Exklusive Einblicke in Tiny House im Kreis Gütersloh - neue Ferienanlage am See eröffnet

Versmold. Dieser Schlafplatz hat Seltenheitswert. Wer den roten Vorhang zur Seite schiebt, blickt durchs große Fenster direkt auf den Badesee. Ein kleiner Sandstrand, am Ufer ein Ruderboot, drumherum hohe Bäume. Im gemütlichen Bett liegend hat man hier das Gefühl, der Natur ganz nah zu sein. &bdquo;Urlaub im Einklang mit der Natur“, so beschreiben Berit und Alexander Polomka den Ansatz, den sie mit ihren neuen Feriendomizilen am Kleinen Heidesee im Versmolder Außenbereich kurz vor Sassenberg verfolgen. Die Peckeloher Seenplatte zieht jedes Jahr zahlreiche Urlauber an. Versmold ist bekannt für seine Campingplätze. Es gibt verschiedene Glamping-Möglichkeiten, und nicht zuletzt suchen hier an den Privatseen auch viele Versmolder auf ihren Parzellen Naherholung quasi vor der Haustür. Früher lebten hier 20 Dauercamper Die Anlage am Kleinen Heidesee bot zuletzt 20 Plätze für Dauercamper. Als der frühere Besitzer das Konzept verändern wollte, wurde er auf die Jungunternehmer in Warendorf aufmerksam. Berit Polomka (32) und ihr zwei Jahre älterer Ehemann Alexander Polomka sind Gründer der Livingunits GmbH. Die beiden Innenarchitekten planen und realisieren mit ihrem Unternehmen seit 2018 kompakte Minihäuser, &bdquo;seriell, ökologisch, modular“. Ihre Antwort auf immer knapper und teurer werdenden Wohnraum. Geleitet von der Frage, welcher Platz fürs Wohnen wirklich benötigt wird und welcher im Alltag verzichtbar ist. Ihr Ziel: Ein funktioneller und sogleich attraktiver Grundriss, der sowohl ökonomisch als auch ökologisch punkten soll. Tipps: Das sind die außergewöhnlichsten Übernachtungsmöglichkeiten im Kreis Gütersloh Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von kleiner Heidesee (@kleinerheidesee) Tiny House wird aus regionalen Materialien gebaut Das erste Minihaus von Livingunits trägt die Bezeichnung T2, umfasst knapp 50 Quadratmeter Nutzfläche und ist für bis zu zwei Personen gedacht - eine kleine Minihaus-Siedlung befindet sich im benachbarten Greffen. Bei einer Room-Tour über die Firmenwebsite bekommt man zudem online einen Einblick in das Wohnkonzept. Für Familien ist der in Planung befindliche Typ S25 gedacht, mit 90 Quadratmeter auf zweieinhalb Geschossen. Mit einer Breite von vier Metern und einer Länge von 11,50 Meter wird das kompakte Einfamilienhaus deutlich weniger Grundfläche benötigen als typische Wohngebäude. Die Häuser sind aus Holz und Kork gebaut, umweltfreundliche Materialien von Unternehmen aus der Region. Die Tiny Houses, die seit kurzem in Peckeloh stehen, sind ausschließlich für die Ferienvermietung vorgesehen. Zehn baugleiche Objekte gehören zur Ferienanlage, die mit der &bdquo;grünen Auszeit am Badesee“ wirbt. Tiny House ist nur 18 Quadratmeter groß Eineinhalb Jahre haben Berit und Alexander Polomka in die Planung gesteckt, zunächst im Auftrag des damaligen Besitzers - bis dieser sich schließlich entschloss, das Areal zu veräußern. Seit Sommer 2023 gehört das 1,2 Hektar große Gelände in Peckeloh den Warendorfer Unternehmern. Ein Invest, bei dem die beiden überzeugt sind, dass es sich rechnen wird. Die Wohneinheiten sind so konzipiert, dass sie den Vorgaben des Bebauungsplanes entsprechen und keine Änderungen erforderlich waren. Auf jeweils 18 Quadratmetern findet sich alles Wichtige, was Urlauber benötigen. Wer durch die Tür zum Mini-Urlaubsparadies tritt, der steht direkt drin im Wohn-Ess-Bereich mit Sitzecke und kleiner Küche, die sogar Spülmaschine und Backofen enthält. Alles maßgefertigt vom heimischen Tischler, keine Ware von der Stange. Der Sitzhocker, erzählt der 34-Jährige Alexander Polomka, kommt beispielsweise vom Raumausstatter. &bdquo;Ein regionales Produkt“, sagt Berit Polomka über das Tiny