Neuer Bau-Chef will das Radfahren sicherer und attraktiver machen

Kirchlengern. &bdquo;Meine große Herausforderung ist 33“, sagt Michael Doemke. 33 Quadratkilometer sei die Gemeinde Kirchlengern groß. &bdquo;Und alle etwa 16.000 Einwohner Kirchlengerns haben Ansprüche auf Wohnen, Freizeit oder Arbeiten.“ Daher müsse man über Kompromisse die geschicktesten Lösungen finden. Das hat sich Michael Doemke (57) auf die Fahne geschrieben. Er ist der neue Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Technische Dienste. Seit dem 1. Mai hat er nun offiziell seinen neuen Posten angefangen. Er ist der Nachfolge von Karl-Heinz Saße, der in den Ruhestand gegangen ist. &bdquo;Es ist eine spannende Herausforderung“, sagt Doemke. Sein neues Büro hat er noch nicht bezogen, sich aber in den vergangenen Monaten in sein neues Aufgabenfeld eingearbeitet. Er habe eine ausführliche Einarbeitungsphase gehabt, erzählt der 57-Jährige. Im Fachbereich Planen, Bauen und Technische Dienst ist Doemke übrigens erst seit 2019. Im Jahr 1981 begann er seine Ausbildung bei der Gemeindeverwaltung. Nach der Lehrzeit folgte ein kurzer Zwischenstopp im Sozialamt, ehe es für ihn in den Fachbereich Zentrale Dienste ging. &bdquo;Ich habe mich um den Aufbau der IT der Gemeindeverwaltung gekümmert“, erzählt er. Doemke kennt noch die Zeiten, als es im gesamten Rathaus nur einen sogenannten Datenerfassungsterminal gab. Im Laufe der Zeit wurde das Rathaus nach und nach digitaler. Diesen Prozess begleitete er in enger Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleister, dem Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg (KRZ). Als stellvertretender Fachbereichsleiter gehören die Vorbereitungen von Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahl zu seinen Aufgaben. &bdquo;Ich habe 35 Wahlen, davon zwei Bürgerentscheide, vorbereitet.“ Bis zum Jahr 2019. Da kam Bürgermeister Rüdiger Meier der Gedanke, dass Doemke im Fachbereich Planen, Bauen und Technische Dienste gut aufgehoben wäre. &bdquo;Stichwort Personalentwicklung: Führungskräfte sollten breit aufgestellt und die Chance haben, sich weiterzuentwickeln“, erklärt Meier.Doemkes Interessen passen in den Fachbereich Ein weiterer Grund für den neuen Fachbereich: Doemke ist der IT-Spezialist im Rathaus. &bdquo;Und die Einführung der digitale Bauakte steht bei uns oben auf der Agenda“, so Meier. Und: Doemke hat persönlich Interesse an Rad, Bahn und ÖPNV. &bdquo;Das sind allesamt Themen, die in diesem Fachbereich zu spielen sind“, so Meier.Doemke fand den Fachbereichswechsel &bdquo;spannend“. &bdquo;Es geht zum Beispiel um die Frage: Wie entwickelt sich die Gemeinde weiter? Die Zukunftsgestaltung ist ein reizvolles Thema.“ Doemke gilt im Rathaus als Bahn-Experte, interessiert sich privat für diese Materie. &bdquo;Ich habe mich in das Thema eingelesen, weil es mich interessiert hat.“ Immerhin sei die Bahn eine umweltfreundliche, platzsparende Methode der Fortbewegung. Warum er zum Nachfolger auserkoren wurde Als dann Karl-Heinz Saße ankündigte, dass er zum 30. April in den Ruhestand gehen werde, wurde Doemke als sein Nachfolger auserkoren. Die stellvertretende Fachbereichsleiterin bleibt Elke Burmann. &bdquo;Eine gute Mischung aus Leuten, die Verwaltung können und Leuten, die Technik können“, so beschreibt es Rüdiger Meier. Karl-Heinz Saße hatte sich zudem um den Bereich Wirtschaftsförderung gekümmert. Neuer Wirtschaftsförderer ist fortan Oliver Weisheit aus dem Bereich Finanzwesen und Geschäftsführer vom Verein &bdquo;Kirchlengern handelt“.Wenn es ums Planen und Bauen geht, ist nun Doemke am Zug. Eines der ersten Themen ist ein attraktives Radwegenetz. &bdquo;Da werden wir eine ganze Liste an Vorschlägen vorstellen, um das Radfahren in Kirchlengern zu verbessern“, sagt Doemke. Dazu hatte die Gemeinde im Herbst eine Bürgerbeteiligung durchgeführt, bei denen die Einwohner Verbesserungsvorschläge und Ideen einbringen konnten.Neue Hoffnung auf Bahnunterführung Ein Thema zieht sich schon über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, hin: die Bahnunterführung im Ortskern. Auch dieses XXL-Projekt fällt in den Bereich Bauen, auch wenn die Hauptakteure die Bahn und der Landesbetrieb Straßen NRW sind. Hier geht es nun endlich wieder voran: Für den Bau der Unterführung fanden jüngst Probebohrungen für ein Bodengutachten statt. &bdquo;Es gab sehr positive Gespräche mit Straßen NRW“, sagt Rüdiger Meier.

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