Ein neuer Platz zum Verweilen am Hunnebrocker Bruch

Bünde. Das Bünder Bruch ist ein beliebtes Ausflugsziel, das vor allem in den Sommermonaten, aber auch jetzt im Winter, gut besucht ist. Sobald die Sonne hinter den Wolken hervorlugt, herrscht dort reger Betrieb. Ausflügler können dank der Dorfgemeinschaft Hunnebrock-Hüffen-Werfen seit knapp acht Wochen in einer heimeligen Hütte rasten und den Blick aufs renaturierte Bruch genießen. Noch steht das kleine Holzhaus aber nicht an seinem endgültigen Platz. Ausschlaggebend für die Investition des 250 Mitglieder starken Dorfvereins war die Corona-Pandemie, denn alle Aktivitäten fielen in diesem Jahr aus. &bdquo;Eckhard Kuhlmann hatte dann die Idee, eine solche Hütte aufzustellen“, sagt Pressewart Ralf Ellersiek. Kuhlmann ist Vorsitzender der Dorfgemeinschaft. Der Vorstand war sich schnell einig, so dass die Idee umgesetzt werden konnte. Die Finanzierung Bei der Finanzierung hat auch die Firma Hettich aus Kirchlengern geholfen. Sie unterstützt Mitarbeiter, die sich ehrenamtlichen engagieren, mit 500 Euro. Die Mitarbeiter können sich dafür bewerben – und in diesem Jahr erhielt die Dorfgemeinschaft den Zuschlag. Den Bürgern der drei Ortsteile Hunnebrock, Hüffen und Werfen ist die Stelle wohlbekannt, an der die Hütte jetzt steht. Auf der Wiese finden normalerweise das Osterfeuer statt, dass in diesem Jahr ausfallen musste. &bdquo;Das ist schon fast sowas wie unser Dorfplatz“, sagt Beisitzer Thomas Ebel. Der Fast-Dorfplatz liegt direkt auf der Ecke Dorfstraße/Menzelstraße. Von hier führt auch ein Fuß- und Fahrradweg direkt ins Hunnebrocker und Werfer Bruch. Mitglieder legten selbst Hand an Die Hütte selbst bietet Platz für etwa acht Personen, die es sich dort gleichzeitig gemütlich machen können – natürlich nur, wenn sie zu einem Hausstand gehören oder es wieder erlaubt ist, sich mit mehreren Personen zu treffen. Bevor sie dort aufgestellt werden konnte, hatten die Mitglieder des Vereins aber noch einiges zu tun: Die Hütte musste zusammengebaut und gestrichen werden, damit sie der nasskalten Witterung standhält. Ein hübsches Detail ist das Tischbein, das einen Pferdekopf zeigt. Das ist auch deshalb passend, weil direkt auf der angrenzenden Wiese einige Ponys grasen. Die Stadt ist ebenfalls mit im Boot: Sie leert regelmäßig den Mülleimer, der an der Hütte steht. Und hat auch die Umzug des kleinen Hauses ermöglicht. Denn dort, wo sie jetzt steht, soll es nicht für immer stehenbleiben. Die Hüte wird versetzt Es wird später, wenn die Renaturierungsarbeiten im Bruch abgeschlossen sind, die kleine Bank ersetzen, die direkt am Eingang zum Bruch geht. &bdquo;Dann hat man aus der Hütte einen herrlichen Blick über das Bruch“, sagt Beisitzer Ralf Erdbrügger. Bis es so weit ist, soll aber noch einiges passieren: Der bisherige Deich, über den der Fuß- und Radweg derzeit führt, soll erhöht werden. Außerdem entsteht ein ganz neuer Deich direkt angrenzend an die Wohnbebauung, über den künftig auch ein kleiner Weg führen wird und dann Dorf- und Dürerstraße verbindet. Dass die Idee eine Gute war, ist schon jetztklar: &bdquo;Die Hütte wird gut angenommen“, sagt Ralf Ellersiek. Wer dort vorbei kommt, trifft fast immer auf Spaziergänger oder Radfahrer, die sich eine kurze Rast gönnen.

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