Recyling-Spaß für Kinder im Herbst auf Hof Kreft in Bünde

Bünde. Auf Krefts Bauernhof wurde auch in diesen Herbstferien wieder ein Projekt zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) umgesetzt. Dafür hatte der Verein &bdquo;Hof für Mensch und Tier“, der auf dem Gut sesshaft ist, Fördermittel vom LWL für 30 Kinder erhalten. &bdquo;Wir haben damals diesen Verein gegründet, um diesen besonderen Hof zu unterstützen. Der Verein soll zum einen die Kinder- und Jugendarbeit fördern und zum anderen die Alten- und Behindertenhilfe“, sagt Sandra Kreft, Eigentümerin des Anwesens und Mitglied des Vereinsvorstands. Jedoch ist der Verein &bdquo;100 Prozent gemeinnützig“ und strikt von dem privatwirtschaftlichen Hof zu trennen. Im Zusammenhang mit dem Schwerpunkt des Gehöfts werden auch alte bedrohte Tierrassen unterstützt, wie Bentheimer Schafe, sowie der Denkmalschutz. Bünder Verein fokussiert Kinder- und Jugendarbeit Der Verein ist breit aufgestellt, hat aber seinen Fokus auf der Kinder- und Jugendarbeit. &bdquo;Wir haben die Trägerschaft der freien Jugendhilfe von der Stadt im Jahr 2022 erhalten“, und ab 2023 sind sie dann aktiv eingestiegen, erzählt die Hof-Besitzerin. Seitdem haben sie auch mit dem Land NRW kooperiert und Bildungsangebote über den Verein angeboten. &bdquo;Diese Angebote werden über das Land refinanziert“, darunter fällt auch das aktuelle Projekt in den Herbstferien, berichtet Kreft. Der Verein ist auch Träger des neuen Naturkindergartens. Hauptansprechpartnerin des Vereins ist Kira Dette. Sie erzählt erfreut über das aktuelle Projekt, das verschiedene Themen wie Ernährung, Pflanzen- und Tierkunde sowie Recycling behandelt. Kinder erleben Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung Für die Kinder ist das Recycling-Projekt &bdquo;Der Papiermüll“ ein tolles Erlebnis. Mit Schöpfrahmen erschaffen die Kinder aus altem Papier neues. &bdquo;Alles wird klein gemacht, mit Wasser angesetzt. Dann wird es püriert und gesiebt“, erläutert sie. Danach wird das Papier getrocknet und fertig ist das neue, alte Papier. Um den Kindern gesunde Ernährung näherzubringen, wird gemeinsam gekocht. Eines der Gerichte während der Projekttage ist eine Kürbissuppe. &bdquo;Wir haben gemeinschaftlich gekocht. Die Kürbisse wurden geputzt und geschnitten“, sagt sie. Eine Mutter fragte sogar nach dem Rezept. Ihr Kind, das nie Kürbissuppe isst, wollte plötzlich die Suppe essen. Für Dette ist das im Sinne der gesunden Ernährung ein voller Erfolg. Fachtagung für BNE-Interessierte Auch andere Kinder berichten über neu gelernte Dinge. Ein Kind, an das sich das Vorstandsmitglied erinnert, erzählte ihr: &bdquo;Ich wusste gar nicht, dass man den Joghurtbecher trennen muss. Das muss ich mal zu Hause erzählen.“ Unabhängig von dem Projekt möchte sich Kreft für eine Fachtagung am 29. November 2024 im Kreishaus stark machen. Diese ist entstanden durch eine Kooperation mit der Bildungsstätte in Vlotho, dem Kreft-Hof und dem Jugendamt des Kreises Herford. Für einen Tag erhalten Interessierte die Chance, Anregungen zu bekommen, wie sie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in ihrem Bereich – sei es in der Kinder- und Jugendarbeit, der Schule oder im Kindergarten – umsetzen können. Nachhaltigkeit als Herzensprojekt &bdquo;Ich finde es ganz toll, dass wir da so viel bewegen können, und wir machen im Kreis Herford sehr viel“, freut sich die Hof-Besitzerin. Außerdem hoffen beide, dass das Projekt nächstes Jahr wieder stattfinden kann. &bdquo;Es ist immer davon abhängig, ob die Gelder fließen“, erklärt die Eigentümerin. Für das nächste Jahr möchten sie Anträge für die Sommer- und Herbstferien stellen. &bdquo;Unabhängig davon, dass hier auf dem Hof immer Bildung für nachhaltige Entwicklung stattfindet“, erwähnt sie. Aber der Unterschied zum Hof-Erlebnis besteht darin, dass diese Kosten verursachen würden, während die geförderten Projekte des Vereins für &bdquo;alle“ zugänglich sind. Das Programm wird gefördert, sodass für die Eltern nur eine kleine Teilnahmegebühr anfällt. &bdquo;Das ist auch ein Punkt der 17-BNE-Zielen, soziale Gerechtigkeit, bei dem der Verein unterstützen kann, damit Familien es wirtschaftlich gut stemmen können“, sagt Dette. Deshalb sind alle Kinder willkommen, die Lust und Interesse an einer Teilnahme haben.

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