Fast 200 Verletzte und ein Toter: An diesen Stellen gab es 2023 in Bünde die meisten Unfälle

Bünde. Im Jahr 2023 hat es auf den Bünder Straßen etwas weniger gekracht als 2022. Das geht aus dem aktuellen Unfallatlas hervor. Insgesamt zählt das Statistische Landesamt IT NRW für das vergangene Jahr 220 polizeilich erfasste Unfälle in der Stadt. Ein Jahr zuvor waren es noch 228 Unfälle gewesen. Bei 147 der Verkehrsunfälle sind im Jahr 2023 insgesamt 192 Menschen verunglückt, 191 davon sind verletzt worden und ein Mensch ist gestorben. Fußgänger beim Ausparken übersehen Der tödliche Unfall hat sich im September an der Gerhart-Hauptmann-Straße ereignet. Ein damals 73-jähriger Mann fuhr mit seinem Opel rückwärts aus einer Parklücke und hat dabei einen 81-jährigen Fußgänger hinter dem Fahrzeug übersehen. Laut Polizei hatte eine Zeugin noch versucht, lautstark auf den Fußgänger hinzuweisen. Der 73-Jährige bremste sein Auto auch abrupt ab, aber ein Zusammenstoß ließ sich nicht mehr verhindern. Der 81-Jährige stürzte auf den Boden, wurde dabei schwer verletzt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Wenige Tage später verstarb er. Mehr Infos: 81-Jähriger Fußgänger bei Unfall in Bünde schwer verletzt .responsive23-WKHnZZJ6Nf0ctm9r-bar-horizontal-unfaelle-kreis-herford-2023 { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-WKHnZZJ6Nf0ctm9r-bar-horizontal-unfaelle-kreis-herford-2023 { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-WKHnZZJ6Nf0ctm9r-bar-horizontal-unfaelle-kreis-herford-2023 { padding-top: 142.86%; } } Das sind die Unfallschwerpunkte in Bünde Der Unfallatlas des Bundes und der Länder listet nicht nur Zahlen auf, auch die Orte der gemeldeten Unfälle und Häufigkeiten nach Straßenabschnitten werden ersichtlich. Auffällig ist der Abschnitt der Wasserbreite zwischen Elsestraße und Bismarckstraße, allein hier hat es acht Unfälle gegeben. Vier davon konzentrieren sich auf den Kreuzungsbereich Wasserbreite/Bismarckstraße. Ein weiterer markanter Punkt im Stadtgebiet liegt an der Borriesstraße, im Bereich zwischen Holzhauserstraße/Levisonstraße und Wedekindstraße. Hier hat es im vergangenen Jahr gleich sechsmal gekracht. Mehrere Unfälle am Bünder Hellweg-Baumarkt Ebenfalls sticht die Herforder Straße ins Auge. Im Bereich zwischen Weseler Straße und Albert-Schweitzer-Straße ist es insgesamt sechs Mal zu Unfällen gekommen. Drei dieser Unfälle konzentrieren sich auf den Kreuzungsbereich auf Höhe des Baumarktes Hellweg direkt an der Albert-Schweitzer-Straße/Dobergstraße/Herforder Straße. Im Mai 2023 waren hier zwei Pkw ineinander gefahren. Eine 39-Jährige aus Kirchlengern war in Richtung Bünde unterwegs und wollte nach links in die Dobergstraße einbiegen. Dabei übersah sie eine 55-Jährige aus Löhne, die mit ihrem Audi in Richtung Herford unterwegs war. Beide Frauen mussten ins Krankenhaus. Im August vergangenen Jahres war es dort dann erneut zu einem Unfall gekommen, diesmal zwischen einem Lkw und einem BMW. Der Pkw trug einen Totalschaden davon, die ganze Frontseite war kaputt. Zwei tödliche Unfälle in Bünde Die Herforder Straße ist auch in diesem Jahr schon als Unfallpunkt aufgefallen. Zum einen ist ein Kradfahrer im Bereich des Edeka-Parkplatzes mit einem Auto kollidiert. Nach einer Reanimation vor Ort war der Mann auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben. Nur wenige Tage später ist ein Autofahrer im Bereich des Hellweg-Marktes mit einem Lkw zusammengeprallt, auch dieser Unfall endete tödlich. Als weiterer markanter Punkt gilt auch die Anschlussstelle zur Autobahn A30 in Ennigloh. In diesem Bereich haben sich 2023 laut Unfallatlas mehrere Unfälle ereignet. Auch die Polizei weist Unfallschwerpunkte aus Abseits des Unfallatlas weist auch die Kreispolizeibehörde in ihrer jährlichen Verkehrsunfallstatistik markante Unfallschwerpunkte aus. Allein für Bünde sind dort elf Bereiche gelistet, beispielsweise die Kreuzung Ernst-Reuter-Straße/ Teichstraße, die Kreuzung Friedrichstraße/Hindenburgstraße und die Kreuzung Hansastraße/Muckumer Straße/Rilkestraße. Auch verschiedene Abschnitte der Borriesstraße finden sich darunter sowie die auch im Unfallatlas aufgeführte Kreuzung Herforder Straße/Dobergstraße/Albert-Schweitzer-Straße. Lesen Sie auch: Stadt Bünde erkennt Unfallschwerpunkt nicht an Straßenabschnitte werden erst dann zu Unfallhäufungsstellen erklärt, &bdquo;wenn die Zahl gleicher Unfallarten, gleicher Unfalltypen oder gleicher Unfallursachen dort einen bestimmten Wert überschreitet“, hatte Kreissprecher Patrick Albrecht einst gegenüber der NW erläutert. Heißt konkret: Wenn es an einer Stelle immer wieder zu ähnlichen Unfällen kommt, werden Experten der Unfallkommission des Kreises Herford tätig. Das Gremium besteht aus Mitarbeitern des Straßenverkehrsamts, der Polizei, den Straßenbaulastträgern der Städte und Gemeinden und des Kreises sowie dem Landesbetrieb Straßen NRW. Sie versuchen dann, die Verkehrssituation über verschiedene Maßnahmen zu verbessern.

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