Speisen auf dem Haferthron: Bünder Getreidehof ist Gastgeber für ein TV-Format

Bünde. Essen verbindet und schafft Freundschaften fürs Leben. Das jedenfalls resümiert Victoria Görlich nach den Dreharbeiten für das TV-Format &bdquo;Land und lecker“. In der Sendung präsentieren sechs Teilnehmerinnen aus verschiedenen Regionen Deutschlands die Spezialitäten ihrer Höfe. Am Ende findet eine freundschaftliche Bewertung statt. Im Vordergrund stehe aber die Gastgeberschaft eines regionalen Hofes und das persönlich gestaltete Ambiente. Im Frühjahr 2025 meldete sich der WDR samt Produktionsfirma bei der 41-Jährigen. &bdquo;Die regionalen Essensformate sind vermutlich immer gut informiert, wenn ein Betrieb ein Stück weit mit seinen Produkten heraussticht.“ Nachdem ihr Mann Marek Görlich den Hof geerbt hatte, startete die gebürtige Sauerländerin 2020 ihr Unternehmen &bdquo;Hafergut“ auf dem Familiengrundstück. Dort wird bereits seit 1726 Landwirtschaft betrieben. Wie der Name vermuten lässt, ist Hafer der Kern der Unternehmensphilosophie. So geht es nicht nur um die klassischen Flocken – wie sich in der Sendung zeigen wird, lässt sich aus dem Getreide auch ein ganzes Dinner zaubern. Durch die Kooperation mit lokalen Frucht- und Imkerbetrieben möchte Görlich den Getreidebetrieb von Beginn an regional betreiben. Lesen Sie auch: &bdquo;Hafergut” aus Bünde eröffnet eigenen Hofladen – Onlineshop bleibt TV-Dreh hat nachhaltige Komponente Hinzu kommt die nachhaltige Komponente: Einer von fünf Drehtagen war beispielsweise ganz dem CO?-Ausgleich durch Pflanzenkohlen-Einspeicherung unter den Feldern gewidmet. Diese Kohle würde häufig aus abgeholzten Büschen von Straßenrändern hergestellt. &bdquo;Am Ende können aus diesem Prozess über 100 Jahre lang Treibhausgase konserviert werden“, sagt Victoria Görlich. &bdquo;Ausgerechnet am Drehtag war es richtig stürmisch – am Ende waren alle schwarz vor Kohle“, erinnert sie sich lachend. Mit dem Besuch des Hiller Moores hat Familie Görlich ihren Gästen Ostwestfalen gezeigt – die Gastgeberin hatte währenddessen jedoch allerhand an Vorbereitungen auf dem Hof zu tun, weshalb sie selbst nicht mit von der Partie war. &bdquo;Der goldene Getreidethron baut sich schließlich nicht von selbst auf“, sagt Victoria Görlich. Dennoch betont sie, dass sich die Familie von den Journalisten und dem Kamerateam gut betreut gefühlt hat. &bdquo;Das haben der Sender und die Produktionsfirma nicht zum ersten Mal gemacht – und dennoch war es schön, dass die Gespräche sehr persönlich waren.“ Auch wenn sie das Format durchaus auch privat schaue, sei es live vor der Kamera noch mal etwas anderes. Gleichzeitig sei eine schöne Mischung aus der vermeintlichen &bdquo;heilen“ Bauernwelt und den Problemen gefunden worden. Aus der TV-Welt: Diese Menschen aus dem Kreis Herford waren schon im Fernsehen Der gleiche Beruf und doch so verschieden Vorbei ist die Erfahrung aber noch lange nicht: &bdquo;Meine Familie und ich haben Freunde fürs Leben gefunden.“ Es sei fachlich wie persönlich wirklich ergreifend gewesen, wie unterschiedlich der eigentlich gleiche Beruf doch sei. &bdquo;Unser Hof ist mit 45 Hektar schon klein für eine Landwirtschaft. Da ist es faszinierend zu erfahren, dass auch süddeutsche Betriebe mit mehr als halb so großen Flächen gewinnbringend wirtschaften.“ Eine Teilnehmerin aus Baden-Württemberg sei beispielsweise auch als Juristin tätig. Davor habe sie großen Respekt. &bdquo;Auch wenn es häufig nur für eine kurze Nachricht am Tag reicht, ist es echt schön, dass wir uns über unterschiedliche Produktionsweisen oder Bodenstrukturen unterhalten können. Die unterscheiden sich ja schon in Ostwestfalen erheblich.“ Das Private komme ebenfalls nicht zu kurz. Hofläden im Überblick: Hier gibt es in OWL Gemüse, Eier und Co. direkt vom Hof Die Probleme der Landwirtschaft sind häufig gleich Hinsichtlich der Bürokratie seien die Probleme allerdings ähnlich. &bdquo;Wenn ein Hof auf unterschiedlichen Gebieten der Düngeverordnung liegt, muss er dieselbe Saat unterschiedlich düngen. Im Sinne der Pflanze ist das nicht.“ Victoria Görlich ist in jedem Falle gespannt, wie die neue Staffel 2026 am Ende aussehen wird. Es werde natürlich Material geschnitten werden müssen. &bdquo;Nach durchaus anstrengenden Aufbau- und Reisewochen freue ich mich schon, unseren Haferthron in Aktion zu sehen.“ Ebenso gefalle ihr die Vorstellung, sich mit der Ausstrahlung erneut in schöne Erinnerungen zurückversetzen zu lassen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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