Kreis Herford. Auch die Sparkasse im Kreis Herford zieht ihre Konsequenzen aus der Coronakrise und reduziert den persönlichen Kontakt auf ein Minimum. Die SB-Filialen bleiben offen, persönlich werden Kunden allerdings nur bei besonders dringenden Fällen an sieben Standorten bedient, wie die Sparkasse am Sonntagabend mitteilt. Die Maßnahmen treten ab Montag, 23. März, in Kraft. Den Ausschlag dazu habe das am Sonntag verhängte Kontaktverbot gegeben. Für dringende Fälle bleiben folgende Standorte offen:
- Filiale Herford, Auf der Freiheit 20
- Filiale Bünde, Eschstraße 37
- Filiale Ennigloh, Hauptstraße 24
- Filiale Löhne, Lübbecker Straße 2
- Filiale Vlotho, Poststraße 1
- Filiale Kirchlengern, Holzmeiers Hof 5
- Filiale Enger, Mathildenstraße (im Laufe der Woche nach der technischen Umrüstung)
„Dort stehen uns jeweils spezielle Kassenbereiche zur Verfügung, bei denen unsere Kunden und unsere Mitarbeiter durch Glasscheiben voneinander getrennt und damit besonders geschützt sind", erklärt Peter Becker, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Herford. In diesen Filialen sollen die Kunden dann den Service nutzen, der bei der SB-Filiale nicht möglich ist - beispielsweise Geld vom Sparbuch abheben. Für das Auszahlen von Bargeld und den Kontoservice stehen die Geldautomaten und SB-Geräte wie gewohnt zur Verfügung. Überweisungsaufträge können Kunden weiterhin in die Briefkästen der Sparkassen-Filialen einwerfen.
Persönliche Beratungstermine sind in besonders dringenden Fällen und nach telefonischer Terminvereinbarung auch in anderen Standorten möglich. Allerdings gilt hier dabei: „Telefontermin vor Filialbesuch." Peter Becker: „Wir möchten alle unsere Kunden herzlich bitten, nur in wirklich dringenden Fällen die persönliche Beratung vor Ort zu wählen." Dazu sollen die Kunden zuvor ihren jeweiligen Berater kontaktieren, um zu fragen, ob der persönliche Termin wirklich notwendig ist. Vieles ließe sich problemlos per Telefon oder per Onlinebanking abwickeln.
Sparkasse rechnet mit Ansturm auf Krisen-Hilfsprogramme
Die Sparkassen Herford wappne sich für einen Ansturm auf die Krisen-Hilfsprogramme für Unternehmen, Gründer und Freiberufler. „Wir rechnen mit vielen Hundert Anfragen", sagt Horst Prüßmeier, der im Vorstand der Sparkasse Herford für das Kundengeschäft verantwortlich ist.
Seit dieser Woche seien Anträge aus der ersten Phase des Hilfspakets der Bundesregierung über die Sparkassen möglich. Schon jetzt stünden bei der Sparkasse Herford die Telefone nicht still. „Wir sind für Unternehmen vom Selbstständigen bis zum großen Betrieb ein wichtiger Ansprechpartner. Und darum bündeln wir unsere Kräfte unter anderem mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der NRW.Bank, um unsere Kunden mit allem, was geht, durch diese Krise zu bringen", so Prüßmeier.
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