Herforder Politiker fordern Tempo 30 in der City und kostenlose Schülertickets

Herford. Bereits der NW-Ortscheck vor einigen Wochen hat gezeigt: Das Thema Verkehr bewegt die Bürgerinnen und Bürger. Während die einen sich für mehr Radwege aussprechen, wollen die anderen gar weniger. Wieder andere haben Angst, bald nicht mehr mit dem Auto in die Innenstadt zu kommen. Die NW hat sich die Wahlprogramme der einzelnen Parteien zukommen lassen, angeschaut und jeweils knapp zusammengefasst, wobei nicht alle von den Parteien aufgezählten Maßnahmen erwähnt werden. Die AfD hat der Redaktion kein Wahlprogramm zur Verfügung gestellt. Zur NW-Themenseite: Alle Informationen rund um die Kommunalwahl 2025 in Herford SPD: Mehr Tempo-30-Zonen und sichere Schulwege Wenn es nach der SPD geht, sollen die Busse in Herford bald öfter und in kürzeren Abständen fahren. Zudem sei der autonom fahrende Bus &bdquo;Ultimo“ &bdquo;ein großer Fortschritt für die Bürger“ – vor allem für die, die in den Randgebieten wohnten. Die derzeit laufende Testphase dürfe daher nur der erste Schritt sein. Auch soll es mehr Tempo-30-Zonen geben, zudem soll der Radtourismus gefördert werden. In den Außenbezirken wollen die Sozialdemokraten Bürgersteige und Fußwege verbessern, Priorität habe auch der Ausbau von sicheren Schulwegen. CDU: Mehr Fahrspuren für die Mindener Straße Die CDU stehe für eine pragmatische Verkehrspolitik, die alle Verkehrsteilnehmer im Blick habe. So solle der Stadtring vierspurig bleiben und die Mindener Straße solle wieder mehr Spuren bekommen. Auch den Ausbau des ÖPNV strebt die Partei an, besonders in den Außenbezirken. &bdquo;Wir wollen eine bessere Taktung, neue Linienkonzepte und klare und inklusive Fahrgastinformationen“, schreibt die CDU. Ebenso wird eine Modernisierung der Radwege angestrebt. Kommunalwahl 2025 in NRW: Die zwölf Antworten auf die wichtigsten Fragen Die NW-Themenserie zum Nachlesen Wofür kämpfen die Parteien? Welche Projekte wollen sie umsetzen? Und welche Ziele fehlen? Die NW hat sich die Wahlprogramme der Parteien angeschaut, sie nach Themenfeldern sortiert und zusammengefasst, was den Parteien jeweils wichtig ist. Wahlprogrammcheck zum Thema Sicherheit Wahlprogrammcheck zum Thema Klima und Umwelt Wahlprogrammcheck zum Thema Gesundheit FDP: Kostenlose Schülertickets für alle Kein Tempo-30 auf Hauptverkehrsstraßen, das fordert die FDP. &bdquo;Eine ideologische Umerziehungspolitik mit kostspieligen Verkehrsbarrieren und flächendeckenden Tempo-30-Zonen in Innenstadtbereichen wird es daher mit den Liberalen nicht geben“, heißt es im Wahlprogramm. Stattdessen setze die Partei auf individuelle und datenbasierte Entscheidungen. Die E-Mobilität soll gestärkt und die Straßen saniert werden, dafür solle ein &bdquo;umfassender Straßensanierungsplan“ aufgestellt werden. Ebenfalls möchte die FDP kostenlose ÖPNV-Schülertickets für alle einführen und eine zentrale Planungs- und Koordinierungsstelle für Baustellen einrichten. Diese soll nicht nur kommunale Baustellen im Blick haben, sondern auch kreisweite und landesweite. Dadurch sollen &bdquo;unnötige Verkehrsstaus“ verhindert werden. Grüne: Weniger Tempo auf den Straßen, dafür mehr Sicherheit Mobilität bedeute Lebensqualität und vor allem Teilhabe am städtischen Leben, so die Grünen. Deshalb dürfe das Verkehrssystem niemanden zurücklassen und müsse allen gerecht werden. Konkret plant die Partei bessere Radwege, die Realisierung der Radschnellwege zwischen den OWL-Kommunen und eigene Busspuren. Das Motto: Straßen müssen intelligenter genutzt werden. Dabei gelte der Grundsatz: &bdquo;Weniger Tempo, mehr Sicherheit auf allen Wegen.