Hiddenhausen. Als der Vorsitzende Jörg Düning-Gast seinerzeit auf der Jahreshauptversammlung der CDU-Hiddenhausen anregte,
anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Gemeindeverbandes „ein tolles Sommerfest" zu feiern, kam dieser Vorschlag bei den zahlreichen Mitgliedern gut an. Aus dem Sommerfest wurde zwar nichts, stattdessen lud der Vorstand seine Mitglieder ein, im Lokal „Alt-Hiddenhausen" einen Festakt anlässlich des Gründungstages, der sich am 17. Oktober zum 50. Mal wiederholt, zu begehen.
Schon der Lokalname ist eigentlich Programm.
Die Wahl also trefflich. Denn mit der kommunalen Neugliederung zur Großgemeinde Hiddenhausen war es vor 50 Jahren an der Zeit, die Kräfte der sechs CDU-Ortsvereine zu bündeln. In einer Zeit, in der es ein CDU-ler nicht leicht hatte, sich im SPD-Land zu behaupten, wie CDU-Kreisvorsitzender Tim Ostermann in seinen Gruß- und Glückwunschworten betonte.
Die CDU positionierte und behauptete sich im Laufe der Jahre, doch dass sie nie den Bürgermeister stellen konnte, fand Festredner Ralph Brinkhaus, Mitglied des Bundestages und Fraktionsvorsitzender der CDU in demselben, mit einem Schmunzeln „total ungerecht". Der hochkarätige Gast aus Berlin hatte sich eine Stunde Zeit genommen, um der Parteibasis in Hiddenhausen nicht nur zu gratulieren, zu 50 Jahren erfolgreicher kommunalpolitischer Arbeit. Es war Brinkhaus auch ein Anliegen, die aktuelle innen- und außenpolitische Arbeit der CDU-Fraktion im Bundestag zu skizzieren und gegebenenfalls zu verteidigen, wie das gerade geschnürte „Klima-Paket".
Dass einige Stimmen in Richtung „großer Mist" gingen, könne er nicht nachvollziehen. Auch die Klimapolitik müsse „mit den Menschen gemacht werden, und nicht gegen sie", vermerkte Brinkhaus ausdrücklich. Die CDU praktiziere eben „Politik für Alle". In diesem Sinne wünschte der Berliner Fraktionsvorsitzende der CDU-Hiddenhausen „weitere 50 Jahre erfolgreiche kommunalpolitische Arbeit".