Herford

Dank an Bismarckturmfreunde

Beim traditionellen Grünkohlessen des Freundeskreises Herforder Bismarckturm danken der Bürgermeister und der Landrat dem Verein für die ehrenamtliche Arbeit.

Beiräte Werner Eikmeier und Elvira Schulte, Schatzmeister Hans-Werner Stranghöner, Bürgermeister Tim Kähler, erster Vorsitzende Peter Bubig, Beirätin Sabine Künkemeier, Landrat Jürgen Müller, zweite Vorsitzende Regina Hensel und Ulrich Sawatzki von der Volksbank. | © Alexandra Golfinger

11.12.2019 | 11.12.2019, 15:07

Herford. Hoch auf dem Stuckenberg steht der über 100 Jahre alte Bismarckturm. Wer den 23 Meter hohen Turm erklimmt, wird mit einem Ausblick über die ganze Stadt Herford belohnt. Für die ehrenamtlichen Helfer des Vereins Freundeskreis Herforder Bismarckturm, die sich für den Erhalt der denkmalgeschützten Sehenswürdigkeit engagieren, gab es nun ein traditionelles Grünkohlessen im Restaurant Waldesrand.

Bei adventlicher Stimmung feierten auch Landrat Jürgen Müller und Bürgermeister Tim Kähler als Ehrengäste mit. Der 1. Vorsitzende Peter Bubig eröffnete den Abend mit einer Rede: „Heute sitzen hier circa 100 Leute, danke dass Sie den Verein am Laufen halten, ohne Sie wäre das nicht möglich". Auch Landrat Jürgen Müller richtet ein Grußwort an die Ehrenamtlichen: „Die Vereine für Herford sind wie das Salz für die Suppe und sorgen für den Zusammenhalt in der Stadt. Sie sind alle dafür verantwortlich, dass so etwas möglich ist. Meine Bitte ist: Halten Sie die Tradition des Bismarckturms fest. Sie schaffen die Möglichkeit der Begegnungen, das ist etwas ganz besonderes".

Mit den freundlichen Worten eröffnete der Landrat gleichzeitig das Buffet. „Wir essen traditionell immer Grünkohl, da es jetzt zur Jahreszeit passt. Jedes Jahr am ersten Donnerstag im Dezember kommen wir so zusammen. Das Essen ist ein Dankeschön an alle Helfenden", erklärt Werner Eickmeier vom Beirat.

Am Bismarckturm hängen viele Erinnerungen

Am Tisch nebenan saß das Ehepaar Niekamp. Für sie war es ganz selbstverständlich, dem Verein beizutreten. „Wir sind seid ungefähr sechs Jahren dabei. Am Bismarckturm hängen so viele Erinnerungen, zum Beispiel die Bundesjugendspiele. Daher liegt er uns am Herzen. Wir möchten, dass er erhalten bleibt und vor Vandalismus geschützt wird", erzählt Andrea Niekamp. Auch die 2. Vorsitzende Regina Hensel erinnert sich an ihre Kindheit: „Wir haben früher immer Nachtwanderungen zum Turm unternommen und da habe ich zum ersten Mal Glühwürmchen gesehen, das war ein ganz besonderes Erlebnis. Ich finde, eigentlich sollte jeder Herforder dem Verein beitreten", sagte Hensel. Sie wird nach Peter Bubig wahrscheinlich auch den ersten Vorsitz übernehmen.

»Jeder Herforder sollte dem Verein beitreten«

Der Fotograf Detlef Wittig, der die Herforder Sehenswürdigkeit in einem Luftbildkalender verewigt hat, ist im Verein. „Ich finde es einfach gemütlich, morgens bei Kaffee und Kuchen für ein paar Stunden am Turm zu sitzen und gleichzeitig zu helfen. Das ist eine willkommene Abwechslung", sagte Wittig. Nach dem Essen dankte auch Bürgermeister Tim Kähler den Vereinsmitgliedern für ihre Arbeit. „Es war ein gutes Jahr, wir hatten einen schönen gemeinsamen Ausflug mit dem Verein. Dank des Bürgermeisters haben wir auch Gelder für einige Reparaturarbeiten bekommen. Auch wenn ich selber bald mehr in den Hintergrund treten werde, möchte ich trotzdem weiter mithelfen", sagte der Vorsitzende Peter Bubig. Als Überraschung verteilten einige Damen in Nikolausmützen gebackene Stutenmänner. Passend zur Adventszeit wurden dann gemeinsam Weihnachtslieder gesungen.

1996 hatte der damalige BMW-Händler Bernd Bahle die Initiative ergriffen, den Freundeskreis gegründet und war dann selbst neun Jahre 1. Vorsitzender. 2005 war ihm Günther Sauder in dieser Rolle gefolgt und weitere drei Jahre später dann Peter Bubig. Der Abend war für Peter Bubig die letzte offizielle Veranstaltung als 1. Vorsitzender. Er wird seinen Position dann im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 5. März nach zwölf Jahren frei machen.