House. Kleine Farbakzente und liebevolle Details finden auf wenig Raum Platz. Exklusive Einblicke: Dieser Mann lebt auf nur 44 Quadratmetern im Kreis Gütersloh Besonderer Ausblick vom Bett Rechts befindet sich das Highlight: ein Doppelbett in einer mit einem Vorhang abgetrennten Schlafnische mit direktem Blick ins Grüne oder - je nach Lage auf dem Areal - aufs Wasser. Links hinter der Küchenzeile führt die Tür in ein Badezimmer - ein Punkt, der den Innenarchitekten wichtig war. Sie haben für den Komfort der Feriengäste alle erforderlichen Leitungen aufs Gelände legen lassen. Über Holzstufen geht es auf die Schlafempore, auf der weitere zwei Personen Platz haben. Eine Luft-Luft-Wärmepumpe soll für das passende Raumklima sorgen: im Winter heizen, im Sommer kühlen. &bdquo;In dieser gemütlichen Unterkunft ist jeder Quadratzentimeter durchdacht genutzt, um dir den maximalen Komfort zu bieten“, schreiben die Eigentümer über ihr Tiny-House-Konzept. Gut 130 Euro kostet die Nacht in den Sommerferien für eine vierköpfige Familie, inklusive Bettwäsche und Handtücher. Auch Urlaub mit Hund ist möglich Was es nicht gibt, auch das war den beiden wichtig: ein TV-Gerät. Der Blick der Urlauber soll der Natur drumherum gelten, sie sollen die Seele baumeln lassen. Ein großer, schwarzer Bildschirm hätte nicht zum kompakten Design gepasst, finden die beiden Innenarchitekten. W-Lan wiederum ist vorhanden, genauso wie für jede Unterkunft ein Außensitzbereich, Grill und Parkplatz. In einigen Häusern sind Hunde willkommen. &bdquo;Wir sind selbst Hundebesitzer“, sagen die Polomkas und wollen deshalb Ferien mit Haustier ermöglichen. Die kleine Room-Tour ist - selbstredend - schnell erledigt. Vom Holzpodest vor der Haustür geht es einmal den Weg an der Häuserreihe entlang. Der Abstand zwischen den einzelnen Mobilheimen ist großzügig bemessen, um Privatsphäre zu schaffen. Trotz großer Fensterfronten kann der Urlaubsnachbar einem nicht direkt auf den Esstisch oder das Bett schauen. Gäste dürfen Badesee nutzen Der Badesee mit einer Fläche von 5.500 Quadratmetern darf von den Feriengästen genutzt werden - exklusiv, denn öffentliches Schwimmen ist dort nicht erlaubt. &bdquo;Auf eigene Gefahr“, betont Alexander Polomka. &bdquo;Die Wasserqualität ist super“, erzählt er. Bei schönem Wetter dürfte Sonnenbaden im Grünen vermutlich zu den Lieblingsaktivitäten der Urlauber gehören. Im Frühjahr haben die neuen Inhaber den alten Campingplatz eigenhändig entrümpelt und entsiegelt. 150 Tonnen Beton haben sie bewegt, um &bdquo;den Weg zurück zum Naturort“ zu ebnen. Einige der alten Platten sind im Sinne von Nachhaltigkeit wiederverwendet worden und dienen als Sitzgelegenheiten. Im Mai sind die Mobilheime auf dem Gelände angekommen. Der Rasen ist frisch eingesät, Heckenpflanzen müssen noch gesetzt werden. Große Nachfrage - Juli ist schon ausgebucht Ende Juni reisen die ersten Urlauber an. &bdquo;Der Juli ist schon gut gebucht“, sagt Alexander Polomka und freut sich über die Nachfrage zum Start. Die Buchung läuft online; Ein- und Auschecken wird kontaklos über eine Schlüsselbox erfolgen. Insbesondere Städter suchen die Erholung im Grünen, das sehen die beiden Neu-Gastgeber an den Wohnadressen der Gäste. &bdquo;Dafür ist der Ort ideal“, findet das Gründer-Paar. Mit dem Badesee vor der Tiny-House-Tür, dem Minigolfplatz und der Gastronomie direkt nebenan sowie dem Naherholungsgebiet Feldmark und verschiedenen Freizeitmöglichkeiten in der Region wird Urlaubern einiges geboten. Bevor die ersten Feriengäste kommen, haben Berit und Alexander Polomka zusammen mit Freunden alles auf Herz und Nieren geprüft. Ihr Fazit nach der Probenacht im Tiny House: &bdquo;Es hat einfach alles übertroffen. So könnte jeder Morgen starten.“

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