News am Morgen: 22. Januar

„Truck Inn“ mit junger Chefin, Geschäfte nach Hochwasser wieder geöffnet und die Ziele mit Kolbus

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke plus das Wetter: Alles Wichtige zum Start in den Tag im kurzen Überblick.

Sarah Shirin Jonas leitet das neue "Truck Inn" in Bünde. | © Privat

Christian Grospitz
22.01.2025 | 22.01.2025, 09:35

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Das „Truck Inn“ Restaurant am Autohof in Bünde, geleitet von Sarah Shirin Jonas, wurde jetzt neu eröffnet und bietet einen Treffpunkt für Lkw-Fahrer, Durchreisende und Einheimische. Das Konzept zielt darauf ab, ein bodenständiges Restaurant mit Humor, Gastfreundschaft und Qualität zu sein, fernab von Schnellrestaurants oder Schickeria-Lokalen. Nach der Übernahme des Betriebs zum Jahreswechsel hat Jonas, die aus dem Dorf Häger stammt und Erfahrung im Servicebereich hat, das Restaurant renoviert und ein motiviertes Team von elf Mitarbeitern, darunter zwei Köche, zusammengestellt. Geplant sind weitere Verschönerungen, wie eine gemütliche Terrasse.

Nach dem Hochwasser an Weser und Werre hat das Werre-Einkaufszentrum in Bad Oeynhausen seine Geschäfte wiedereröffnet. Mehr als ein Jahr nach der Überschwemmung sind die Sanierungsarbeiten abgeschlossen, und die Filialen von Rossmann, Jysk und Ernstings Family haben ihre Türen wieder geöffnet. Die Sanierung dauerte länger als erwartet, mit Rückschlägen wie einem erneuten Wasserschaden, der die Wiedereröffnung von Rossmann bis ins Jahr 2025 verzögerte.

Die Max Valier Holding hat das Rahdener Traditionsunternehmen Kolbus übernommen und plant, es wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Geschäftsführer Hannes Mahlknecht erklärte, dass Kolbus als Vorzeigeunternehmen im Maschinenbau bekannt war und trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten ein großes Interesse an seinen Lösungen bestand. Die Übernahme war notwendig, um das Unternehmen zu retten und die verbleibenden Arbeitsplätze zu sichern, obwohl dies den Verlust von rund 200 Jobs bedeutete.

Wichtig in OWL

Kürzungen bei Integrations- und Sprachkursen: Der Bund plant, die Fördermittel für Integrations- und Sprachkurse 2025 auf 500 Millionen Euro zu halbieren. In OWL und bundesweit werden dadurch keine spezifischen Kurse mehr für Frauen, Jugendliche und Eltern angeboten. Zudem fallen viele Sprachkurse weg. Experten und Träger kritisieren die Entscheidung scharf, da sie das politische Klima und den Fachkräftemangel in Deutschland verschärft.

Wetter in Herford und Minden-Lübbecke

In den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke kann sich tagsüber die Sonne nicht durchsetzen und es bleibt bedeckt bei Werten von 0 bis zu 5°C. Nachts regnet es bei Werten von 3°C.

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Glosse am Morgen

Mit Zigarette im Ohr

Gestern kam Else in der Stadt jemand entgegen, der hatte eine brennende Zigarette im Ohr. Das hat sie dermaßen irritiert, dass sie das in der Redaktion kundtat.

„Der hatte bestimmt Ohrenschmerzen, vielleicht Wasser im Ohr“, krähte der Kollege aus der letzten Reihe. „Als ich in Costa Rica mal getaucht bin, ging es mir auch so. Im Dorf gab es weder Arzt noch Apotheke“, so der Kollege weiter. „Einfach eine brennende Zigarette ins Ohr stecken“, habe man ihm daraufhin geraten. Zunächst sei er geradezu entsetzt gewesen – weil er dachte, er sollte sich die Zigarette mit der Glut voran ins Ohr schieben. „Tut mir leid, aber ganz so martialisch sind wir in Deutschland nicht mehr“, habe er seinem Ratgeber gesagt. Der habe sich prächtig amüsiert. „Nein, nein“, habe er dem Kollegen dann erklärt. „Man steckt sich den Filter ins Ohr. Die Glut bleibt auf der anderen Seite. Und am besten geht man damit in den Wind. Je mehr die Spitze glüht, desto mehr Feuchtigkeit zieht die Zigarette aus dem Ohr.“

Else war baff. „Und? Hat es funktioniert?“, wollte sie wissen. „Absolut“, beteuerte der Kollege. „Nach einer halben Packung waren die Ohrenschmerzen weg.“

Wieder was dazugelernt. Womöglich kam der Mann in der Stadt aus Costa Rica, sinniert Eure Else