So sicher ist der Verkehr in Kirchlengern und Rödinghausen

Kirchlengern/Rödinghausen. Laut der aktuellen Verkehrsstatistik der Polizei Herford sind die Gemeinden Kirchlengern und Rödinghausen beide sehr verkehrssicher. Die Unfallzahlen bewegen sich beiderorts auf dem Vorjahresniveau. Während es laut der Polizei in Kirchlengern keine auffälligen Unfallschwerpunkte gibt, gibt es in Rödinghausen nur zwei (siehe Infokasten). Im Vergleich hat die Gemeinde Kirchlengern fast doppelt so viele Unfälle im vergangenen Jahr zu verzeichnen als Rödinghausen. Doch das dürfte wenig überraschen, da Kirchlengern auch fast doppelt so viele Einwohner wie Rödinghausen hat. In konkreten Zahlen gab es im Vorjahr in Kirchlengern etwas über 90 Unfälle, in Rödinghausen waren es knapp 50. Beides sind fast die gleichen Werte wie im Vorjahr. Was in diese Unfallzahlen nicht einfließt, sind Unfälle mit sehr geringem Sachschaden. Diese werden von der Polizei nicht für die einzelnen Kommunen einzeln erfasst. Kreisweit gab es von diesen sogenannten Bagatelldelikten rund 4.750.Ein Toter in Kirchlengern In Kirchlengern gab es im vergangenen Jahr allerdings den einzigen Verkehrstoten. Ein 83-jähriger Mensch verstarb Ende August nach einem Totalzusammenstoß auf der Herforder Straße noch am Unfallort. Der Jaguar-Fahrer stieß in einer Rechtskurve frontal mit einem entgegenkommenden LKW zusammen. Der Lastwagen wurde dabei ebenfalls schwer beschädigt. Auch im Vorjahr gab es in Kirchlengern einen Verkehrstoten. In Rödinghausen gab es im vergangenen Jahr ebenfalls keinen Verkehrstoten.Während die Zahl der Verletzten in Kirchlengern etwas zurückgegangen ist, ist sie in Rödinghausen leicht angestiegen. Mit etwas über 30, beziehungsweise knapp 20 Verletzten sind diese Zahlen aber nicht besonders auffällig und zeigen auch keine signifikante Veränderung. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass Kirchlengern rund 16.000 Einwohner hat und Rödinghausen fast 10.000 sind das geringe Zahlen. Die Zahl der Unfälle, an denen Radfahrer beteiligt waren, sind noch niedriger. In Kirchlengern hat das sechs Menschen getroffen, in Rödinghausen vier. In Rödinghausen war das im Vorjahr genau gleich. In Kirchlengern gab es im Vorjahr minimal mehr Fälle.Alkohol spielte kaum eine Rolle Noch sicherer sind Fußgänger unterwegs. In Kirchlengern wurde diese Verkehrsgruppe nur in fünf Unfälle verwickelt. In Rödinghausen sind das sogar nur drei gewesen – genau so viel wie im Vorjahr. In Kirchlengern waren es im Vorjahr minimal mehr.Alkohol spielte bei den erfassten Unfällen so gut wie keine Rolle. In beiden Gemeinden gab es im gesamten vergangenen Jahr zwei Unfälle unter Alkoholeinfluss. Nur in Rödinghausen gab es im Vorjahr mehr davon.Unfälle unter Beteiligung von Kindern gab es nur in Kirchlengern. Dort waren es aber nur zwei. Im Vorjahr waren die Werte ähnlich niedrig.Insgesamt gab es im Kreis Herford einen leichten Anstieg der Verkehrsunfälle um etwa 6 Prozent. Damit liegt der Kreis Herford aber noch weit unter dem Landesschnitt. Um die einzelnen Regionen des Landes zu vergleichen, wird die Zahl der Unfälle auf die Zahl der Fälle pro 100.000 Einwohner hochgerechnet. Landesweit liegt diese statistische Häufigkeit bei rund 3.250 pro 100.000 Einwohner. Im Kreis Herford liegt dieser Wert dagegen nur bei rund 2.750 Unfällen pro 100.000 Einwohner. Unfallschwerpunkte In Kirchlengern verzeichnet die Polizei in ihrer Jahresauswertung gar keine Unfallschwerpunkte. Für Rödinghausen verzeichnet sie zwei. In den meisten Kommunen im Kreis gibt es auch nur zwei oder drei solcher Brennpunkte. Nur in Bünde (10) und Herford (14) sind es deutlich mehr. In Rödinghausen kracht es am häufigsten bei diesen Streckenabschnitten: Kreuzung Kilverstraße /Bruchmühlener Straße/In der Lagesowie Einmündung Hansastraße / Bünder Straße.

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