Viele Lkw unterwegs Neue Pläne: Verkehr auf der Lübbecker Straße in Bünde soll besser fließen

Bünde. Dort, wo die interkommunale Entlastungsstraße &bdquo;In der Lohge“ in Spradow auf die Lübbecker Straße trifft, entstehen oft lange Staus, wenn Lkw aus- oder einbiegen wollen. Und es sind täglich viele Lkw, die das betrifft – zum Ärger anderer Verkehrsteilnehmer und der Anwohner, die sich über Belastungen durch Lärm anfahrender Fahrzeuge und Dieselgestank beschweren. Nach langen Diskussionen, Planungen und schließlich einer Absage für das Projekt Kreisverkehr zwischen 2012 und 2017 will die Bünder SPD das Thema nun wieder aufleben lassen. Kreisverkehr oder Ampelkreuzung auf Höhe der Straße &bdquo;In der Lohge“? Das war vor gut zehn Jahren die Frage, die Lokalpolitiker, Rathaus und Straßen NRW beschäftigte. Kosten zwischen 255.000 Euro (Ampelanlage) und 565.000 Euro (Kreisverkehr) standen im Raum. Letztgenannter Betrag wäre damals zu 65 Prozent vom Land gefördert worden. Allerdings wäre noch eine Ablösesumme von bis zu 480.000 Euro fällig geworden, die das Land von der Stadt Bünde für die Unterhaltung des Kreisels gefordert hätte. Letztlich stellte sich Straßen NRW als Baulastträger quer und forderte unter anderem einen Kreiseldurchmesser von 34 Metern, der aber aus verschiedenen Gründen nicht umsetzbar war. Zudem würden Rohrleitungen unterhalb des Kreisverkehrs dem Projekt entgegenstehen. Somit war die Idee eines Kreisverkehrs verworfen und auch eine Ampellösung verlief augenscheinlich im Sande. Grundsätzlich gilt die Straße &bdquo;In der Lohge“ als interkommunale Entlastungsstraße zwischen Kirchlengern und Bünde aber als unfertig – zumindest auf Bünder Seite. 2021 ließ die Stadt Bünde nach einer NW-Anfrage durchblicken, dass man die Ampelanlage sehrwohl noch auf dem Plan habe und dass es lediglich an einer Abstimmung zwischen Stadt und Land hänge. Das war vor knapp zwei Jahren. Zwei Optionen fordert die SPD Die SPD fordert nun in einem Antrag entweder eine Ampelanlage oder auch die erneute Prüfung für einen Kreisverkehr für die Einfahrt. Schließlich bestehe das interkommunale Gewerbegebiet Bünde/Kirchlengern schon seit vielen Jahren, in denen der Verkehr stetig zugenommen habe. Ferner soll auch der Konrad-Adenauer-Kreisverkehr, der die Lübbecker Straße mit der Borriesstraße und der Dünner Straße verbindet, im südlichen Bereich eine Rechtsabbiegespur bekommen. Als kleineres Vorbild soll hier die gegenüberliegende Spur dienen, die von Verkehrsteilnehmern genutzt wird, die von der Dünner Straße auf die Borriesstraße einbiegen. &bdquo;Ein derartiger Bypass auf der Lübbecker Straße, der in etwa über das Gelände der Sparkasse Herford und dem dortigen Verbrauchermarkt führen würde, könnte den Verkehrsfluss, in dem er den durch den Kreisel fließenden Verkehr reduzieren würde, erheblich verbessern und die Rückstauungen reduzieren oder sogar verhindern“, schreibt die SPD-Fraktionsvorsitzende Andrea Kieper in dem SPD-Antrag. Der Adenauer-Kreisverkehr entwickle sich laut Kieper &bdquo;mehrmals am Tag zu einem Nadelöhr“. Der Verkehr staue sich zu bestimmten Zeiten bis an die Kreuzung auf der Wasserbreite auf der einen Seite und auf der anderen Seite bis zum Kreisverkehr an der Spradower Kirche. Sobald die Sperrung der Borriesstraße aus Richtung Ennigloh aufgehoben ist, werde es auch dort wieder zu Staus kommen.

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