Mittwochrätsel Auflösung: Wo es einst vier Kneipen gab

Herford. Das Luftbild vom letzten Mittwochrätsel zeigte die zentrale Kreuzung im Dorf Herringhausen, die heute ein Kreisverkehr ist. Da wir kein aktuelles Luftbild als Vergleich dazu haben, muss es eine Panoramaaufnahme der Engerstraße tun. Unsere Leserinnen und Leser müssen mit dem Foto viele Erinnerungen verbinden, denn uns erreichten so viele Mails, dass wir manche nur stark gekürzt veröffentlichen können. Rainer Maukisch schreibt: Wo früher, wie auf dem Bild, eine Kreuzung war ist heute ein Kreisel. Rechts in der Bildmitte ist die Bäckerei Schnarre zu sehen. Gegenüber waren früher die Bäckerei Blomenkamp und die Gaststätte &bdquo;Heidekrug". Mittlerweile sind dort ein Friseur und eine Praxis für Physiotherapie. Die Sparkasse im unteren Bildrand ist noch nicht gebaut. Die Bäckerei Schnarre erfreut sich heute immer noch großen Zuspruchs und oft steht man am Samstag, in der Schlange bis zur Straße. Auch der Verkehr auf der Engerstraße ist heute wesentlich stärker. Kathrin Müller hat erkannt: In der heutigen Ausgabe wird die Kreuzung in Herringhausen gezeigt, mit der Grundschule, dem alten Restaurant, den Straßen &bdquo;Im Papendiek", &bdquo;Engerstraße" und &bdquo;Auf der Heide". Michael Stachowski: Es ist der Ortskern Herringhausens zu sehen. Genauer gesagt die Kreuzung Engerstraße/Im Papendiek, Bäckerei Schnarre/Herringhauser Holzofenbäckerei. Bärbel Breman schreibt:Die Kreuzung im Ortsteil Herringhausen ist heute ein Kreisverkehr und die Straße Auf der Heide ab Grundschule eine Einbahnstraße. Das Haus meiner Schwiegereltern und die Gärtnerei Jürging liegt im oberen Bildteil. Bäckerei Schnarre backt das Holzofenbrot. Eine eigene Geschichte habe ich leider nicht zu dem Ortsteil, außer dass mein Mann dort zu Hause war, unsere Tochter in Herringhausen getauft wurde und mir Geschichten nur aus Erzählungen bekannt sind. Architekt Christoph Feld hat lebhafte persönliche Erinnerungen: In der oberen Bildmitte ist die Grundschule abgebildet. Dort bin ich in den 70-er Jahren zur Schule gegangen. An der alten Eiche hat man sich nachmittags zum Spielen verabredet. Das gelbe Hauptgebäude stammt aus dem Jahre 1926 und hatte einen für uns Schüler geheimnisvollen Dachboden mit dem Uhrwerk der Turmuhr auf dem Dach. Der blaue Pavillon wurde Mitte der 70-er Jahre aufgestellt aufgrund der steigenden Schülerzahlen. "Viele Erinnerungenan meineKindheit" Die Turnhalle mit den roten Klinkern wurde erst nach meiner Schulzeit in Herringhausen in den 1980-ern errichtet. Mitte der 90-er Jahre wurde die Schule nochmals erweitert und zwar an der Grundstücksgrenze zur Straße &bdquo;Auf der Heide". Damals habe ich Architektur in Hannover studiert und in den Semesterferien ein Baustellenpraktikum bei der Firma Dickenbrok absolviert. Ich durfte an dieser Erweiterung, geplant von Günter Trebitz, mitbauen. Das war damals ein tolles Gefühl mit viel Erinnerungen an meine Kindheit. Als Architekt habe ich dann im Jahre 2005 zusammen mit meiner Frau Silvia den Auftrag von der Stadt Herford erhalten, die Grundschule Herringhausen fast vollständig umzubauen und zu erweitern. Entstanden ist die Offene Ganztagsschule Herringhausen. Das war für mich natürlich sensationell und während des Umbaus eine wundervolle Zeit, die ich sehr genossen habe, es war eben eine Herzensangelegenheit. 