Ehrlich Brothers aus Bünde machen gemeinsame Sache mit der Polizei: Was steckt dahinter?

Bünde. &bdquo;Normalerweise fahren wir mit coolen Bikes durch die Gegend, aber heute überrasche ich dich mit einer Radtour“, sagt Andreas Ehrlich zu seinem Bruder Chris, der lässig auf einem Motorrad sitzt. So beginnt der fast zwei Minuten lange Clip der Polizei Herford, in dem die bekannten Magier aus Bünde auf die Wichtigkeit von Fahrradhelmen aufmerksam machen. Sie lassen das Motorrad links liegen – und wollen sich auf die Fahrräder schwingen. &bdquo;Ja, Bruder, du musst einen Helm aufziehen“, appelliert Andreas an seinen jüngeren Bruder. Der entgegnet: &bdquo;Meine Frisur ist doch schon ein Helm – da sind fünf Dosen Haarspray drin“. Ausreden zählen nicht: Die Frisur sehe schlechter aus als jeder Helm. &bdquo;Der sieht cool aus und ist sicher“, sagt Andreas und überreicht schließlich einen Fahrradhelm. Doch wie ist die Polizei Herford überhaupt an die zwei Promis gekommen? &bdquo;Jemand aus der Kreispolizeibehörde hat persönlichen Kontakt zu den beiden“, erklärt Polizeisprecherin Simone Lah-Schnier auf Nachfrage der Neuen Westfälischen. &bdquo;Andreas, also der ältere der beiden Ehrlich Brothers, ist selbst Vater von drei Kindern. Ihm liegt das Thema Fahrradhelm besonders am Herzen“, so Lah-Schnier. Vor allem zum Schulstart wolle die Polizei an Kinder und ihre Eltern appellieren, beim Radfahren einen Helm zu tragen. Die prominente Unterstützung dürfte dabei vielleicht helfen. Unfälle oft mit gravierenden Folgen Fahrradfahren erfreue sich weiterhin großer Beliebtheit, heißt es seitens der Polizei Herford. &bdquo;Damit einhergehend nimmt leider auch die Anzahl der Fahrradunfälle kontinuierlich zu oder bleibt auf hohem Niveau. Bei der Aufnahme der Unfälle zeigt sich leider, dass immer noch zu wenige Radfahrer einen Helm tragen“, teilt die Polizeibehörde mit. Immer wieder komme es zu Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Radfahrern mit schweren bis hin zu lebensgefährlichen Kopfverletzungen, &bdquo;oft mit gravierenden und langfristigen Folgen für Gesundheit, Beruf und Freizeit“. Viele Kopfverletzungen hätten mutmaßlich durch das Tragen eines Helmes verhindert werden können. &bdquo;Die persönliche Entscheidung einen Helm zu tragen und damit auch Verantwortung für sich und seine Familie zu übernehmen sollte daher genauso selbstverständlich sein, wie sein Handy mit einer Hülle zu schützen oder sich beim Autofahren anzuschnallen“, hebt die Polizei in einer Mitteilung hervor. Und liefert gleich einige praktische Tipps mit: Geprüfte Qualität Für Fahrradhelme gibt es in Europa eine anerkannte DIN-Norm EN 1078 (CE). Helme mit dieser Norm erfüllen alle grundlegenden Sicherheitsanforderungen. Ob ein Helm diese Norm erfüllt, ist in der Regel an einem Aufkleber im Inneren zu erkennen, wo auch Größe, Gewicht und das Produktionsdatum zu finden sind. Kinder sollten für ihre Altersklasse geeignete Helme haben.&bdquo;Diese umschließen den Hinterkopf mehr, als der Helm für Erwachsene“, so die Polizei. Helm richtig einstellen Der Kopfring sollte aufgedreht und der Helm einfach auf den Kopf gelegt werden. Den Kopfring solange leicht drehen, bis der Helm fest auf dem Kopf sitzt – aber nicht zu fest. Der Helm sollte nicht vom Kopf rutschen, wenn man sich nach vorne beugt. Eine Lasche des Kinnriemens sollte sich vor und die andere hinter dem Ohr befinden. Den Befestigungsclip unter dem Kinn verschließen und hier etwa noch eine Fingerlänge zwischen Kinn und Riemen Platz lassen. Aussehen des Helmes Damit Helme von den Kindern letztlich auch wirklich getragen werden, sollten Eltern ihre Kinder beim Kauf einbeziehen und optische Wünsche zulassen, rät die Polizei. Helm bereitlegen Viele haben einen Fahrradhelm, nutzen ihn aber nicht, weil er im Keller oder in der Garage liegt. &bdquo;Schnell wird er vergessen, weil er vielleicht nicht bequem ist, er nicht so schön aussieht oder es vielleicht auch zu warm ist. Aber bedenken Sie, ein Unfall oder Sturz ist niemals planbar“, betont die Polizei. Sie rät dazu, den Helm einfach an den Lenker zu hängen oder in den Fahrradkorb zu legen. &bdquo;So liegt er für Sie gleich griffbereit für die nächste Tour.“

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