Gastronom aus Hiddenhausen erfüllt sich Traum von eigener Nudelmanufaktur

Hiddenhausen. "Ich liebe Nudeln, ich esse selber mindestens zweimal die Woche welche und eigentlich mag doch fast jeder Nudeln", sagt Jan Hoffmann, während er lächelnd in seinem Foodtruck über die Theke schaut. Der 25-jährige Gastronom hat sich mit dem fahrenden Mini-Restaurant einen kleinen Traum erfüllt und lockt Kunden mit Nudeln, Pesto und Salatsoßen aus eigener Produktion an. Von einer Nudelmanufaktur in Hiddenhausen bis zum Verkauf und Catering, war es ein langer Weg für Jan Hoffmann, doch der junge Unternehmer hat noch viele weitere Pläne. Pasta Made in Hiddenhausen Auf dem Museumsplatz in Bünde bildet sich eine Schlange vor einem eckigen, grauen Wagen, auf dem in grünen und weißen Buchstaben der Name "NudelManufaktur Hoffmann" steht. Ein kleines, braunes Paket nach dem anderen geht über die Theke. Pakete voll mit Nudeln, Made in Hiddenhausen. "Die Nudeln schmecken sehr frisch, die Pestos passen zu allem, auch als Brotaufstrich. Und mir gefällt das Preis-Leistungs-Verhältnis, vor allem weil alles selbstgemacht ist", erzählt Kundin Alina Schubert, die sich zum Päckchen Pasta auch eine Tasse Kaffee dazu bestellt. Viele Kunden kennen Jan Hoffmann schon, sein Foodtruck steht seit einem halben Jahr auf dem Platz vor dem Restaurant Stadtkind, mit welchem er kooperiert. Auf seinen Onkel geht die Idee zurück "Wegen der Pandemie ist Stadtkind momentan leider geschlossen, aber ich darf mit meinem Foodtruck direkt hier auf dem Museumsplatz stehen. So gibt es bei mir auch Getränke, damit wir den Bündern in dieser Zeit etwas anbieten können." Die Nudelmanufaktur hat der 25-Jährige im Jahr 2019 offiziell gegründet, angefangen hatte es mit seinem Onkel, der die Teigwaren bereits vor sieben Jahren im Kreis Lippe herstellte. "Es war schon immer mein Traum in die Gastronomie zu gehen. Nach meiner Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann habe ich mich selbstständig gemacht und die Firma übernommen", erklärt Hoffmann. Nur mit Hilfe von Freunden und Familie baute er einen Foodtruck und kreierte neue Rezepte und Pastasorten. Kurz darauf kam bereits der erste Lockdown. "Der Zeitpunkt war natürlich nicht optimal, aber so habe ich den Vorteil, langsam anzufangen und mich auszuprobieren. Und ich habe bereits Buchungen für Konfirmationen und Geburtstage, wenn sie denn stattfinden dürfen. Auch auf die Wochenmärkte, Messen und Kulturveranstaltungen freue ich mich schon", erklärt der Gastronom. Das sind seine Pläne für die Zukunft Zur Zeit verkauft die Nudelmanufaktur nur abgepackte Produkte. Umweltfreundlich in braunem Packpapier gibt es vier Nudelsorten: Kräuter, Rote Beete, indisches Curry und die einfache Bandnudel "Reginette". Dazu gibt es verschiedene Salatsoßen, eingelegte Tomaten und Pestos aus Basilikum, Bärlauch, Walnüssen, Tomaten und Parmesan im Glas. Dem Jungunternehmer ist vor allem die Frische der Produkte wichtig: "Es sind keinerlei Zusatzstoffe in den Lebensmitteln. Dadurch sind sie nicht ewig haltbar und ich habe ein kleineres Sortiment, aber dafür schmecken sie besonders frisch und sind aus der Region. Das Hartweizengrieß für die Nudeln beziehe ich auch regional aus dem Kreis Lippe." Foodtruck soll "rollendes Genusserlebnis" sein Eigentlich ist der Foodtruck mit einer Küche ausgestattet, als "rollendes Genusserlebnis" und soll nach der Corona-Zeit auch als solcher eingesetzt werden. Die Kunden können sich dann ihre eigene Auswahl aus Nudelsorten und Soßen zusammenstellen, die frisch vor Ort zubereitet werden. Neue Kreationen sind bereits in Arbeit, so soll es bald vegane Soßen und Pesto geben, zudem noch schwarze, glutenfreie und auch Vollkornnudeln. Auch ein Bio-Zertifikat möchte der selbstständige Gastronom beantragen. Das ist aber noch nicht alles, denn Jan Hoffmann will sich noch einen Traum erfüllen: "Mein Ziel ist es, ein Bistro zu eröffnen, mit frischen Pastagerichten, Wein und natürlich einer Verkaufstheke mit meinen Nudeln und Soßen". Alle Standorte und weitere Informationen zur Nudelmanufaktur Hoffmann gibt es auf www.nudelmanufaktur-hoffmann.de.

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