2008 haben wir als Büro dann gemeinsam mit der Stadt Herford den Schulbaupreis des Landes Nordrhein-Westfalen für dieses Projekt bekommen. Auch meine Nichten und teilweise deren Kinder sind in Herringhausen zur Schule gegangen beziehungsweise sind dort heute Schüler. Anja Siekmannschreibt: Gesucht wird der Ortsteil Herringhausen Das Gebäude der Bäckerei Schnarre ist rechts auf dem Foto und auf der linken Seite oben ist das Blumenhaus Jürging zu sehen. Marianne Wilhelmstrop: Rechts ist die Bäckerei Schnarre zu sehen, in dem Gebäude hinter der Grünfläche war früher der Heidekrug, in dem vorderen linken Gebäude Bäckerei Blomenkamp und auf der Brachfläche befindet sich heute die Sparkasse. Tanja Woermannschreibt: Zu sehen ist die Bäckerei Schnarre in Herringhausen. Gegenüber fehlt die Sparkasse Herford. Zwischenzeitlich wurde dort auch ein Kreisel erbaut. Meiner Meinung nach backt Schnarre das beste Holzofenbrot und auch diverse andere Backwaren sind sehr empfehlenswert. Die Bäckerei hatte früher mehrere Filialen unter anderem im Marktkauf Herford. Heute betreibt sie noch einen Stand in der Markthalle. Inzwischen ist auch die Backstube modern umgebaut worden. Vorher wurden zwei Backstuben betrieben, das gute Blomenkamp-Brot gab es auf der anderen Straßenseite, dort sind Wohnungen entstanden. In der Backstube wird Schnarres Holzofenbrot produziert und auch weiterhin das Blomenkamp-Brot. Hans-Walter Arning weiß: Herringhausen ist seit 1969 ein Stadtteil von Herford. Die Gemeinde wurde aufgeteilt in Herringhausen-Ost, das zu Herford kam. Herringhausen- West gehört seitdem zur Stadt Enger. In den letzten Jahren haben sich viele Firmen in Herringhausen niedergelassen, sehr zum Vorteil für die Stadt Herford. H. Henning Blomeyer schreibt: Das Luftbild zeigt den Ortskern des Herforder Stadtteils Herringhausen. Entstanden ist es, so vermute ich, in den 1970-er Jahren?! Seitdem hat sich einiges verändert. Die Kreuzung Engerstraße, Im Papendiek und Auf der Heide ist während des sehr lange dauernden Umbaus der Engerstraße zu einem Kreisverkehr geworden. Auf der Fläche in der unteren Bildmitte steht nun ein neueres Gebäude, in dem die Sparkasse Herford eine Filiale unterhält und Ärzte ansässig sind. Manches ist jedoch bis heute nahezu unverändert geblieben. Die Grundschule Herringhausen, die Gärtnerei Jürging mit den großen Gewächshäusern oben links und natürlich die Herringhauser Holzofenbäckerei Schnarre sind noch da, wo sie zur Zeit der Aufnahme auch schon waren. "Frische Ware ist kein Vergleich zu den Discount-Bäckern" Besonders die Bäckerei Schnarre ist mehrmals wöchentlich mein Ziel, um dort das wunderbare Brot und die Brötchen einzukaufen. Die immer frische Ware ist kein Vergleich zu den zahlreichen Discount-&bdquo;Bäckern" und lohnt für mich den kurzen Weg von meinem Wohnort, gut einen Kilometer die Engerstraße runter Richtung Herford. In einem TV-Wettbewerb um Deutschlands besten Bäcker musste sich Schnarre nur knapp einem Mitbewerber aus Löhne geschlagen geben. Früher, aber wohl erst nach der Aufnahme des Fotos, hatte der &bdquo;Gyros-Grill bei Elli" einen Verkaufswagen vor dem Haus neben der Bäckerei. Das Gebäude wurde später abgerissen, es wich einem Neubau, in dem jetzt ein Küchenstudio den Sitz hat. Elli zog mit ihrem Imbiss gegenüber in das lindgrüne Haus an der Ecke zu &bdquo;Auf der Heide", wo sich bis heute der Gyros -Spieß dreht. Aus gutem Grund ist dort immer viel los im stets freundlichen Familienbetrieb. Wenns um leckeres, schnelles Gyros geht, ist Ellis Küche erste Wahl. Links unten am Bildrand, an der Straße &bdquo;Im Papendiek", grad nicht mehr zu sehen, war die Praxis meines ehemaligen Hausarztes Dr. Ulf Berg. Dr. Berg fand leider keine Nachfolge für seine Praxis, als er und seine Frau vor einigen Jahren in den verdienten Ruhestand gingen. Ab und zu sieht man sich morgens bei Susanne und Daniel Schnarre in der Coronaschlange vor der Bäckerei. Annette Wilhelms-Tauchert: Auf dem Foto sieht man den Ortskern von Herringhausen, unten rechts die Holzofenbäckerei Schnarre . Gegenüber war früher der Bäcker Blomenkamp mit einem Einkaufsladen in dem es das bekannte Graubrot gab. In dem länglichen Haus in der Mitte des Bildes war die Gaststätte Heidekrug, in der viele Taufen und Konfirmationen gefeiert wurden. