FDP setzt sich für verbessertes Bildungs-Angebot ein

Kreis Herford. Die Freidemokraten haben sich auf ihre Kreistags-Kandidaten zur Kommunalwahl am 13. September geeinigt. Thematischer Schwerpunkt im Wahlkampf werde die Bildungspolitik sein, wie Kreisvorsitzender Stephen Paul am Mittwochabend in der Aufstellungs-Versammlung seiner Partei im Lichthof des Herforder Kreishauses mitteilte.Zugleich gab der Liberale bekannt, dass die FDPsich nicht dem Bündnisvon SPD und Grünen anschließen werde, die (wie berichtet) Jürgen Müller alsgemeinsamen Landrats-Kandidaten benannt hatten. &bdquo;In dieser Fragebleiben wir frei“, sagte Paul. &bdquo;Wir wollen uns dafür einsetzen, dass jeder seinen Bildungsweg gehen kann“, betonte der Freidemokrat, der insbesondere die fünf Berufskollegs in Löhne, Bünde und Herford ansprach. Wir haben immer schon dafür Politik gemacht, wenn es darum ging, diese Berufskollegs weiter zu modernisieren. Diese Bildung zeigt aber auch Alternativen zu einem Studium auf, wo wir sagen, dass nicht jeder das klassische Hochschulstudium außerhalb des Kreises Herford machen muss“, sagte Stephen Paul. Bildungscampus zum Hochschulstandort entwickeln Wichtig ist dem Liberalen auch die Entwicklung auf dem Herforder Stiftberg: &bdquo;Wir wünschen uns, dass wir den Bildungscampus zu einem vollwertigen regelrechten Hochschulstandort machen.“ Mit der bestehenden Hochschule für Finanzen und der geplanten Krankenpflegeschule sei es nicht getan. &bdquo;Wir denken da ehrgeiziger“, sagte Paul. Darüber hinaus sieht der FDP-Landtagsabgeordnete weiteren Handlungsbedarf im Bildungssektor. &bdquo;Der Kreis muss sich wieder stärker bei den Volkshochschulen engagieren. Denn wenn wir von lebenslangem Lernen reden, dann müssen wir auch schauen, was neben den Berufsschulen und den weiterführenden Schulen in der Erwachsenenbildung möglich ist. Da können wir uns vorstellen, auch gerade mit den Erfahrungen von Corona und digitalen Bildungsangeboten, dass wir die Volkshochschule zur einer Volkshochschule neuen Typs weiterentwickeln.“ Ein verbesserter Service in den Rathäusern, offene Bürgerdialoge bei Planungsprozessen, die Förderung des ehrenamtlichen Engagements, eine Image-Verbesserung des Kreises Herford, die Weiterentwicklung des ÖPNV auch mit neuen Fahrzeugtechniken oder kreisweit schnelleres Internet stehen ebenfalls im Wahlprogramm der Freidemokraten. Trotz Corona fühlen sich alle Bürger sicher Jürgen Müller hatte zuvor die gemeinsame Arbeit mit den Liberalen in der vergangenen Wahlperiode gelobt und die Themen Gesundheits- und Pflegeversorgung im Kreis Herford angeführt, wo er &bdquo;auch gerade die Unterstützung der FDP“ erfahren habe. &bdquo;Corona hat deutlich gemacht, dass wir die richtigen Themen gewählt haben und dass wir die Themen auch richtig gesetzt haben“, sagte der Landrat, der die Zusammenarbeit der Kliniken im Kreis hervorhob. &bdquo;Das hat dafür gesorgt, dass sich wirklich alle Bürger sicher fühlen“, sagte Jürgen Müller. Auch ohne die direkte Unterstützung im Wahlkampf werde die FDP natürlich auf der Seite des amtierenden Landrats bleiben. Stephen Paul: &bdquo;Wir freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit.“ Die Kreistags-Kandidaten der FDP sind: Andreas Berner (Rödinghausen), Roman Adams, Sven Schäffer, Carsten Wollny, Ute Ronsiek (alle Bünde), Marcus Studt (Kirchlengern/Bünde), Burkhard Weigang (Kirchlengern), Uwe Neuhaus, Gerrit Heimbruch, Friedrich Obermeier (alle Löhne), Markus Wiesecke (Spenge/Bünde), Ulf Gößling (Spenge), Céline Joswig, Peter-David Friedrich (beide Enger), Joachim John, Nico Klinger (beide Hiddenhausen), Michael Sattler, Eckhart Klemens, Stephen Paul, Ricarda Heeper, Christian Bäuerle, Chris Dimitrakopoulos (alle Herford), Siegfried Mühlenweg (Vlotho/Herford) und Ulrich Ammon (Vlotho).

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