Tötungsdelikt in Exer

Cold Case aus Vlotho: Die Polizei verzeichnet erste Ermittlungserfolge

Hausbesuche im Umfeld des Opfers Agnes N., das im Jahre 2014 getötet wurde. Warum es jetzt Erfolge gibt.

Beamte sichern in Exter nach der Tötung von Agnes N. im Februar 2014 Spuren. | © Jobst Lüdeking

14.10.2022 | 14.10.2022, 12:55

Herford/Vlotho. Die Mordkommission hat die Ermittlungen wegen der Tötung der 84-jährigen Agnes N. in Vlotho-Exter im Jahr 2014 wieder aufgenommen. Bei der erneuten Betrachtung der seinerzeit gesicherten Tatortspuren ist es nach Angaben der Staatsanwaltschaft und der Polizei nun gelungen, sowohl Finger- als auch DNA-Spuren zu detektieren. Es kamen neuartige Spurenauswertungs- und Analysemethoden zum Einsatz.

Polizei durchleuchtet das Umfeld des Opfers

„Diese könnten natürlich auch von Personen verursacht worden sein, die seinerzeit berechtigt Zugang zum Tatort hatten, wie beispielsweise Angehörige, Freunde, Nachbarn oder Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Pflegedienstes, heißt es in der Mitteilung. Aus diesem Grund suchen die Beamten der Mordkommission derzeit zahlreiche Kontaktpersonen aus dem Umfeld der Getöteten auf, um entsprechendes Vergleichsspurenmaterial zu erheben. Nach dem Ausschlussprinzip soll auf diese Weise die Tatrelevanz der gesicherten Spuren festgestellt werden.

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Zeugen werden weiter gesucht

Die Mordkommission richtet sich weiterhin an die Bevölkerung und fragt: "Wer kann noch Angaben zu dem damaligen Tatgeschehen machen? Wer hat im Nachhinein etwas erfahren, das mit der Tat im Zusammenhang stehen könnte?" Für Hinweise, die zur Ermittlung und rechtskräftigen Verurteilung des Täters führen, ist eine Belohnung in Höhe von 2.000 Euro ausgesetzt.

Hinweise erbittet die Mordkommission bei der Polizei Bielefeld unter Tel. (05 21) 54 50 oder jede Polizeidienststelle.