Nächste Überraschung: Hammer-Markt in Herford bleibt offenbar vorerst geöffnet

Herford. Überraschung am Mittwochmorgen, 1. Oktober: Der Hammer Markt an der Salzufler Straße hat, anders als eine unternehmensinterne Liste vermuten ließ, weiterhin geöffnet. Weder Schilder noch andere Hinweise am Eingang deuten zudem auf eine zeitnahe Schließung hin. Auch ein Räumungsverkauf wird von außen nicht beworben. Laut der Liste, die zwei Insider gegenüber dem &bdquo;Mindener Tageblatt“ als seriös betiteln, sollte der Einrichtungsmarkt eigentlich zum 1. Oktober hin seine Türen für immer schließen. Warum der Markt nun weiterhin geöffnet hat, ist unklar. Anfragen bei dem Unternehmen laufen ins Leere, werden nicht beantwortet. Der Blick in den Kreis Gütersloh zeigt aber: Auch die dortigen Hammer-Märkte bleiben vorerst geöffnet. Laut den Filialleitern der beiden Märkte in Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück soll an beiden Standorten erst Ende des Jahres Schluss sein – das berichten die Kollegen aus der dortigen Lokalredaktion. Die Herforder Filiale gibt sich derweil bedeckt. Große Liste: Die Hammer-Märkte in Deutschland sollen von der Schließungswelle betroffen sein Herforder Filiale bestätigt das Aus, hält sich aber sonst bedeckt Nur so viel: &bdquo;Jeder Kunde kann noch bedenkenlos und entspannt bei uns einkaufen. Keiner muss jetzt schnell zu uns kommen, um seine Projekte erfolgreich abzuschließen“, so ein Mitarbeiter, der das Aus des Marktes zwar bestätigt, aber kein konkretes Datum nennt. Inzwischen haben sich allerdings mehrere Kunden unabhängig voneinander bei der NW gemeldet. Sie alle berichten von Gesprächen mit Mitarbeitern vor Ort, die angedeutet hätten, der Herforder Markt werde ebenfalls erst zum Jahresende schließen. Noch vor wenigen Wochen schien der hiesige Hammer-Markt gerettet. Wie das Unternehmen auf Nachfrage schrieb, seien die Investorenverhandlungen auf den Zielgeraden gewesen. Von einem Kahlschlag, wie er scheinbar nun bevorsteht – 66 der 180 Hammer-Märkte in Deutschland sollen schließen – war da nicht die Rede. Hintergrund: Alles zum Insolvenzverfahren und die Zukunft des Hammer-Marktes in Herford Mutterkonzern aus Porta Westfalica steckt im Insolvenzverfahren Grund für die unruhigen Zeiten bei Hammer: Der Mutterkonzern, die Brüder-Schlau-Gruppe aus Porta Westfalica, ist in finanzielle Schieflage geraten und musste Insolvenz anmelden. Das Amtsgericht Bielefeld habe dem Antrag mittlerweile zugestimmt und das Verfahren in Eigenverwaltung Ende September eröffnet. Zuvor hatte die Unternehmensgruppe bereits angekündigt, 50 ihrer 60 Großhandelsmärkte zu schließen. Für sie konnte kein Investor gefunden werden, heißt es. Auch die dazugehörigen Lager- und Logistikstandorte sowie die zentralen Einheiten seien davon betroffen. &bdquo;Mit dem Rückzug der Marke Schlau aus dem Großhandelsgeschäft geht ein prägender Abschnitt unserer Unternehmensgeschichte zu Ende“, schreibt das Management-Team in einer Mitteilung. .responsive23-Kj01rKH7zPXSKk7h-ttc-linechart-unternehmensinsolvenzen-in { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Kj01rKH7zPXSKk7h-ttc-linechart-unternehmensinsolvenzen-in { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Kj01rKH7zPXSKk7h-ttc-linechart-unternehmensinsolvenzen-in { padding-top: 142.86%; } } Bereits im November 2024 machte der Konzern erstmals seine finanziellen Schwierigkeiten öffentlich und kündigte an, aufgrund großer Umstrukturierungen, zahlreiche Stellen streichen zu müssen. Wenige Monate später, im März dieses Jahres, war dann klar: 78 Arbeitsplätze in der Logistik und 50 Arbeitsplätze in der Verwaltung fallen weg. Mehr zum Thema: Pleitewelle in Herford? Mehrere bekannte Unternehmen müssen Insolvenzantrag stellen Wie geht es jetzt weiter? Fest steht offenbar: Der Name Hammer wird aus der Einrichtungsbranche verschwinden. Wie es heißt, sollen die Märkte, die nicht geschlossen werden und für die scheinbar ein Investor gefunden, unter neuem Namen fortgeführt werden. Betroffen sind hiervon laut einer weiteren internen Liste, die, so die beiden Insider, ebenfalls aus dem firmeneigenen SAP stamme, die Standorte in Lübbecke, Porta Westfalica, Detmold, Bünde, Künsebeck und Höxter. Ob etwa die Hammer-Märkte in Aachen, Dortmund oder auch Erfurt, die ebenfalls auf der Schließungs-Liste stehen, ist offen. Telefonisch sind die Märkte jedenfalls am Mittwoch, 1. Oktober, laut Bandansage aufgrund von technischen Problemen nicht erreichbar. Die Leitung des hiesigen Hammers ist zudem dauerhaft belegt. Aus dem Markt in Rheda-Wiedenbrück heißt es noch, dass es bis zur Schließung durchaus wahrscheinlich sei, dass es noch zu Rabattaktionen kommen werde. Der Laden müsse leer werden. In Herford drängt sich zudem die Frage auf, was mit der Immobilie passiert, die, anders als am Standort Lübbecke, der Unternehmensgruppe gehört. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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