Herford investiert in Zukunft: Millionenförderung für Großprojekte der Stadt

Herford. Der Besuch war einer der erfreulichen: Anke Recklies, Vizepräsidentin der Bezirksregierung Detmold, kam mit 2,8 Millionen Euro Städtebauförderung des Landes NRW nach Herford. Das Geld fließt in zwei große Projekte: in die Umgestaltung des Rathausplatzes und des Pöppelmannwalls (ISEK II) und in die Umgestaltung des Bahnhofsumfelds (ISEK III). Lesen Sie auch: Deshalb müssen am Bergertor bald 35 Bäume gefällt werden Geld für Rathausplatz, Wall und Spatzenwiese Im Zuge des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) II stellt das Land NRW Herford zunächst 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt wird damit den Rathausplatz und den Alten Markt neu- sowie die Spatzenwiese umgestalten, den südlichen Abschnitt des Pöppelmannwalls erneuern und die Freianlagen am Radewiger Wehr aufhübschen. Los geht es Mitte September mit Vorarbeiten am Rathausplatz. Ab 6. Oktober ist der Rathausplatz gesperrt. Das Geld für ISEK II ist eine Fortsetzungsförderung. Die Ausgaben im Zusammenhang mit diesem Stadtentwicklungskonzept sind mit 14,8 Millionen Euro veranschlagt. Davon übernimmt das Land 10,3 Millionen Euro, das entspricht 70 Prozent. Die Stadt steuert 4,5 Millionen Euro Eigenanteil bei, also 30 Prozent. Lesen Sie auch: Für 14 Millionen Euro: Diese Großbauprojekte verändern die Herforder Innenstadt Bahnhofsumfeld und Grünräume am Museum Erstmals erhält Herford auch Fördermittel für das ISEK III mit dem Schwerpunkt Bahnhofsumfeld. Dafür stellt das Land zunächst 500.000 Euro zur Verfügung. Geplant sind die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes und des Umfelds, die Sanierung des Bahnhofsgebäudes, der Bau eines neuen Westausgangs am Güterbahnhof, der Tunneldurchstich und die Umgestaltung der Grünräume am Städtischen Museum. Die Förderung zielt auf &bdquo;Lebendige Städte“. Gemeint sind Maßnahmen, die der Verödung ihrer Innenstädte durch den Online-Handel entgegenwirken. Ergänzend dazu will die Stadt den Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) neu und die Bahnhofskreuzung umgestalten. Dafür soll dann Geld aus speziellen Förderprogrammen zur Nahmobilität nach Herford fließen. Die Förderung für das Bahnhofsumfeld ist eine Einstiegsförderung: Für Städte und Gemeinden, die die Planung gefördert bekommen, ist dies zugleich eine Anwartschaft auf Umsetzungsförderung, wie Recksiek erklärte. In NRW erhalten 20 Kommunen diese Förderung. Sie kommt nur in Betracht, wenn Bahnhöfe Innenstadtlage haben oder unter Denkmalschutz stehen. Für das ISEK III sind insgesamt Investitionen in Höhe von 19 Millionen Euro kalkuliert. Demnach würden 13,3 Millionen Euro als Fördermittel vom Land in die Stadt fließen (70 Prozent), Herfords Eigenanteil liegt bei 5,7 Millionen Euro. Lesen Sie auch: Gastronomie statt Parkplätze: Neue Pläne für den Herforder Rathausplatz Sehr gute Förderanträge aus Herford Recksiek zufolge hat die NRW-Städtebauförderung einen Umfang von 132 Millionen Euro, davon gehen in den Regierungsbezirk Detmold 48 Millionen Euro, also mehr, als eigentlich zu erwarten sei. Das liege unter anderem an der außergewöhnlich guten Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und der Bezirksregierung, die gemeinsam die sehr aufwendig zu erstellenden Förderanträge bis zur Förderfähigkeit entwickeln. Die Herforder Verwaltung schaffe das allerdings allein. &bdquo;Besser geht es nicht“, hätten ihr die Fachkollegen bei der Bezirksregierung gesagt, so Recksiek. In Herford hat das Stadtplanerin Maike Wöhler in der Hand. &bdquo;Sie ist der Grund, warum das in der Bauverwaltung so gut klappt“, sagte Bürgermeister Tim Kähler. Die so Gelobte verwies auf ihr Team: Nur dank ihrer Kolleginnen und Kollegen funktioniere das so gut, sagte sie. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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