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Kommunalwahl 2025

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Andreas Hüffmann landet klaren Sieg und bleibt Bürgermeister in Hiddenhausen

Der Amtsinhaber von der SPD setzt sich bei der Bürgermeisterwahl deutlich gegen seinen CDU-Herausforderer Alexander Hüttemann durch. In zwei Stimmbezirken kommt Hüffmann sogar auf mehr als 70 Prozent.

Alexander Hüttemann (r.) gratuliert nach der Wahl Andreas Hüffmann zum Sieg bei der Bürgermeisterwahl. | © Björn Kenter

Björn Kenter
15.09.2025 | 15.09.2025, 00:01

Hiddenhausen. Ungewöhnlich lange dauerte es am Sonntagabend, bis auch der letzte Stimmbezirk Schweicheln-Bermbeck IV ausgezählt war. Erst um kurz nach 22 Uhr trudelten auch von dort die letzten Ergebnisse der Kommunalwahl ein.

Am deutlichen Endergebnis bei der Bürgermeisterwahl änderte das aber nichts. Mit 65,61 Prozent setzte sich Andreas Hüffmann gegen seinen Herausforderer Alexander Hüttemann (CDU), der auf 34,39 Prozent der Stimmen kam, durch. Schon früh hatte sich eine weitere Amtszeit von Andreas Hüffmann abgezeichnet. In allen 16 Wahlbezirken erreichte der Sozialdemokrat mehr als 60 Prozent der Stimmen. In den beiden Lippinghauser Wahlbezirken waren es sogar über 70 Prozent.

Dementsprechend gut war die Laune bei den SPD-Anhängern, die den Ausgang der Wahl im Rathaus verfolgten. Auch bei der Gemeinderatswahl verbesserten die Genossen ihr Ergebnis von 2020 von 42,9 auf 44,1 Prozent. Immer wieder brandete Applaus auf, als sich der Bürgermeister für die Unterstützung im Wahlkampf bedankte. „Wir sind gelaufen, haben geschwitzt und argumentiert“, sagte Hüffmann. „Wir haben fünf tolle Jahre hinter uns und fünf tolle Jahre vor uns. Mit dieser Verwaltung im Rücken können wir richtig was anstellen“, lobte das Gemeindeoberhaupt seine Mitarbeiter.

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CDU traf sich im Hotel Freihof

Alexander Hüttemann gratuliert nach der Wahl Andreas Hüffmann zum Sieg. Foto: Björn Kenter - © Björn Kenter
Alexander Hüttemann gratuliert nach der Wahl Andreas Hüffmann zum Sieg. Foto: Björn Kenter | © Björn Kenter

Nun heiße es Gas geben, um das einzuhalten, „was wir versprochen haben“. Seinen Respekt zollte er allen anderen Parteien, die im Wahlkampf ebenfalls Gas gegeben hätten.

Während zahlreiche Vertreter von SPD, UWG und Bündnis 90/Die Grünen ins Rathaus gekommen waren, um die Ergebnisse der Wahl bei Getränken und Fingerfood auf dem großen Bildschirm zu verfolgen, hatte die CDU sich mit den Kandidaten und deren Familien zunächst im Hotel Freihof getroffen.

Um 21.15 Uhr kam Alexander Hüttemann schließlich gemeinsam mit seinen Parteikollegen Tanja Spilker, Noel Schuppenat und Thorsten Rullmann ins Rathaus, um dem Bürgermeister persönlich zur Wiederwahl zu gratulieren.

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Das sagt Alexander Hüttemann nach der Wahl

Seine Enttäuschung über das Wahlergebnis halte sich in Grenzen, sagte Hüttemann gegenüber der NW. Hiddenhausen sei weit weg vom allgemeinen Trend in NRW. „Ich habe vorher auch nicht überschwänglich gesagt ,Wir schaffen das’“, ergänzte der Christdemokrat. „Wir haben viel Arbeit und Fleiß in den Wahlkampf gesteckt und sind in der Gemeinde sichtbarer geworden“, stellte Hüttemann das Positive heraus. Dennoch hätten die Leute sich für einen anderen Weg entschieden. Lob gab es von Hüttemann für Annika Schmieder, die sich auf Anhieb das Direktmandat im Bezirk Sundern II sicherte.

Verluste bei der Wahl zum Rat mussten die Grünen hinnehmen, die nur auf 10,7 Prozent der Stimmen kamen und gegenüber 2020 vier Prozent verloren. „Der Bundestrend ist derzeit nicht so gut, das ist auch in Hiddenhausen zu sehen“, analysierte Spitzenkandidat Robert Wenzel das Ergebnis. „Wir haben im Wahlkampf viel gemacht und wollen auch in Zukunft verstärkt an unseren Themen arbeiten“, kündigte Wenzel an. Mit drei Sitzen sind die Grünen künftig im Rat vertreten.

Sehr zufrieden zeigte sich dagegen Wolfgang Körner-Hemicker von der UWG, die auf fast zehn Prozent der Stimmen kam. „Wir haben unsere Erwartungen übertroffen“, sagte Körner-Hemicker, der künftig gemeinsam mit Petra Bubig und Claudia Schmidt dem Rat angehören wird.

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