Investitionen 2025: Fast eine Million Euro für „glatte Straßen“ in Kirchlengern

Kirchlengern. In diesem Jahr wird die Gemeinde Kirchlengern etwa 900.000 Euro in die reine Sanierung von Straßen investieren. Darunter fällt nicht der komplette Neuausbau, der beispielsweise für die Friedrichstraße vorgesehen ist. In vielen Fällen muss die Gemeinde aber darauf warten, dass Versorgungsunternehmen ihre Arbeiten an verschiedenen Straßen abgeschlossen haben, bevor sie selbst mit der Sanierung beginnen kann. Das betrifft die Stiftsfeldstraße in der Fortschreibung des Straßen- und Wegekonzeptes der Gemeinde Kirchlengern zurzeit besonders. Dort sind die Arbeiten umfangreicher. &bdquo;Die Versorger fangen dort erst in diesem Jahr an“, sagt Michael Doemke, Fachbereichsleiter Planen und Bauen in der Gemeindeverwaltung, auf NW-Nachfrage zum Sachstand der Sanierungsplanungen für 2025. &bdquo;Deshalb werden wir auf der Stiftsfeldstraße erst 2026 die Sanierung des Oberbaus angehen können“, so Doemke weiter. Doch auch für dieses Jahr steht in Kirchlengern so manche Straße auf der Agenda – angefangen mit der Elsestraße, die eines der größten Projekte darstellt. Denn hier geht es nicht nur um die Sanierung der Fahrbahnoberfläche, sondern um einen Vollausbau. In der Ratssitzung am 20. März soll darüber politisch beschlossen werden. 1,44 Millionen Euro hat die Gemeinde für den Ausbau zwischen Lübbecker Straße und dem Steinlacker Weg kalkuliert. Anliegerversammlungen schaffen Zufriedenheit und Akzeptanz Drei Varianten (A, B und C) standen dabei zur Diskussion. B wurde bereits im Vorfeld abgewählt. Das Ergebnis einer Anliegerbefragung hat ergeben, dass sich nur vier Anlieger für Variante A (Fahrbahnteiler, Querungshilfen, Bushaltebuchten, gemeinsamer Geh- und Radweg, Führung Radfahrer auf der Fahrbahn vor der Kreuzung Elsestraße/Lübbecker Straße) entschieden haben. 20 Anlieger stimmten für Variante C, die Grünstreifen, Querungshilfen, Bushalt auf der Fahrbahn, einen gemeinsamen Geh- und Radweg sowie Fahrbahnverschwenkungen beinhaltet. 17 Anlieger haben an der Befragung gar nicht teilgenommen. Lesen Sie auch: Über drei Millionen Euro für drei Straßen in Kirchlengern Anliegerversammlungen und Anliegerbefragungen im Vorfeld von Straßenausbauten haben in Kirchlengern Tradition. &bdquo;Wir sind als Gemeinde zwar nicht mehr dazu verpflichtet, diese Versammlungen und Befragungen durchzuführen“, sagt Fachbereichsleiter Michael Doemke. Allerdings sei die Akzeptanz solcher Maßnahmen bei den Bürgern wesentlich größer. Diese Beteiligung schaffe mehr Zufriedenheit. &bdquo;Ein Straßenausbau ist immerhin eine Veränderung für die nächsten 50 Jahre, die der Bürger vor der eigenen Haustür hat und mit der er leben muss.“ In der Vergangenheit hätten der Rat und die Gemeinde oft im Sinne der Bürger einen Entschluss fassen können, auch wenn die Gemeinde rechtlich nicht an die Entscheidungen der Anlieger gebunden sei. Für eine reine Deckenerneuerung stehen in diesem Jahr Bereiche auf dem Voßbrink und Alten Postweg (Abschnitt von Lange Straße - Hagedorner Straße wie auch einschließlich der Stichwege) sowie auch auf dem Schreiberweg und der Schreibergasse (Stiftsraße bis Klosterbauerschafter Straße) an. Bodenproben sollen Sicherheit geben, dass Asphaltdecke haftet Für die Sanierung von Hainweg/Am Meierbusch muss die Gemeinde noch auf ein Gutachten warten. &bdquo;Hier geht es darum, wie belastet die Oberfläche ist“, sagt Michael Doemke. Die Straßendecke wurde in den 1970er Jahren erstellt, als noch häufig Teer anstatt Asphalt eingesetzt wurde. &bdquo;Proben davon sind genommen worden“, so Doemke. Nach dem Ergebnis wird sich die Gemeinde Preise für die Entsorgung einholen, sofern die Decke teerhaltig ist. Im Allgemeinen sei es aber immer günstiger, wenn solche Preise im Winter angefragt werden. Lesen Sie auch: So soll der Ortskern von Kirchlengern umgestaltet werden Für die Straßen Lärchenweg, Maienhaupt, Gartenstraße und Auf der Steinkuhle haben laut Doemke die ersten Anliegerversammlungen stattgefunden. Dabei sei es vor allem um die Platzierung und Gestaltung von Gehwegen gegangen. Die zweiten Versammlungen, in denen Details zur Planung präsentiert werden, seien bereits terminiert. Für die Friedrichstraße (Hüllerstraße – Häverstraße) ist wiederum ein Vollausbau geplant. Dort will die Gemeinde sichergehen, dass die künftige Fahrbahnoberfläche auch gut auf dem Untergrund haftet. &bdquo;Dazu haben wir Bodenproben genommen, die aktuell noch untersucht werden“, sagt Fachbereichsleiter Doemke. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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