Das planen die Herforder Parteien für die Wirtschaft

Herford. Wenn es um die Frage geht, wie die Unternehmen und Geschäfte in Herford gestärkt werden können, haben die zur Wahl antretenden heimischen Parteien und Wählergemeinschaften, die auf NW-Anfrage geantwortet haben, ganz unterschiedliche Rezepte. CDU &bdquo;Wir haben eine leistungsfähige Wirtschaft mit engagierten Unternehmen – diese wollen wir zukunftsorientiert ausbauen, etwa aus den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Technologie. Dafür braucht es attraktive Gewerbeflächen, eine gezielte Fachkräftegewinnung und vor allem weniger Bürokratie“, so die CDU in ihrem Wahlprogramm. Sie setze deshalb auf schnellere Genehmigungsverfahren, schlanke Verwaltungsprozesse und eine wirtschaftsfreundliche Stadtpolitik. Die Innenstadt müsse wieder ein attraktiver Aufenthaltsort werden. Die Bürger sollten aktiv in deren Gestaltung einbezogen werden. &bdquo;Wir setzen auf eine solide Finanzpolitik und wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik, die Entlastung schafft, anstatt zusätzliche Belastungen zu verursachen. Steuererhöhungen lehnen wir ab, um die Kaufkraft in Herford zu erhalten“, so die Christdemokraten. SPD Die Sozialdemokraten verweisen auf die Erfolge der bisherigen, durch sie geprägten Wirtschaftspolitik: &bdquo;Gute Standortbedingungen gehören zum Erfolgsrezept Herforder Unternehmen in einer wirtschaftlich starken Region“, so die SPD. Über Jahre habe es rekordverdächtige Gewerbesteuereinnahmen gegeben. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze sei weiter gestiegen. Neue Gewerbeflächen sollten möglichst auf alten Industriebrachen entstehen. Das Quartier rund um den Bahnhof solle sich mit Hilfe von Fördergeldern in zweistelliger Millionenhöhe stark zum Positiven verändern. Mehr dazu: Das planen die Parteien für Familien im Kreis Herford FDP Die FDP präsentiert gleich ein ganzes Bündel an Vorschlägen: Sie beginnen bei einer schnellen und unkomplizierten Verwaltung. Die Liberalen sehen &bdquo;in der wirtschaftlichen Freiheit den Schlüssel für den Wohlstand von Herford“. Die Verwaltung müsse zum digitalen Dienstleister für Bürger und Unternehmen werden. Mittelstand und das Handwerk seien das Rückgrat der lokalen Wirtschaft in Herford. Die Rahmenbedingungen für diese Betriebe müssten verbessert und die Fachkräfteausbildung durch eine Stärkung der beruflichen Bildung unterstützt werden. Entscheidend für die Geschäfte in der Innenstadt sei die Verkehrspolitik, die City müsse weiter mit dem Auto erreichbar sein. UfH Die Union für Herford setzt auf eine Stärkung mittelständischer Unternehmen. Dazu gehöre die Ausweisung von Gewerbegebieten. Der flächendeckende Breitband- und Glasfaserausbau müsse weiter vorangetrieben und notwendige Infrastrukturen geschaffen werden. Bei der kommunalen Finanzpolitik favorisiert die UfH Investitionen in Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen. &bdquo;Die Herausforderung besteht darin, Investitionen zu tätigen, ohne die finanziellen Spielräume unnötig zu belasten oder zukünftige Generationen mit hohen Schulden zu belasten“, so die UfH. Auch interessant: Das planen die Parteien im Kreis Herford für Gesundheit und Pflege Grüne &bdquo;Die Stadt Herford muss zukunftsorientierte Unternehmen mit ökologischer Ausrichtung von Produktion und Produkten ansiedeln. Eine möglichst hohe Beschäftigungsquote und attraktive Arbeitsplätze müssen das Ziel sein“, so der Stadtverband der Grünen. Gründungsprozesse – etwa von Start-ups müssten vereinfacht und unterstützt werden. Die Stadt müsse die Unternehmen, an denen sie beteiligt ist, zurückkaufen. &bdquo;Ein großer Teil der Investitionen in Infrastruktur erfolgt durch leistungsfähige kommunale Unternehmen, die ein wichtiges Rückgrat unserer örtlichen Wirtschaftsstruktur darstellen“, so die Grünen in ihrem Wahlprogramm. Die Linke Wirtschaftspolitische Punkte finden sich im Wahlprogramm der Herforder Linken meist in Zusammenhang mit anderen Themen. So will die Partei aufgrund der finanziellen Herausforderungen für die Stadt die Gewerbesteuer zu einer Gemeindewirtschaftssteuer entwickeln. Die Partei tritt für eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer mit kommunalem Anteil sowie einer progressiven Gestaltung der Grundsteuer für Geschäftsgrundstücke und Luxus-Immobilien ein. Bei der Digitalisierung müsse mehr geschehen: &bdquo;Eine effiziente Digitalisierung der Verwaltung kann nicht nur den Service verbessern, sondern auch Ressourcen sparen und Arbeitsabläufe optimieren“, so die Linke weiter. Dies dürfe nicht mit dem Abbau von Arbeitsplätzen verbunden sein. Ebenfalls lesenswert: Mehr Sicherheit im Kreis Herford: Das haben die Parteien vor Die Partei Auch bei der Satirepartei &bdquo;Die Partei“ sind Themen mit wirtschaftspolitischen Auswirkungen in Zusammenhang mit anderen Punkten zu finden: Die Partei setzt auf erneuerbare Energien aus Wind-, Wasserkraft- und Solaranlagen. Bürger für Herford Die Wählergemeinschaft Bürger für Herford favorisiert einen &bdquo;sparsamen Umgang mit Steuergeldern, Subventionen und Fördermitteln“ und tritt für eine Konsolidierung des hoch verschuldeten Haushalts ein. Bei den Energieträgern favorisiert sie die Nutzung von Solarenergie, Wind- sowie Wasserkraft. Darüber hinaus spricht sie sich für den Einsatz von Wärmepumpen sowie die Wärmegewinnung aus Luft, Flusswasser sowie Abwasser und die Nutzung von Tiefenwärme aus. Herforder Bürger-Bündnis Die Wählergemeinschaft Herforder Bürger-Bündnis will den Strukturwandel nutzen, um nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen sowie bestehende Unternehmen und Gründungen zu fördern. Unternehmen und Einzelhandel sollen bei Digitalisierung und bei der Fachkräftegewinnung unterstützt werden. So könnten etwa Azubi-Wohnheime für Handwerksbetriebe unterstützt werden. Auch die Wählergemeinschaft dringt auf einen Bürokratieabbau und schnellere Genehmigungsverfahren. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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