Kinoerlebnis auf der Naturbühne der Aqua Magica in Löhne

Löhne. Kaum ein freier Platz fand sich am Samstag Abend auf der Naturbühne. In Scharen kamen die Kinofreunde zur Aqua Magica, um sich &bdquo;Ein Dorf sieht schwarz" anzuschauen. 320 Besucher zählten die Organisatoren. &bdquo;Da geht einem als Ehrenamtlicher so richtig das Herz auf. Wir freuen uns, wenn unser Angebot so gut angenommen wird. Die heutige Besucherzahl ist auf jeden Fall in den Top Fünf seit dem Bestehen des Sommernachtskinos", sagte Andreas Franke vom Verein zur Förderung der Filmkunst in Löhne e.V.. Um so mehr, da der erste Film in diesem Jahr nur 23 Besucher angelockt hatte. &bdquo;Diesmal passten die Rahmenbedingungen einfach. Das Wetter spielte mit und der Film traf den Nerv der Zuschauer", sagte Andreas Franke vom Kinoverein. Mehr als sieben Stunden sind die ehrenamtlichen Helfer jedes Mal mit dem Auf- und Abbau der umfangreichen Technik und der großen, rund 200 Kilogramm schweren Leinwand mit aufblasbarem Rahmen beschäftigt. &bdquo;Unser Verein hat mehr als 50 Mitglieder. Doch die meisten sind Fördermitglieder. Gern würden wir wieder mehr Kinoabende anbieten, doch mit derzeit zehn Aktiven schaffen wir leider nicht mehr. Daher suchen wir neue Mitglieder und freuen uns ganz besonders, wenn jemand tatkräftig mit anpacken möchte. Nur mit genügend Manpower können wir weiterhin langfristig der Filmkunst im unteren Werretal einen festen Platz bieten", so Andreas Franke. Mehr als nur ein Filmerlebnis Für die Zuschauer ist das Sommernachtskino, das nach den Anfängen im Löhner Freibad seit 2007 auf der Aqua Magica stattfindet, mehr als einfach ein Filmerlebnis. &bdquo;Für viele ist es wie ein Happening. Sie kommen schon zum Einlass eine Stunde vor Filmstart und treffen sich mit Freunden und Bekannten", hat Andreas Franke beobachtet. Viele bringen sich Stühle und Picknick mit und genießen den Sommerabend. Auch die Filmcrew sorgt mit Popcorn und kühlen Getränken für Erfrischungen. &bdquo;Alles zu zivilen Preisen, wie auch der Eintritt", sagte Andreas Franke. Mitglieder des VFL Handball Mennighüffen hatten diesmal den Getränkestand übernommen. &bdquo;Wir freuen uns über Kooperationen mit anderen Vereinen und Institutionen", so der Filmfreund. &bdquo;Leider hatte die Gastronomie auf dem Gelände nicht geöffnet. Es hieß, das lohne sich nicht." Kritik übten die Vereinsmitglieder an der Ausleuchtung der Treppe. &bdquo;Früher gab es fest installierte Beleuchtung. Das würde die Sicherheit wieder verbessern. Derzeit können wir nur Lichtschläuche am Rand der Treppe legen", sagte Andreas Franke. "Wichtig ist, die Lizenzen zu bekommen" Seit seiner Gründung im November 1997 hat der Verein zur Förderung der Filmkunst in Löhne e.V. viele Kultfilme, Klassiker und Kassenschlager auf die großeLeinwand gebracht. Viele Stammgäste kommen schon seit langem. Die Filme wählen die Vereinsmitglieder gemeinsam aus. &bdquo;Wichtig ist, den Geschmack der Zuschauer zu treffen und die Lizenzen zu bekommen. Da es für ehrenamtliche Filmvorführer nur zwei Verleiher gibt, ist die Auswahl begrenzt. Doch wir finden immer eine gute Mischung", so Andreas Franke. Er verriet, dass im kommenden Jahr &bdquo;Bohemian Rhapsody", &bdquo;Deadpool" und &bdquo;Fack ju Göthe 3" gezeigt werden. Doch zuerst heißt es am 10. August &bdquo;Film ab!" für die aktuelle Verfilmung von Agatha Christies Krimiklassiker &bdquo;Mord im Orientexpress", bei hoffentlich ebenso schönem Sommerwetter auf der Aqua Magica. &bdquo;Bei Open Air Veranstaltungen entscheiden die Besucher oft sehr spontan. Wir lassen uns überraschen und hoffen, von Unwetterwarnungen verschont zu bleiben", sagte Andreas Franke. Mit der französischen Komödie &bdquo;Ein Dorf sieht schwarz", in der ein farbiger Arzt seinen Dienst in einem französischen Dorf antritt, haben die Kinofreunde auf jeden Fall den Publikumsgeschmack getroffen. Begeisterter Applaus brandete am Ende der Vorführung auf. &bdquo;Es war ein wunderschöner Abend. Sehr gut ausgesuchter Film, tolles Ambiente und eine wunderbare Initiative mit familienfreundlichen Eintrittspreisen. Unbedingt unterstützen und hingehen!" war auch das Fazit von Besucherin Elvira Haake und ihrer Familie.

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