Unser Wochenendtipp

Herfords spannende Geschichte und ganz entspanntes Waldbaden

Im Daniel-Pöppelmann-Haus ist viel über Herfords Geschichte zu erfahren. | © Wikipedia

Martin Fröhlich
26.08.2020 | 26.08.2020, 16:03

Herford. Wohin am Wochenende? Diese Frage beantworten wir diesmal mit Geschichte und ganz viel Natur.

Auf den Spuren von Herfords Geschichte kann am wunderbar im Daniel-Pöppelmann-Haus am Deichtorwall wandeln. Denn Herford hat nicht nur das Marta zu bieten, sondern viel mehr. Aber wissen Sie eigentlich, wer dieser Pöppelmann war? Genau, ein in Herford aufgewachsener Architekt, der ein herausragender Baumeister des Barocks war. Sein berühmtestes Werk ist der Dresdner Zwinger. Hätten wir das schon mal.

Doch auch in Herford gibt es viel zu entdecken und nicht nur Bauwerke. Schließlich gab es Jahrhunderte, in denen Herford noch um einiges bedeutender war als heute. Einen spannenden Abriss über die Stadtgeschichte bietet das Pöppelmann-Haus. Die Sammlung ist in 130 Jahren auf ein beachtliches Volumen angewachsen und umfasst rund 25.000 Objekte. Diese belegen ganz verschiedene Facetten der Stadtgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart. Die Exponate spiegeln in erster Linie die Geschichte der Stadt Herford seit der Reformationszeit wider. "Herausragend ist dabei eine hochwertige Sammlung zur Geschichte des hochadligen Herforder Damenstiftes", wie es von Seiten des Museums heißt.

Der Kunstverein nutzt das Museum außerdem regelmäßig für zeitgenössische Ausstellungen. Zurzeit ist dort eine Schau mit Werken von zwei deutschen Künstlern zu sehen: Eberhard Bitter aus Wuppertal und Werner Reuber aus Düsseldorf. Die Ausstellung umfasst Keramiken, Bilder, Zeichnungen und Holzschnitte.

Das Pöppelmann-Haus ist derzeit mittwochs bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Natürlich gibt es wegen der Corona-Pandemie leichte Einschränkungen beim Besuch. Für weitere Infos besuchen Sie doch die Homepage des Museums: .

Waldbaden ist jetzt in Herford möglich

Die Herforder Wälder bieten beste Möglichkeiten, die Seele baumeln zu lassen, die eigenen Sinne zuschärfen, sich und den Wald ganz neu zu entdecken. Dies wird jetzt möglich bei einer der drei geführten Waldwanderungen, die die Pro Herford in Zusammenarbeit mit den Fachleuten von Fastenpoweranbietet. Unter Anleitung eines zertifizierten Natur-Coaches lernen die Teilnehmer nicht nur Interessantes zu Wald und Natur, sondern erleben durch angeleitete Übungen aus der japanischen NaturheilmethodeShinrin-Yoku auch ein ganz neues Bewusstsein für Körper und Seele.

Aus dem Wald heraus können Wanderer immer wieder einen Blick ins Flachland werfen. - © Meiko Haselhorst
Aus dem Wald heraus können Wanderer immer wieder einen Blick ins Flachland werfen. | © Meiko Haselhorst

Die Waldwanderung findet in einer Gruppe von maximal 15 Teilnehmern statt und dauert etwa vier Stunden. Dabei wird eine Strecke von rund sechs bis neun Kilometern zurückgelegt. „Wir werden ja nicht durch den Wald hetzen. Im Gegenteil. Wir möchten Langsamkeit und Achtsamkeit vermitteln, in die Natur eintauchenund gemeinsam unsere Sinne schärfen. Die Teilnehmer bekommen von uns zahlreiche Ideen, wie sie einfachihre Gesundheit stärken und alltäglichen Stress abbauen können“, erläutert Barbara Drieling von Fastenpower.

Mit diesem Angebot greift die Pro Herford ein weiteres Thema auf, um Herford in seinen vielen Facetten erlebbar zu machen, so Sarah Busse von der Tourist-Information. Die erste Waldwanderung findet statt am Sonntag, den 30. August. Weitere Termine sind Samstag, 3. und Samstag, 24. Oktober. Gestartet wird jeweils um 9.30 Uhr. Der Treffpunkt wird den Teilnehmern nach Anmeldung bekannt gegeben. Die Teilnahme kostet 24,50 Euro pro Person. Das Ticket ist in der Tourist-Information erhältlich, Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und Samstag von 10 bis 15 Uhr oder unter www.fastenpower.de online buchbar.