Der Herforder EV hat jetzt einen Trainer für die Nachwuchsarbeit

Herford. Der Herforder Eishockey Verein hat einen wichtigen Baustein für die Zukunft des Eishockey-Standortes in der Werre-stadt hinzugefügt. Erstmals in der Geschichte des Herforder Eishockeys geht der Verein den Weg, einen hauptamtlichen Trainer für die Nachwuchsarbeit zu verpflichten. Dabei handelt es sich um Doug Kacharvich, einen anerkannten Trainer mit A-Lizenz und 40 Jahren Trainererfahrung. &bdquo;Unser Bestreben ist es, den Eishockey-Standort Herford für die Zukunft weiter zu optimieren, und dafür wollen wir unsere Kinder und Jugendlichen noch besser ausbilden. Wir sind bereit, für die Ausbildung Geld in die Hand zu nehmen, denn wir alle glauben, dass das Geld da sehr gut angelegt ist", betont Uwe Johann. Der Vereinsvorsitzende ist überzeugt: &bdquo;In der Vergangenheit, aber auch in der laufenden Saison, hat sich gezeigt, dass wir ein besonderes Augenmerk auf die Nachwuchsabteilung legen müssen, um eine Basis für zukünftige Aufgaben zu schaffen." Johann ist stolz darauf, dass der Kern der Regionalligamannschaft aus Spielern besteht, die schon in der Jugend das Herforder Trikot trugen. &bdquo;Bei uns spielen 140 Kinder und Jugendliche in acht Mannschaften, da kommen unsere Trainer mit ihren Kräften an ihre Grenzen. Die Idee mit einem hauptamtlichen Trainer gab es deshalb schon länger", erzählt Johann am Rande des Jugendtrainings. Dieser Trainer sollte hochwertige Qualität besitzen, doch das war leichter gesagt als schnell zu finden. Kontakt kam über Jugendspieler Durch eine Teilnahme eines Herforder Jugendspielers beim Sommercamp in Braunlage kam der Kontakt zu Doug Kacharvich zustande. &bdquo;Wir haben gesprochen und uns ausgetauscht, es hörte sich sehr gut an, außerdem hatte ich ein gutes Gespräch mit Jeff Job, die Chemie stimmt, wir verstehen uns", sagt der in Deutschland geborene Kanadier Doug Kacharvich. Der 73-jährige, ehemalige Lehrer spricht Deutsch und Englisch, aber auch Französisch, Schwedisch und Kroatisch. &bdquo;Ich bin viel herumgekommen und hatte das Glück, dass ich immer sehr gute Trainer hatte, von denen ich sehr viel gelernt habe", blickt der neue Trainer zurück. Zuletzt war er Coach der U15 in Mannheim. Kacharvich hat schon in der zweiten, dritten und vierten Deutschen Liga gearbeitet und kann jede Menge Erfahrung vorweisen. &bdquo;Er kann uns alle noch besser machen und beraten, er strahlt eine große Begeisterung aus", lobt Johann den neuen Trainer, der seine neue Aufgabe mit einem Lächeln angeht: &bdquo;Es geht nur, wenn es Spaß macht, die Kinder sollen Spaß und Freude beim Eishockey haben." Der HEV will einen eigenen Stil entwickeln &bdquo;Wir wissen, dass es ein langer Weg ist, aber wir haben ihn jetzt begonnen", sagt Johann zur Zukunft des Herforder Eishockeys. Alle Jugendtrainer bis auf Kacharvich haben schon für die Herforder gespielt und kennen sich aus. &bdquo;Sie haben alle eine Trainerlizenz", ist Johann stolz auf den Unterbau. Jetzt sollen Kacharvich und Jeff Job das Jugendkonzept mit Leben füllen, optimieren und weiter verbessern. &bdquo;Wir wollen einen Stil entwickeln, schnelles, modernes, technisch starkes Eishockey spielen, so wie es unsere erste Mannschaft jetzt schon zeigt", schwebt Uwe Johann vor. Und Doug Kacharvich weiß, wie das geht: &bdquo;Wir müssen die Basics trainieren, damit die älteren Spieler dann die Systeme erarbeiten und spielen können." Job und Kacharvich sollen bei den Einheiten mit auf dem Eis stehen und die Kinder mit den anderen Trainern ausbilden. Kacharvich werde sich bei den Spielen vorrangig um die U20 und U17 kümmern – mit Spaß am Eishockey natürlich.

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