Kreis Gütersloh

Anklage erhoben: 55-Jähriger aus Kreis Gütersloh soll Feuer gelegt haben

Wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung muss sich Ludwig M. im April vor dem Landgericht verantworten. Ein Brand aus dem Mai vergangenen Jahres hat somit ein Nachspiel.

Ein Brand aus dem Mai 2020 landet nun vor dem Bielefelder Landgericht. | © Pixabay

01.04.2021 | 01.04.2021, 12:00

Werther/Bielefeld. Der 55-jährige Ludwig M. aus Werther steht im April wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Folgendes vor: In der Nacht auf den 11. Mai vergangenen Jahres soll der Mann in dem Gemeinschaftsraum der von ihm bewohnten Einrichtung in Werther eine Zeitung angezündet habe.

Laut Anklageschrift soll er die Zeitung zuvor auf einen aufgestapelten Berg Textilien gelegt haben. Nachdem die Zeitung und die Textilien brannten, soll er den Gemeinschaftsraum verlassen und die Nachtbetreuerin der Einrichtung über das Feuer und dessen Ort telefonisch informiert haben. Die Betreuerin soll das Feuer, das bereits auf eine Decke übergegriffen haben soll, mit einem vor Ort befindlichen Feuerlöscher gelöscht haben.

Staatsanwaltschaft geht von einer Psychose aus

Wie aus der Anklageschrift weiter hervorgeht, soll der 55-Jährige zum Tatzeitpunkt an einer endogenen Psychose gelitten haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Schuldfähigkeit des Angeklagten zum Tatzeitpunkt erheblich vermindert gewesen sein soll und verfolgt neben einer Bestrafung des Angeklagten dessen Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Die Gerichtsverhandlung vor der XX. Strafkammer beginnt am 27. April um 9 Uhr im Saal 3 des Landgerichts. Es wurde bereits ein Fortsetzungstermin am 29. April, ebenfalls um 9 Uhr, anberaumt.