Die Kreiskliniken Herford-Bünde haben zweiten neuen Vorstand gefunden

Kreis Herford. Die Entscheidung für den zweiten Vorstand an den Kreiskliniken Herford-Bünde ist gefallen. Der politisch besetzte Verwaltungsrat der Kliniken hat am Montag über die Nachfolge der zu Ende September ausgeschiedenen Vorständin Maren Thäter entschieden. Die Wahl soll im Gremium bei zwei Enthaltungen und nicht parteipolitisch, sondern aufgrund von fachlichen Kriterien getroffen worden sein. Landrat Jürgen Müller wollte den Namen auf NW-Anfrage zum jetzigen Zeitpunkt nicht nennen. Derzeit würden die Vertragsdetails geklärt. Danach werde sich der neue Vorstand in einem Pressegespräch der Öffentlichkeit vorstellen. Zuvor soll dem ausgewählten Bewerber die Gelegenheit gegeben werden, seinen Arbeitgeber zu informieren, so Müller, damit der nicht aus den Medien von dem bevorstehenden Wechsel erfahre. &bdquo;Von den Gesprächen mit seinem aktuellen Arbeitgeber hängt auch der Zeitpunkt ab, wann unser ausgewählter Bewerber sein Amt bei den Kreiskliniken antreten kann.“ Neuer Klinikvorstand soll langjährige Erfahrungen mitbringen Nach NW-Informationen wird die Vorstandsposition von einem Mann besetzt, der langjährige Erfahrung als Klinikmanager an einem anderen NRW-Krankenhaus mitbringt. &bdquo;Insgesamt lagen der vom Kreis Herford beauftragten Personalberatung Rochus Mummert 40 Bewerbungen vor“, so Müller. &bdquo;Daraus kamen zehn Aspiranten in die engere Wahl, wovon letztlich drei dem Verwaltungsrat in seiner Sitzung am Montag zur Auswahl vorgestellt wurden.“ Außerdem schreibt Müller in seiner Antwort auf die Anfrage der NW: &bdquo;Herr Breidenbach war in den gesamten Prozess mit eingebunden. Das schließt die Bewerbungsgespräche und auch die Vorstellung im Verwaltungsrat mit ein.“ Das bestätigt der Vorstand der Kreiskliniken: Bei der Suche nach einem geeigneten Kandidaten sei er umfassend und zu 100 Prozent eingebunden worden, sagt Thomas Breidenbach im NW-Gespräch. Er habe mit allen Kandidatinnen und Kandidaten, sogar mit den zehn, die vor der Vorstellungsrunde am Montag im Verwaltungsrat noch für die Position des Klinikvorstands in Frage gekommen waren, persönliche Gespräche geführt. Zudem sei er auch zu Gesprächen mit dem Personalbüro hinzugeschaltet worden, als er selbst noch am St.-Georg-Klinikum in Eisenach gewesen sei. Das Thema Compliance scheint endgültig vom Tisch Nach NW-Recherchen hatte das bei der Suche nach einem Nachfolger für Vorstandssprecher Peter Hutmacher, der ebenfalls Ende September die Kreiskliniken verlassen hatte, nicht so gut geklappt: Vorständin Thäter sollte damals umfassend eingebunden werden und maßgeblich den oder die Kandidat/in mit auswählen. Tatsächlich soll sie jedoch nicht einmal alle Bewerbungsunterlagen erhalten haben. Ein weiteres Thema gärte zuletzt noch: Herbert Weber (früher AfD) hatte im Juni das Thema Compliance auf die Tagesordnung des Verwaltungsrates gebracht und erst kürzlich den verschriftlichten Bericht angemahnt. Bei den Compliance-Regeln geht es um die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und freiwilligen Kodizes. Breidenbach sagte nun im NW-Gespräch, dass der Bericht vorliege. Sein Kollege und Interimsmanager Armin Sülberg habe daraus eine Zusammenfassung verfasst, die er im Verwaltungsrat verlesen habe und die den Verwaltungsratsmitgliedern mit dem Protokoll zugehen werde. Sein Fazit laut Breidenbach: Der Verwaltungsrat soll den früheren Vorständen Hutmacher und Thäter Entlastung erteilen. Das ist in der nächsten Sitzung des Gremiums geplant. Neue Compliance-Richtlinien geplant In der Juni-Sitzung hatte der Compliance-Beauftragte Lars Kaase mehrere Stunden lang über angebliche Verfehlungen der Vorstände berichtet, allerdings in einer Weise, dass es einigen Verwaltungsratsmitgliedern wie eine persönliche Abrechnung vorkam, wie sie der NW erzählten. Die Vorstände Hutmacher und Thäter selbst waren vom Verwaltungsrat für die Dauer des Vortrags ausgeschlossen worden. Breidenbach erzählte nun auch, dass er die Compliance-Richtlinien neu aufstellen will. Das habe er schon in Eisenach mit externer Hilfe gemacht, so wolle er auch hier vorgehen, erzählte er. Einmal im Jahr soll es dann dazu ein Audit geben. Ein Audit untersucht, ob ein Managementsystem die gesetzten Anforderungen erfüllt und ob es wirksam ist. Mit dem Thema werde eine Mitarbeiterin der Kreiskliniken betraut. Auf Anfrage äußerte sich Breidenbach nicht dazu, ob Kaase die Kreiskliniken verlassen hat. Auf den Internetseiten der Kreiskliniken ist er nicht mehr zu finden. .responsive23-2PSKgVQlrBf8Vv4D-map-kreiskliniken-herford-buende { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-2PSKgVQlrBf8Vv4D-map-kreiskliniken-herford-buende { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-2PSKgVQlrBf8Vv4D-map-kreiskliniken-herford-buende { padding-top: 142.86%; } }

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