Einer der jüngsten Chefärzte der Kreiskliniken Herford-Bünde leitet die Pneumologie

Kreis Herford. Alexander Kemper leitet als Chefarzt die neu gegründete Klinik der Pneumologie und Beatmungsmedizin innerhalb des Kreisklinikums Herford-Bünde. Menschen mit chronischer Bronchitis, Lungenerkrankungen oder Erschöpfung der Atemmuskulatur werden hier behandelt. &bdquo;Die Patienten befinden sich oftmals in ziemlich großer Not“, sagt Kemper. Denn Luftnot sei schlimmer als Schmerzen. &bdquo;Es löst für viele Menschen Todesangst aus.“ Der Bedarf an pneumologischen Behandlungen steigt. Etliche hundert Patientinnen und Patienten versorgen die Ärzte bereits vor Ort im Jahr, davon leiden rund 30 Prozent an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Nach Angaben des Robort-Koch-Instituts gehört COPD sowohl in Deutschland als auch weltweit zu den führenden Todesursachen. Die Krankheit geht mit chronischen Entzündungen und einer dauerhaften Verengung der Atemwege einher. Häufig sind Raucher betroffen, aber nicht nur, weiß Kemper. Auch Menschen, die beruflich viel Staub einatmen oder in der Kindheit an Asthma litten, haben ein erhöhtes Risiko. 80 bis 90 Prozent aller COPD-Betroffenen rauchen aber Zigaretten oder haben früher geraucht. Kemper geht davon aus, dass die Anzahl der Betroffenen eher steigen als sinken wird. &bdquo;Schließlich wird weiterhin viel geraucht“, sagt der Chefarzt, der im Klinikum schwerst betroffenen COPD-Patienten spezielle Therapien anbietet. &bdquo;Wir erweitern die Behandlungsmethoden.“ .responsive23-2PSKgVQlrBf8Vv4D-map-kreiskliniken-herford-buende { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-2PSKgVQlrBf8Vv4D-map-kreiskliniken-herford-buende { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-2PSKgVQlrBf8Vv4D-map-kreiskliniken-herford-buende { padding-top: 142.86%; } } Schwere Fälle diskutieren Ärzte unterschiedlicher Kliniken im Plenum Die Pneumologie sei noch ein Recht junges Fach in der inneren Medizin. Daher gebe es für einige Krankheitsbilder noch keine ausgefeilten Behandlungsmuster. &bdquo;Es ist ein spannendes Feld, vieles ist noch nicht erforscht und so diskutieren wir im Plenum mit Ärzten unterschiedlicher Kliniken auch Therapieempfehlungen für Patienten“, sagt Kemper. Lesen Sie auch: Wenn es keine Heilung mehr gibt: Der Alltag auf der Palliativstation Herford Er selbst ist durch Zufall auf dieses Fachgebiet gekommen. Als Assistenzarzt hat er das Klinikum und die Medizinische Klinik bereits 2010 kennengelernt. &bdquo;Der Bedarf nach pneumologischen Behandlungsmethoden war immer da, doch es gab hier rund um die Krankheiten der Lunge wenig Angebot.“ Schritt für Schritt hat er sich in die Thematik eingearbeitet, &bdquo;und so bin ich quasi hineingewachsen“ – und das Feld mit ihm. Alle Artikel rund um die Kreiskliniken Herford-Bünde lesen Sie hier Um sein Wissen zu professionalisieren, ist er nach seiner Assistenzarztzeit 2015 zu Gilead I nach Bethel gegangen. 2016 hat er seinen Facharzt gemacht, klar war da schon, dass er als Oberarzt zurück ans Klinikum Herford gehen wird. Ende 2017 war es so weit. Zu dieser Zeit hat er auch das Schlaflabor mit übernommen und 2021 ist die Pneumologie am Klinikum als eigene Sektion entstanden. Die Sektionsleitung lag bereits in Kempers Händen, ehe er zum 1. November dieses Jahres die neue Klinik Pneumologie und Beatmungsmedizin als Chefarzt übernahm. 35 Betten hält die Pneumologie vor Von der kleinen, eher unbeachteten Station hat sich die neue Klinik bereits groß entwickelt: 35 Betten gibt es, heute arbeiten hier drei Oberärzte (perspektivisch werden es vier Stellen werden), acht Assistenzärzte, zwei Beatmungstherapeuten (perspektivisch vier Stellen) und weitere Pflegende mit. &bdquo;Wir sind ein junges, dynamisches Team. Kennen aber auch unsere Grenzen“, sagt Kemper, der Spezialfälle durchaus an Unikliniken der Region überweist. Lesen Sie auch: Zweiter Vorstand für Kreiskliniken Herford-Bünde gefunden Mit erst 42 Jahre ist Alexander Kemper einer der jüngsten Chefärzte im Klinikum. Er ist in Bünde geboren, hat sein Abitur in Bad Oeynhausen gemacht und ist dann zum Studieren nach Marburg gegangen. Sein praktisches Jahr hat er am Klinikum Kassel absolviert. Kemper lebt heute in Herford.

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