkur.com AG wechselt. Klockenbrink wird gemeinsam mit Benjamin Bredenkamp die Geschicke des Unternehmens leiten. Ihre Karriere bei Merkur begann 2015 als Koordinatorin des Controllings. Zuletzt war sie fast zehn Jahre als Bereichsleiterin Controlling tätig.
Löhner Einkaufszentrum soll abgerissen werden - für ein neues Fachmarktzentrum
Das Einkaufszentrum in Löhne, das den Charme der 80er-Jahre versprüht und unter Leerständen leidet, soll einem modernen Fachmarktzentrum weichen. Edeka, Eigentümer seit 2019, plant den Abriss und Neubau, um die Attraktivität zu steigern. Das neue Zentrum soll einen großen Gastrobereich bieten und bestehende sowie neue Geschäfte beherbergen. Eine Herausforderung ist der Höhenunterschied zur Oeynhausener Straße, der eine zweigeschossige Bebauung städtebaulich wünschenswert macht. Edeka sieht jedoch wirtschaftliche Hürden und schlägt stattdessen eine höhere Fassade vor.
Bielefelder verspielt geliehenes Geld im Bad Oeynhausener Casino
Ein 29-jähriger Bielefelder steht vor dem Amtsgericht Bad Oeynhausen, weil er 2.000 Euro von einem Bekannten geliehen und im Casino verspielt hat. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Betrug vor, da er vorgab, das Geld per Smartphone-App zurückzuüberweisen, die jedoch nur eine Überweisung simulierte. Während des Prozesses beantragte der Anwalt des Angeklagten ein Rechtsgespräch unter Ausschluss der Öffentlichkeit, um eine gütliche Einigung zu erzielen.
Zufahrt zum Grundstück „gekappt“: Herforder soll dennoch Straßenausbaugebühren bezahlen
Sinan Eskici, Geschäftsführer der IdeenKraftWerk GmbH, klagt gegen einen Straßenausbaubeitragsbescheid über 14.000 Euro, nachdem der Umbau des Wilhelmsplatzes in Herford die Zufahrt zu seinem Firmensitz beeinträchtigt hat. Ein öffentlicher Parkplatz wurde direkt vor seinem historischen Gebäude errichtet, wodurch die Zufahrt vom Wilhelmsplatz abgeschnitten wurde. Eskici sieht sich nicht mehr als Anlieger und kritisiert die Blockierung von Rettungswegen durch parkende Autos.