Bünde bekommt eine weitere Fahrradstraße in der Innenstadt

Bünde. Wer schon einmal den Frühlingsweg entlang der Else mit dem Fahrrad befahren hat, wird sich bestimmt an die Unebenheiten durch das Wurzelwerk der Bäume dort erinnern. Hier wird die komplette Oberfläche bald erneuert. Ebenso der Bereich Elsedamm auf der gegenüberliegenden Seite der Bahnhofstraße. Die Stadt will dafür mehr als 900.000 Euro ausgeben. Auch bei dieser Baumaßnahme müssen Bäume gefällt werden. An verschiedenen Stellen ist der Frühlingsweg schon abgesackt und frühere Baumbeete wurden teilweise bereits mit Schotter und Asphalt repariert. Die Stadt Bünde wird hier zwischen der Einfahrt von der Bahnhofstraße bis in etwa zur Kita Frühlingsweg die Straße sanieren. Unter der künftigen Oberfläche aus Pflaster soll eine 20 Zentimeter dicke Tragschicht aus Schotter gelegt werden. Das geht aus Unterlagen für den Verkehrsausschuss der Stadt Bünde hervor, der in der kommenden Woche, am Mittwoch um 19 Uhr öffentlich im Rathaus tagt. Optisch wird sich der Bereich ebenfalls verändern, denn die vorhandenen Sperrpfosten und Sperrketten sollen entfernt werden. Ferner werden als Abgrenzung zu den seitlichen Grundstücken Hochbordsteine verlegt. Die Gestaltung der künftigen Pflasterfläche soll in Abstimmung mit der dortigen Gastronomie sowie auch der Kita Frühlingsweg erfolgen, wie die Stadtverwaltung in einer Ausschussunterlage mitteilt. Die Stadt Bünde hat für diesen Bereich allein 550.000 Euro für die Straßenbaukosten veranschlagt. Bäume müssen zum Schutz der Mauer gefällt werden Mit den Anliegern hat die Stadt bereits Gespräche über den Grunderwerb oder auch Tausch von Flächen geführt. Dafür soll es bereits mündliche Zusagen geben. Die Stadt weist vorsorglich darauf hin, dass die Bäume entlang des Frühlingswegs zwischen der Einfahrt von der Bahnhofstraße bis hin zur Kita Frühlingsweg entfernt werden müssen. Grund dafür sind einerseits die Tiefbauarbeiten, die ansonsten nicht durchgeführt werden könnten. Aber es geht auch um die Hochwasserschutzmauer, die durch das Wurzelwerk der Bäume in Mitleidenschaft gezogen wurde. Lesen Sie auch: Sicherheit in Bünde: Kampf gegen rücksichtslose Radler in der Innenstadt Bei den zu entfernenden Bäumen handelt es sich um eine Rosskastanie mit einem Stammumfang von 1,60 Metern, eine Sandbirke (60 Zentimeter), eine Silberweide (3,55 Meter), einen Tulpenbaum (1,48 Meter) sowie um einen Bergahorn (2,36 Meter). Während der Tulpenbaum und Bergahorn als unbeschädigt gelten, ist die Sandbirke laut den Unterlagen &bdquo;leicht geschwächt“. Die Rosskastanie gilt als &bdquo;merklich geschädigt“ und die Silberweide als &bdquo;stark geschädigt bis absterbend“. Ersatzpflanzungen sind vonseiten der Stadt bereits geplant. Der Abschnitt &bdquo;Elsedamm“ von der Elsestraße bis zur Bahnhofstraße ist in einem schlechten Zustand und wird komplett ausgefräst. Später wird der Unterbau der Straße mit verschiedenen Schichten neu aufgebaut. Dafür fallen laut Stadtverwaltung 168.000 Euro an. Auch der Knotenpunkt Bahnhofstraße zwischen Frühlingsweg und Elsedamm wird für 87.000 Euro saniert. Die Stelle soll gemäß den Unterlagen barrierefrei mit taktilen Elementen für Menschen mit einer Sehbehinderung ausgestattet werden. Die Asphaltierung des Elsedamms wird sich über den Knotenpunkt auf der Bahnhofstraße bis in den vorderen Bereich des Frühlingswegs hinziehen. Im Zuge der Arbeiten sollen auch Wasser- und Stromleitungen erneuert sowie Schadstellen im Kanalnetz repariert werden. Kreuzung Elsestraße soll nicht wieder zur Unfallhäufungsstelle werden Aus &bdquo;Gründen der Verkehrssicherheit und der Ordnung des Verkehrs sowie der Förderung des Radverkehrs“ wird der Elsedamm mit einer Fahrradstraße versehen. &bdquo;Die Kreuzung Bahnhofstraße/Elsedamm/Frühlingsweg stellt die Netzmitte des Bünder Alltagsradnetzes dar“, heißt es in den Unterlagen für den Verkehrsausschuss. Bisher verfügte der Elsedamm lediglich auf einer Seite über eine Radspur. Das sei nach Ansicht von Experten auch mit einer Breite von 2,50 Meter zu wenig. &bdquo;Eine Verbreiterung unter Aufrechthaltung des Kfz-Verkehrs ist im vorhandenen Straßenquerschnitt nicht möglich“, so die Planer aus dem Bereich Straßenbau. Und weiter: &bdquo;Im Rahmen der Fahrbahnsanierung kann die Umgestaltung zur Fahrradstraße erfolgen. Der Radverkehr wird verkehrssicherer auf der gesamten Fahrbahnbreite im gerichteten Verkehr geführt. Die bestehende Verkehrsregelung als Einbahnstraße wird in der Straße Elsedamm aus Gründen der Verkehrssicherheit beibehalten, damit die Kreuzung Elsestraße als ehemalige Unfallhäufungsstelle weiterhin entschärft bleibt.“ Der Verkehrsausschuss tagt am Mittwoch, 19. Februar um 19 Uhr öffentlich im Rathaus. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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