Mathilden Hospital in Herford hat einen neuen Chefarzt in der Kardiologie

Herford. &bdquo;Er ist quasi wie ein Sechser im Lotto - auch aufgrund seiner Kenntnisse der Region.“ Mit diesen Worten meint Matthias Bitter, Geschäftsführer der Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen, den Mediziner Sven Ottemöller. Dieser arbeitet seit 1. Juli 2025 als Chefarzt für Allgemeine Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin an der &bdquo;Mathilde“. Er ist damit Nachfolger von Dr. Benjamin Husemann, der zum 1. August die Kardiologische Praxis von Dr. Martin Lerch in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses übernommen hat. Sven Ottemöller ist 54 Jahre alt und stammt gebürtig aus Bünde. Er hat zwei erwachsene Kinder, die ebenfalls im medizinischen Bereich tätig sind. 2009 wurde er Oberarzt im Klinikum Herford. Zwei Jahre später kam er als leitender Oberarzt an die &bdquo;Mathilde“. 2016 wechselte er als geschäftsführender Chefarzt an die Medizinische Klinik des Sana-Krankenhauses in Bergen auf Rügen. Eine Arbeit, die ihn stets erfüllt hat. Er baute dort ein Herzkatheterlabor und eine zertifizierte Telestroke-Unit auf. &bdquo;Ich hinterlasse schon große Fußstapfen,“ meint Ottemöller lachend. Gleichzeitig habe er immer mit einem halben Ohr auf die Personalentwicklungen in Herford gelauscht. &bdquo;Ich habe mich schon nach der Heimat gesehnt. Ich bin einfach mit dem Ostwestfälischen verbunden“, so Ottemöller. Als der Wechsel von Dr. Husemann in eine eigene Praxis anstand, erhielt Ottemöller einen Anruf von Dr. Andreas Koch, dem Ärztlichen Direktor des Mathilden Hospitals. Praktisch am folgenden Wochenende stand der Entschluss schon fest, nach Herford zurückzukehren. Lesen Sie auch: Geburten ohne Arzt: Im Mathilden-Hospital Herford führen Hebammen jetzt eigene Kreißsäle. Herford lässt nichts zu wünschen übrig Hier wurde er dann auch sehr warmherzig empfangen. Ottemöller: &bdquo;Die ersten Tage haben mich komplett in meiner Entscheidung bestätigt.“ Insbesondere für seine alten und neuen Kollegen hat er herzliche Worte übrig: &bdquo;Es ist ein tolles Team, in dem Wertschätzung und Respekt großgeschrieben werden. Es gibt Kommunikation auf Augenhöhe und Wertschätzung zwischen den verschiedenen Berufsgruppen. Alle hier haben ein gemeinsames Ziel, ziehen an einem Strang, haben das Wohl des Hauses und der Patienten im Sinn.“ Dadurch, dass es im Hospital in den letzten Jahren wenig Veränderungen beim Personal gegeben habe, gebe es auch noch viele bekannte Gesichter. Auch über die Ausstattung könne sich Ottemöller nicht beschweren: &bdquo;Aktuell ist alles da, und ich bin sehr zufrieden.“ Vor allem das moderne Katheterlabor erwähnt er beeindruckt, fügt aber auch hier wieder hinzu: &bdquo;Maschinen sind wichtig, die Menschen, die sie bedienen, sind wichtiger.“ Lesen Sie auch: Geriatrie im Mathilden-Hospital wird bald eingestellt Im Hinblick auf die Zukunft des Krankenhauses hält er sich dagegen eher bedeckt. &bdquo;Man kann in der Medizin keine konkreten Zukunftspläne äußern“, sagt Ottemöller. &bdquo;Zum einen ist die Arbeit in der Medizin im Allgemeinen ein ständiges Verbessern, zum anderen kommt es bei Neuerungen und Veränderungen immer darauf an, was zum aktuellen Zeitpunkt medizinisch vernünftig und für die Patienten das Beste ist. Es kommt nicht so sehr darauf an, was gerade neu und modern ist.“ Eine bestimmte Absicht gibt es allerdings schon. Er wolle die Zusammenarbeit zwischen dem Mathildenhospital und der kardiologischen Praxis, die unter dem nun in Rente gegangenen Dr. Martin Lerch etabliert wurde, gemeinsam mit dessen Nachfolger Benjamin Husemann fortzuführen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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