Mysteriöse QR-Codes auf Sitzbänken in Herford – das steckt dahinter

Herford. Wer es sich auf dem Linnenbauerplatz gemütlich macht, hat sie sicherlich schon bemerkt: die zahlreichen QR-Codes auf den Sitzbänken. Eingefasst sind sie jeweils von einem dicken blau-gestrichelten Rand, auf dem mehrfach das Wort &bdquo;Bestellen“ steht. Mehr Infos gibt’s nicht. Doch was und wer steckt dahinter? Die Antwort: Henrik Krömker, Geschäftsführer vom Kontor Kaffee in Herford. Bereits vor rund drei Jahren hat er die ersten QR-Codes dort platziert – mittlerweile sind es rund 20 Stück. Wer einen scannt, kommt auf die Seite des Cafés und kann sich dort digital etwa einen Kaffee, ein Bier oder auch ein Softgetränk bestellen. &bdquo;Wir kriegen dann hier bei uns im Laden die Bestellung, machen sie fertig und liefern das Getränk direkt zum Linnenbauerplatz, und zwar genau zu der Bank, von wo aus auch bestellt wurde“, erklärt Krömker den Service. Das geht, weil die Bänke jeweils Tischnummern zugeordnet bekommen haben, wodurch die Mitarbeiter genau wissen, wohin sie müssen. Gezahlt wird bereits digital (unter anderem mit Apple Pay, Paypal oder Kreditkarte) beim Bestellen. Es sei ein &bdquo;cooler, innovativer und vermutlich in Herford einzigartiger Service“, den Krömker und sein Team anbieten, sagt der Chef. Und der Linnenbauerplatz sei der ideale Ort dafür. Denn: Eltern, die ihren Kindern beim Spielen und Planschen zugucken, hätten eben oft nicht die Möglichkeit, kurz mal im Kontor Kaffee vorbeizuschauen und sich ein Getränk zu holen, sagt Krömker. &bdquo;Das möchten wir mit den QR-Codes ändern.“ Zum großen Überblick: Die besten Restaurants zum Frühstücken im Kreis Herford Betrugsmasche mit QR-Codes lässt Herforder zögern Bisher sei das Angebot allerdings nur zögerlich angenommen worden. In Zeiten, in denen immer wieder vor dubiosen Links und Fake-QR-Codes gewarnt wird, sind nicht wenige abgeschreckt. Erst vor wenigen Tagen warnten auch unter der ADAC und das Landeskriminalamt Niedersachsen vor einer neuen Betrugsmasche an Parkautomaten. Gefälschte QR-Codes führen Autofahrer auf eine dubiose Website, auf der angeblich die Parkgebühren gezahlt werden können. Doch in Wahrheit landet das Geld bei den Betrügern. Unter anderem in Goslar und in Bad Harzburg sind die gefälschten QR-Codes bereits aufgetaucht. In Herford sei die neue Betrugsmasche bisher noch nicht angekommen, so die Polizei auf Nachfrage. Aber: &bdquo;Man muss echt aufpassen“, so Uwe Maser. Auf die berechtigte Sorge möglicher Kunden reagiert nun auch Krömker und hat auf dem Linnenbauerplatz einen Aufsteller platziert, der wegen des Hoeker-Festes in dieser Woche allerdings erst einmal wieder im Laden bleibt. &bdquo;Auf dem weisen wir auf unser Angebot und die QR-Codes hin, auch mit unserem Logo“, so der Geschäftsführer. Am Ende müsse aber auch der &bdquo;mutige Schritt“ gemacht werden, den Code zu scannen, sagt Krömker. Übrigens: Auch im Außenbereich des Cafés kann per QR-Code bestellt werden und auch dort bringt das Service-Team die Getränke dann zum Tisch. Lesen Sie auch: Bargeldlos in Herford: Gastronom schlägt digital das Trinkgeld vor Wichtige Tipps: So schützen Sie sich vor gefälschten QR-Codes Um nicht Opfer der Betrüger zu werden, hat das LKA mehrere Tipps zum sicheren Umgang mit QR-Codes zusammengestellt. Am wichtigsten sei es demnach, das sofortige Öffnen von Links durch QR-Codes zu deaktivieren. Stattdessen sollte erst einmal nur der Link oder ein Vorschaubild der Webseite hinter dem Link angezeigt werden. &bdquo;Solche Vorschauen sind meist voreingestellt, wenn man die Smartphone-Kamera oder einen Browser wie Firefox als Scanner nutzt“, so das Landeskriminalamt. Neue Abzocke: Betrugsmasche mit Wohnungssuchenden erreicht die Hansestadt: Mann aus Herford reagiert richtig Ein weiterer Tipp: Links aus QR-Codes sollten vor dem Öffnen ganz genau angeschaut werden: Handelt es sich um die erwartete Webseite ohne Tippfehler, Zahlen- oder Buchstabendreher? Ist die eigentliche Domain vielleicht gar nicht auf einen Blick zu erkennen, sondern steht ganz am Ende eines sehr langen Links? Ist die eigentliche Adresse verborgen, weil der Link von einem Dienst zum Verkürzen von Internetadressen stammt? Die Verbraucherzentrale rät zudem: Ist der QR-Code an einer Lade- oder Parksäule möglicherweise überklebt, sollte dieser nicht gescannt werden. Nichts mehr Verpassen: Hier geht’s zum neuen Newsletter &bdquo;Essen & Erleben“ der NW

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