Erfurt/Herford. Erst einen Tag aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Herford entlassen, gerät ein Mann wieder in Konflikt mit dem Gesetz. Der Grund: Er hat kein gültiges Zugticket dabei. Die Bundespolizeiinspektion Erfurt informierte nun über den Vorfall.
Der Mann war laut Polizeiauskunft am Dienstag, 21. Juli, in einem ICE auf dem Weg von von Fulda nach Leipzig. Da er dem Zugpersonal weder ein gültiges Ticket noch Dokumente vorlegen konnte, informierten sie die Bundespolizei in Erfurt. Beim Halt in Erfurt wurde der Mann dem Zug verwiesen. Um die Identität des Reisenden zu ermitteln, wurde er zur Dienststelle der Polizei mitgenommen. Er selbst gab an, ghanaischer Staatsangehöriger zu sein.
Auf der Dienststelle wurde sogleich ein Strafverfahren wegen des Erschleichens von Leistungen gegen den am Vortag aus der JVA Herford entlassenen Mann eingeleitet. Nach einem Sachvortrag bei der Staatsanwaltschaft wurde auf eine Vorführung vor Gericht am Folgetag entschieden.
Durch das Amtsgericht am Tatort Eisenach wurde der Beschuldigte zu einer Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu fünf Euro verurteilt. Außerdem habe er die Kosten des Verfahrens zu tragen sowie den Fahrpreis zu erstatten.
Im Anschluss durfte der Verurteilte das Gerichtsgebäude verlassen und trat die Reise zu seiner verantwortlichen Ausländerbehörde in Herford an.