Kreis Herford. Der Corona-Inzidenzwert im Kreis Herford steigt weiter. Laut dem Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) liegt der Wert am Mittwoch, 28. Oktober, bei 161,6, am Dienstag war er bei 144,07. Über Nacht meldet das LZG 72 neue Fälle. Der Kreis Herford hat weiter den Höchstwert in Ostwestfalen-Lippe.
UPDATE: In einer ersten Fassung bezog sich nw.de auf die Daten vom RKI, das einen sinkenden Inzidenzwert meldete. Diese Zahlen waren aufgrund einer Daten-Panne nicht richtig.
Demnach wurden 1260 Corona-Fälle seit Ausbruch der Pandemie im Kreis gezählt. Einen größeren Ausbruch gab es beim Unternehmen Gerresheimer in Bünde. Dort wird die ganze Belegschaft getestet, nachdem sich 30 Angestellte infizierten.
Niedrige Fallzahlen nicht erwartet
Bei den aktuellen Fällen handelt es sich laut Mitteilung des Kreises überwiegend um Kontaktpersonen zu bereits Infizierten. Darunter sind Familienangehörige, Freunde, vereinzelt auch Arbeitskollegen. Auch viele Reiserückkehrer befinden sich unter den mehr als 400 aktuell bestätigten Fällen. Mit einer Abnahme der Fallzahlen rechnet der Kreis zunächst nicht. Nun wartet der Kreis die Ergebnisse der heutigen Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder ab. Diese könnten einen "soften Lockdown" beschließen.
Der Inzidenzwert gilt als Pandemie-Warnwert. Er beschreibt, wie viele Coronavirus-Neuinfektionen es pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt gegeben hat.