Zweite und dritte Preise bei "Jugend forscht" für Teilnehmer aus dem Kreis Herford

Kreis Herford. 33 Teams mit insgesamt 67 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben sich am Regionalwettbewerb &bdquo;Jugend forscht“ beteiligt. Mit Emily Dyck vom Friedrichs-Gymnasium war nur eine Herforderin am erneut von der Sparkasse Herford als Online-Veranstaltung ausgerichteten Wettbewerb dabei. Weitere Teilnehmer aus dem Kreis kamen vom Miele-Imperial-Werk in Bünde und dem Gymnasium am Markt Bünde. Der Bundeswettbewerb &bdquo;Jugend forscht“ wird in den Kategorien &bdquo;Schüler experimentieren“ für Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahren, und &bdquo;Jugend forscht “ für Schülerinnen und Schüler zwischen 15 und 21 Jahren, Auszubildende und Studierende im Erstsemester ausgetragen. Themenfelder sind Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Zweite Preise in der Kategorie &bdquo;Jugend forscht“ sicherten sich Birte Schäffer für das Projekt &bdquo;Der aktive Arbeitsplatz: Wenn Ihnen Ihr Bildschirm davonläuft“ im Fachgebiet Arbeitswelt und Henk Wiedersich für &bdquo;Aircraft Camera Mount“ (Fachgebiet Technik) vom Imperial-Werk. Auch zwei dritte Preise gingen an Teilnehmer des Bünder Imperial-Werks. Einen erhielt Victoria Liebert für das Projekt &bdquo;Stärke für Kletterer – ein organischer Schutzanzug“ (Fachgebiet Arbeitswelt), den anderen Lennard Niederstadt und Rubin Becker für &bdquo;Aerodynamische Möglichkeiten am Auto gezeigt!“ im Fachgebiet Physik. Veranstaltung zum dritten Mal in Folge online Emily Dyck vom Friedrichs-Gymnasium Herford erreichte mit ihrem Projekt &bdquo;Die Geschlechtsbestimmung am menschlichen Cranium“ im Fachgebiet Biologie ebenfalls einen dritten Preis. Sie hatte sich mit einem Totenschädel aus der Schulsammlung und der Frage beschäftigt, ob und wie sich herausfinden lässt, ob er von einem Mann oder einer Frau stammt. Einen zweiten Preis in der Alterssparte &bdquo;Schüler experimentieren“ erreichte Mattis Jonathan Voßmeier vom Bünder Gymnasium am Markt für sein Projekt &bdquo;Genauigkeit der Medikamenten-Dosierung bei verschiedenen Messhilfen“. Damit bekamen alle Teilnehmer aus dem Kreis von der Jury einen 2. oder 3. Preis zugesprochen. Da nur ein 1. Preis zur Teilnahme am Landeswettbewerb berechtigt, ist für sie &bdquo;Jugend forscht 2023“ damit beendet. Nachdem die Vorentscheide 2021 und 2022 wegen Corona als Online-Veranstaltungen stattfinden mussten, fand auch der diesjährige Vorentscheid online statt. Der Grund diesmal war der Umzug der Sparkassen-Hauptstelle vom Standort Auf der Freiheit an die Engerstraße in Herford. &bdquo;Leider mussten wir daher den Wettbewerb zum dritten Mal in der Online-Variante durchführen“, sagt Christina Meyer, die den Wettbewerb auf Seiten der Sparkasse betreut: &bdquo;Das wird auch der Grund für die Zurückhaltung der Teilnehmer gewesen sein.“ 2024 wieder als Präsenzveranstaltung Sie glaubt aber nicht, dass das an der Technik lag, denn schon bei den früheren Wettbewerben habe sich gezeigt, dass die jungen Forscherinnen und Forscher gut mit den Online-Präsentationen zurechtgekommen seien. &bdquo;Wir werden im Nachgang des Wettbewerbstags mit den Schulen sprechen, um 2024 wieder einen schönen und vollen Wettbewerb auf die Beine zu stellen, hoffentlich dann wieder in Präsenz“, sagt sie. Auch Wettbewerbsleiterin Gudrun Meya hofft auf eine Präsenzveranstaltung im kommenden Jahr. Aus Gesprächen mit früheren Teilnehmern, die heute zum Teil mit in der Wettbewerbs-Jury sitzen, wisse sie, dass vor allem die Präsentation der Projekte in der Schalterhalle vor einem interessierten, erwachsenen Publikum enorm wichtig sei. &bdquo;Gerade bei diesen Gesprächen haben die Jugendlichen oft zum ersten Mal die Erfahrung gemacht, wie es ist, als Experte oder Expertin Erwachsenen komplexe Zusammenhänge zu erklären“, sagt Gudrun Meya: &bdquo;Von einigen weiß ich sogar, dass diese Erfahrung mitentscheidend für Studienwahl oder sogar den weiteren Lebensweg gewesen ist.“ So eine Erfahrung könne eine Onlineveranstaltung nicht annähernd bieten. Informeller Austausch am Rande fehlt Außerdem sei der Wettbewerbstag immer auch eine Gelegenheit zum Austausch, zum Kennenlernen neuer Menschen und spannender Projekte gewesen. Das gelte nicht nur für die jungen Forschenden, sondern auch für Jurymitglieder, Lehrkräfte oder die Fachbereichsleitungen in den MINT-Fächern an den Schulen, die sonst ihre Schülerinnen und Schüler vor Ort betreut hatten. Auch dieser informelle Austausch am Rande des Wettbewerbs fehle jetzt seit drei Jahren. Ob es auf Seiten der Schulen Gründe für die niedrige Teilnehmerzahl gebe, lasse sich daher kaum einschätzen. Allerdings war der Herforder Vorentscheid wegen der besonderen Umstände wohl der einzige in NRW, der noch online stattgefunden habe. Genaue Statistiken gebe es noch nicht, aber auch andernorts seien die Teilnehmerzahlen noch unter dem Vor-Corona-Niveau, heißt es. Vieles bei Jugend forscht finde in Schul-Arbeitsgemeinschaften statt. Dort scheine vieles weggebrochen zu sein, dass von unten wieder nachwachsen muss.

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