Kreis Herford. Ein Knopfdruck reicht: Die Kreisleitstelle in Hiddenhausen kann damit die mehr als 50 Sirenen im Kreis Herford direkt ansteuern. Ob das reibungslos funktioniert, soll am Freitag, 12. November, getestet werden. Beim kreisweiten Warntag soll zudem die Bevölkerung für die Bedeutung der Warnsignale sensibilisiert werden. Drei Sirenentöne sind zu hören.
+++UPDATE: Hier geht es zum Sirenenwarntag am 9. Juni 2022+++
Gegen 13.35 Uhr wird der Alarm ausgelöst. Ein Sirenenalarm dient dazu, die Bevölkerung auf plötzlich auftretende Gefahren frühzeitig aufmerksam zu machen. Dies kann zum Beispiel bei Unfällen mit giftigen Stoffen oder Bränden der Fall sein. Aber auch bei extremen Wetterverhältnissen wie Stürmen, Starkregen oder Hochwasser wird per Sirenenalarm gewarnt.
In den Städten und Gemeinden gibt es sowohl stationäre als auch mobile Sirenen. „Während die stationären Sirenen flächendeckend für die Bürger zu hören sein sollten, dienen mobile Sirenen dazu, lokal begrenzt auf Gefahren aufmerksam zu machen “, erklärt Kreisdirektor und Krisenstabsleiter Markus Altenhöner. Manche Sirenenstandorte sind noch im Aufbau. Daher kann es durchaus sein, dass der Probealarm noch nicht überall wahrgenommen werden kann.
Sobald der Alarm ertönt, lokale Medien einschalten
Drei Sirenentöne im Abstand von etwa fünf Minuten werden ausgelöst. Der erste Ton signalisiert, dass es sich um einen Probealarm handelt. Dieser einminütige „Entwarnungston“ hört sich durchgehend gleich an. Es folgt ein einminütiger Warnton, der an- und abschwellt. Abschließend wird noch einmal der Entwarnungston ausgelöst.
Zwischen dem zweiten und dem dritten Sirenenton gibt es eine Durchsage der Kreisleitstelle über Radio Herford. Denn im Ernstfall sollen die Bürger – sobald der auf- und abschwellende Warnton ertönt – das Lokalradio (94,9 MHz) einschalten. So erhalten sie konkrete Informationen zu den Gefahren und möglichen Verhaltensweisen.
„Mit unserem Warntag möchten wir die Bürger darauf sensibilisieren, was im Ernstfall zu tun ist – dazu gehört: Sobald der Warnton der Sirenen zu hören ist: Radio einschalten“, sagt Altenhöner.
Darüber hinaus sind auch die Warn-Apps wichtig. Die meisten Menschen besitzen ein Smartphone und tragen dieses in der Regel bei sich. Die Chance ist also hoch, dass entsprechende Warnungen schnell bemerkt werden. So werden am Freitag neben den Sirenen auch die Warnapps Nina und Katwarn mit ausgelöst.
Kreisweite Warntage finden regelmäßig statt. Und sie sind wichtig, betont Altenhöner: „Wir können so am besten ermitteln, wo es Optimierungsbedarf gibt und wo wir nachbessern müssen.“