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da gab es mindestens vier Gaststätten/Kneipen in Herringhausen – Heidekrug, Grünewaldskrug, Rosenkrug und Dreiländereck. Die Straße, die schräg hoch führt, ist die Straße Auf der Heide , an der die Schule liegt, die Gärtnerei Jürging, der Kindergarten und die evangelische Kirche Herringhausen, welche auch heute noch einen Besuch wert ist. Rita Frentrup schreibt: Es ist Herringhausen. Schön zu sehen ist die Grundschule mit dem Uhrenturm, gegenüber die Gärtnerei Jürging. Rechts im Bild die Holzofenbäckerei Schnarre und, nicht mehr im Bild an der Engerstraße war dass Fernsehgeschäft unseres, leider verstorbenen, Freundes Wolfgang Beiermann. Später ist ein Reisebüro in die Räumlichkeiten gezogen. Klaus-Dieter Stork: Am rechten Bildrand sieht man die Engerstraße mit der Kreuzung der Straße Im Papendiek und dem Abzweig Auf der Heide. Heute wird dieser Bereich durch einen Kreisverkehr geregelt. Am oberen mittleren Bildrand ist die Grundschule Herringhausen noch ohne den Erweiterungsneubau zu erkennen. Ein Kindergarten der Ev. Lutherischen Kirchengemeinde Herringhausen und die in den 1950er Jahren gebaute Kirche sowie die Gärtnerei Jürging befinden sich in der Nachbarschaft. In dem Gebäudekomplex vor der mit Bäumen bepflanzten Grünfläche befand sich früher die Gaststätte Heidekrug. Heute ist in den Räumlichkeiten eine Praxis für Physiotherapie und ein Autohändler untergebracht. "Herringhausen verfügt damit über Versorgungszentrum" Hinter diesem Gebäude befand sich früher das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Herringhausen. Es wird heute nur noch als Wohnhaus genutzt. Am rechten Bildrand unten befindet sich nach wie vor die Holzofenbäckerei Schnarre und ein griechisches Schnellrestaurant. Eine weitere Bäckerei namens Blomenkamp befand sich früher gegenüber an der Straßenecke Im Papendiek und Auf der Heide. Heute befinden sich in dem Gebäude Wohnungen, ein Friseur und ein griechischer Imbiss. Auf der am mittleren unteren Bildrand zu sehenden Brachfläche steht heute ein Neubau, der die Filiale der Sparkasse Herford, sowie eine Zahnarztpraxis und Büroräume eines Steuerberaters beherbergt. Eine Apotheke steht gleich daneben zur Verfügung. Herringhausen verfügt damit über ein zentrales Versorgungszentrum und ist ein begehrtes Wohngebiet. Marianne Fügenschuh und Erika Kuhlmann sind in den 1950er und 60er Jahren auf dem Anwesen rechts der Engerstraße hinter der Bäckerei Schnarre aufgewachsen:&bdquo;Wie man auf dem Luftbild Ihres Artikels erkennen kann, standen dort im vorderen Bereich ein Wohnhaus und dahinter ein Fabrikgebäude. Unser Großvater Heinrich Kuhlmann hat das Wohnhaus 1909 erbaut und später, im Jahr 1913, dort eine Möbelfabrik errichtet.Die Fabrik hat beide Weltkriege weitgehend unbeschadet überstanden, es wurden Schlafzimmer und später Schrankwände für Wohnzimmer produziert. Über Jahrzehnte war dieses Unternehmen der größte Arbeitgeber des Ortes, viele Arbeitnehmer haben dort ihr gesamtes Berufsleben verbracht. Wir können uns gut an 40- und 50-jährige Jubiläen erinnern, die entsprechend gefeiert wurden. Nach dem Tod unseres Großvaters 1949 übernahm unser Vater, ebenfalls Heinrich Kuhlmann, die Fabrik und 1973 unser inzwischen verstorbener Bruder – auch er mit dem Namen Heinrich Kuhlmann. In den 70er Jahren wurde das Grundstück zu klein und die neu entstehenden Umwelt-Richtlinien konnten an dieser Stelle nicht mehr eingehalten werden, so dass die Produktion und später die Verwaltung nach Löhne verlagert wurde. Die Gebäude standen viele Jahre leer, wurden Ende der 90- Jahre abgerissen und inzwischen ist auf dem Grundstück ein neues Gebäude entstanden, in dem nach der Drogerie Schlecker das Küchenstudio Seibt seinen Platz gefunden hat. Damit lebt die Möbeltradition an dieser Stelle fort."

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