“ Einen kompletten Neubau der ICE-Trasse lehnt die Partei ab, zu &bdquo;katastrophal“ wären die Einschnitte in die Natur und Landschaft. Lesen Sie auch: Unterschriften haben Erfolg: Wie es mit der Herforder Petition zur ICE-Trasse weitergeht Linke: Bessere Bedingungen für Fußgänger und Radfahrer &bdquo;Die Zukunft der Stadt gehört dem ÖPNV, dem Radverkehr und den Fußgängern“, so das Credo der Linken. Sie fordern deshalb eine Taktverdichtung und längere Betriebszeiten beim ÖPNV, ebenso wie Sozialtarife für einkommensschwache Haushalte. Außerdem wollen sie mehr Fahrradstraßen, insbesondere an der Vlothoer Straße und verbesserte Ampelschaltungen für Fußgänger. Ebenfalls auf der Agenda: innerorts überall Tempo 30, weniger Parkplätze in der Innenstadt, dafür mehr Park-and-Ride-Flächen. .responsive23-ZFZLczMXLlKreWYG-map-radwege-herford { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-ZFZLczMXLlKreWYG-map-radwege-herford { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-ZFZLczMXLlKreWYG-map-radwege-herford { padding-top: 142.86%; } } Passend zum Thema: Fahrradexperten warnen vor Lebensgefahr auf Herforder Radwegen BfH: Umweltfreundliche Verkehrspolitik durch &bdquo;geschickte“ Maßnahmen Die Bürger für Herford setzen sich für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik ein. Gelingen soll dies durch &bdquo;geschickt“ angelegte Radwege, den Einsatz von Elektrobussen und autonom fahrende Kleinbusse sowie dem Ausbau des Ladestationen-Netzes. UfH: Digitale Verkehrsführung an Hauptstraßen &bdquo;Jeder soll selbst entscheiden, wie es sich fortbewegt“, ist das Motto der Union für Herford. Und so sollen Radwege und der ÖPNV gefördert, dabei aber nicht die Straßeninfrastruktur &bdquo;geopfert“ werden. Die UfH stehe für eine intelligente und digitale Verkehrsführung entlang der Hauptverkehrsstraßen, den Ausbau der Straßeninfrastruktur und den Erhalt von innerstädtischen Parkplätzen. Diese dürften nur dann reduziert werden, wenn es in der Nähe einen Ersatzplatz gebe. Auch spannend: Teure Knöllchen auf Herforder Fitnessstudio-Parkplatz: Kunden fühlen sich abgezockt HBB: Anbindung an das Fernbusnetz Verkehr und Mobilität für alle und das ohne Verbote, dafür steht das HBB. Einen Rückbau wichtiger innerstädtischer Hauptverkehrsadern, aber auch die innerstädtische Reduzierung von Parkplätzen werden vom Bündnis abgelehnt. Ebenso wie ein dauerhaft und komplett autofreier Rathausplatz, der lediglich dazu führe, dass zahlreiche Parkplätze wegfallen. Neben einem besseren ÖPNV fordert das HBB auch alternative Angebote zu schaffen, etwa in Form vom Car- und Ridesharing, E-Rollern sowie Bürgerbussen. Auch die Anbindung an das Fernbusnetz wird angestrebt. Die Partei: Auto fahren auf dem Wall Wie gewohnt satirisch nähert sich die Partei Die Partei auch dem Themenkomplex Verkehr. So fordern sie einen autogerechten Umbau des Walls. Dieser sei für viele Autofahrten im Stadtzentrum der kürzeste Weg und von überall aus gut zu erreichen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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