Bünder Friseurin stylt Sängerin der Black Eyed Peas für großen Auftritt in Ischgl

Bünde. New York, Miami, Ischgl – Vivien Schmidt hat durch ihren Beruf in den vergangenen Monaten viel gesehen. Nachdem die Friseurmeisterin aus Bünde Anfang des Jahres Models auf der New York Fashion Week, eine der bedeutendsten Messen für Damen- und Herrenmode weltweit, gestylt hat, war sie vor kurzem in Miami auf der &bdquo;Swim Week“ – eine jährlich stattfindende Messe für Bademode. Und zwischendurch war die 26-Jährige noch in Ischgl – und hat dort Sängerin J. Rey Soul für einen Auftritt mit den Black Eyed Peas frisiert. Die weltweit bekannten Musiker haben mit ihrer Show Ende April die Saison in dem beliebten Ski-Gebiet beendet, wie Vivien Schmidt nun gegenüber der NW berichtete. Die Musikgruppe aus den USA und die philippinische Sängerin haben in den vergangenen Jahren einige gemeinsame Songs veröffentlicht und oft gemeinsam auf der Bühne gestanden. Kontakt über Designerin hergestellt Und wie kam es dazu, dass Vivien Schmidt, die einen eigenen Friseursalon in Ennigloh hat, für den Auftritt in Ischgl gebucht wurde? &bdquo;Eine Designerin, die ich in New York kennengelernt habe, hat mich angeschrieben und gefragt, ob ich Zeit und Lust habe“, berichtet die 26-Jährige. Die beiden hatten sich auf der Fashion Week kennengelernt und sind seitdem in Kontakt geblieben. Und die Designerin ist offenbar in Kontakt mit den Black Eyed Peas, die noch auf der Suche nach einer Stylistin waren. Und so bekam Schmidt die Anfrage. Viel Zeit zum Nachdenken hatte sie nicht, die Nachricht bekam sie eine Woche vor dem Auftritt in Ischgl. Und weil es um Haare und Make-up ging, brauchte sie auch noch eine Make-up-Spezialistin an ihrer Seite. Zwar schminkt die Bünderin ihre Kunden auch ab und zu, aber sie hat nicht das vielfältige Equipment, das sie für den Job benötigt hätte. Essen und Gespräche mit den Black Eyed Peas Deshalb fragte sie kurzerhand eine Kollegin aus Holland, Rima Aslan, mit der sie im Februar zusammen auf der New York Fashion Week gearbeitet hat. &bdquo;Die konnte es auch nicht glauben“, berichtet Schmidt und lacht. Wenige Tage später fuhren die beiden dann knapp 800 Kilometer mit dem Auto nach Ischgl. Eine Nacht hatten sie vor Ort noch zum Durchatmen, bevor die Maske für J. Rey Soul anstand. &bdquo;Um 11 Uhr ging es los“, erinnert sich Schmidt. Das Styling war allerdings gar nicht so aufwendig, wie man bei einer internationalen Sängerin vermuten könnte. Die Bünderin brauchte nur ein Glätteisen und einen Kamm für ihren Job. &bdquo;Sie wollte ganz glatte Haare, das war entspannt“, berichtet die 26-Jährige. Anschließend war sogar noch Zeit für ein gemeinsames Essen und Gespräche im Backstage-Bereich mit der Sängerin und den Black Eyed Peas, die laut Schmidt &bdquo;alle ganz bodenständig“ seien. Vom Backstage-Bereich in die erste Reihe Zwei Stunden nach Styling-Beginn standen die Musiker dann schon vor rund 30.000 Leuten auf der Bühne, mitten im Skigebiet. &bdquo;Das war geil“, berichtet die Friseurmeisterin mit unüberhörbarer Freude in ihrer Stimme. Sie und ihre holländische Kollegin standen aber nicht in der Menschenmenge, wie die anderen Zuschauer. Sie konnten die Show mit ihren Backstage-Zugängen hautnah aus der ersten Reihe verfolgen – noch vor der Absperrung. &bdquo;Man fühlt sich selbst wie ein Star, alle Leute gucken“, sagt sie und lacht. J. Rey Soul war offenbar so zufrieden mit ihrem Styling, dass sie die Bünderin bereits für den nächsten Termin – diesmal im französischen Cannes – angefragt habe, wie Schmidt berichtet. &bdquo;Das ist eine Ehre und total verrückt“. Den Job kann Schmidt allerdings nicht wahrnehmen, weil sie zu der Zeit im Urlaub ist. Nicht die letzte Dienstreise in diesem Jahr Kurz nach dem aufregenden Job in Ischgl ging es dann schon nach Miami zur &bdquo;Swim Week“. Das sei für die Friseurmeisterin nochmal eine ganz andere Erfahrung als die New York Fashion Week gewesen. &bdquo;Die Arbeit war viel entspannter“. Statt aufwendige Hochsteckfrisuren, die die Models in New York brauchten, waren passend zum Motto in Miami eher Beach Waves, also leicht gewellte Haare, gefragt. Einige der Models kannte Schmidt bereits von der New York Fashion Week – und die haben sie wiederum auch erkannt, wie sie sagt. Und womöglich wird sie einige bald schon wieder sehen. Denn die &bdquo;Swim Week“ war für Vivien Schmidt in diesem Jahr nicht die letzte Dienstreise: Im September ist sie wieder für sechs Tage auf der New York Fashion Week. Diesmal als Team-Mitglied der Friseur-Initiative &bdquo;Grenzenlos“ zur Unterstützung der neueren Kollegen. So schließt sich ein Kreis: Durch die Initiative war Vivien Schmidt selbst zu den Modemessen in New York und Miami gekommen.

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