Weltpremieren in Herford: Kulturfest mit Musik, Tanz und Vielfalt

Herford. Von der weltmeisterlichen Tanz-Show über eigens erarbeitete Theaterstücke und szenische Lesungen und Zirkus zum Zuschauen und Ausprobieren bis zum ersten Auftritt von Herfords jüngstem Blasorchester reicht das Programm beim 2. Herforder Kulturfest im und um das Stadttheater. Acht Stunden Programm auf dem Theaterplatz, im Theater-Foyer und im Großen Saal auf der Studiobühne sowie Kreativ- und Mitmachangebote von Vereinen, Musikschule, Städtischem Museum, Stadtbibliothek und Theater in Zelten auf dem Theaterplatz zeigen eine Vielfalt von Kultur made in Herford, die sonst kaum sichtbar wird. Erfolgreiche Premiere und Ausblick auf die Zukunft Nach der Premiere des vom Kulturbeirat angestoßenen Festes im vergangenen Jahr hat das Fest schon im zweiten Jahr seinen festen Platz in den Terminkalendern der Aktiven. &bdquo;Wir hatten mehr Anfragen, als wir im Programm unterbringen konnten“, sagte Jana Neumann, die das von der Kultur Herford gGmbH ausgerichtete Fest maßgeblich betreut hatte: &bdquo;Wir mussten eine ganze Reihe Interessierter auf das kommende Jahr vertrösten.“ Das Kulturfest Nr. 3 scheint also gesetzt. Lesen Sie auch: Theater, NWD und mehr: Auf diesem Gelände hätte Herfords Kultur genug Platz Mit Samba-Funk eröffnet die Trommelgruppe &bdquo;Samba Primeiro“ den langen Kulturnachmittag im Theater-Foyer. Für Christian Kötter-Lixfeld, Geschäftsführer der Kultur Herford gGmbH, ist das Fest mehr als ein Schaufenster in die lokale Kulturszene, sondern auch ein Gegenmodell zur zunehmenden Digitalisierung gerade bei jungen Menschen. &bdquo;Mit rund 40 Angeboten wird eindrucksvoll deutlich, wie offen, vielfältig und tolerant Herford gerade im Kulturbereich ist“, sagte Kötter-Lixfeld: &bdquo;Es geht nichts über ein Live-Erlebnis als Basis für echten Austausch.“ Tanz, Theater und Kooperation: Highlights des Festes Das Trio Block um Reinhard Hoffmann treibt die Idee der Vernetzung noch weiter. Im eigens für das Kulturfest erarbeiteten Stück &bdquo;Die Auserwählten“, einem zum Nachdenken anregenden Stück um Krieg, Verteidigung, Sterben und die Rechtfertigung dafür, sind es Ballerinen der Salzufler Ballettschule &bdquo;La Danse“, die die Liebe als einzige Lösung auf der Studiobühne erscheinen lassen. Kooperation ist für das Trio Block Programm. Derweil dreht sich auf der großen Bühne alles um den Tanz. Das Tanztheater Gadys aus Hiddenhausen zeigt Stücke, die im kommenden abendfüllenden Programm zu sehen sein werden, zeigt unter dem Titel &bdquo;Work in Progress“ aber auch Choreographien im Arbeitsstadium, die es so vielleicht nie wieder öffentlich zu sehen geben wird – einen Einblick wie es ihn nur selten gibt. Auch das Quartett &bdquo;Herzzeit“ gewährt mit Auszügen aus der szenischen Lesung &bdquo;Irgendwann werden wir alle alt aussehen“ einen Einblick in die Probenarbeit. Premiere soll im November in der Kulturwerkstatt Hiddenhausen sein. Auch interessant: Gelungene Premiere – so war Herfords erstes Kulturfest Vielseitige Darbietungen auf der Bühne Auf der großen Bühne folgen Line-Dance-Weltmeisterin Liza Snow, die unter anderem als &bdquo;Mario“ über die Bühne wirbelt, und Maja Bernard mit Tänzerinnen und Tänzern ihrer Lindy-Hop-Gruppe, die seit Jahren in Herford tanzt. Die übergeben nahtlos an den Kinder- und Jugendzirkus Funtastic, der mit seiner rasanten Show im Foyer dazu einlädt, selbst sein Geschick mit Jonglagebällen, Pois oder rotierenden (Plastik?)Tellern zu versuchen. Später präsentiert hier Marina Epp ihre japanische Butoh-Performance &bdquo;Nothingness“. Kreativität und Unterhaltung für alle Altersgruppen Der Platzregen draußen trübt die Stimmung im Theater nicht weiter. Allerdings muss das Blasorchester Feuerwehr seinen Auftritt in das große Zelt verlegen, in dem die städtischen Kultureinrichtungen zum Zeichnen mit dem 3D-Stift, Basteln von Kressehäuschen, Mandala-Malen oder zur Gestaltung von &bdquo;PfeifenViechern“ einladen. Clownin &bdquo;Maruxa“ sorgt dazu für Lacher. Vereine vom Geschichtsverein bis zum Förderverein Stadtbibliothek &bdquo;Buchbar“ stellten sich hier vor. Im Laufschritt geht es für die Blauröcke dann ins Foyer, wo &bdquo;Aufwand“, das erst im Dezember gegründete Einsteiger-Orchester des Blasorchesters Feuerwehr Herford seinen ersten Live-Auftritt überhaupt mit Bravour absolviert. Das Orchester ist aber kein Jugendorchester, sondern steht Menschen jeden Alters offen, ist also ein generationenübergreifendes Projekt. &bdquo;Etwa eineinhalb Jahre Unterricht sollten Interessierte mitbringen“, sagt der Leiter des Ensembles, Sebastian Busch. Musikalische Vielfalt und Abschluss des Festes Wie viel Musik in Herford steckt, zeigen später Ensembles der Nordwestdeutschen Philharmonie und der Musikschule, Singer-Songwriter wie Moe oder Corby, White Coffee, Laura and Friends, Silent Green, die Uke Fiddlers oder &bdquo;Another Train“, die Urgesteine in Sachen zeitgenössischer und traditioneller Musik. Schließlich klart auch das Wetter auf, und das Fest wird endgültig zur runden Sache für Aktive, Zusehende und Organisierende. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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