Neue Produktionshalle und Co: Unternehmen aus dem Kreis Gütersloh investiert Millionen

Verl-Sürenheide. Beim Sürenheider Türen- und Torehersteller Teckentrup ist viel los. Nicht nur dass in den großzügigen Hallen an der Industriestraße die Produktion von Brandschutz- und Sicherheitstüren, von Industrie- und Feuerschutztoren oder smarten Garagen- und Drehflügeltoren auf Hochtouren läuft, das Unternehmen investiert auch massiv in die eigene Infrastruktur. &bdquo;Wir tun das, um unsere Zukunftsfähigkeit sicherzustellen“, sagt Geschäftsführer Jens Heckenmüller. Mehr als 90 Jahre sind vergangenen, seit Walther Teckentrup 1932 in Gütersloh eine Schlosserei gegründet hat. Seit 1960 auf Türen- und Toreherstellung spezialisiert, hat Teckentrup nach dem Umzug 1978 in den Verler Stadtteil Sürenheide schon immer kräftig investiert, um auf Dauer am Markt bestehen zu können. So wurde 1990 unmittelbar nach der Wiedervereinigung ein neues Werk in Großzöberitz in Sachsen-Anhalt erbaut oder 2000 neben dem Hauptwerk in Sürenheide eine moderne Fertigungshalle mit 12.800 Quadratmeter Fläche errichtet. Auch in jüngster Vergangenheit ist eine Menge Geld für Sanierungen und Neubauten in die Hand genommen worden, zudem sind auch im neuen Jahr weitere Investitionen geplant. Zahlen möchte Jens Heckenmüller nicht nennen, nur so viel: &bdquo;Wir haben bis jetzt einen zweistelligen Millionenbetrag investiert, und wir werden auch in den nächsten Jahren einen zweistelligen Millionenbetrag investieren.“ Neue Produktionshalle ermöglicht Teckentrup effektiveres Arbeiten Da wäre zum einen eine neue 2.500 Quadratmeter große Produktionshalle für die Blechbearbeitung, die auf dem vorhandenen Betriebsgelände entstanden ist und die vor gut drei Monaten fertiggestellt wurde. &bdquo;Wir haben jetzt in diesem Bereich deutlich mehr Platz und können so effektiver arbeiten“, berichtet Heckenmüller. Mittlerweile sind die neuen Maschinen eingebracht und die Testphase angelaufen. &bdquo;Im Januar wollen wir hier starten“, sagt der 44-Jährige, der der seit dem 1. Oktober gemeinsam mit Christian Hanke die Teckentrup-Geschäftsführung bildet und vorher fast fünfeinhalb Jahre im Unternehmen in leitender Position gearbeitet hat. Mitten in der Bauphase ist schräg gegenüber auf der nördlichen Seite der Industriestraße auf einem neu erschlossenen Gelände – Teckentrup hatte die weitestgehend ungenutzte 2,4 Hektar große langgestreckte Ackerfläche von der Stadt erworben – ein Hallenneubau mit Bürotrakt für ein modernes Prüfzentrum entstanden. Hier werden die beiden TÜV-Nord-Töchter DMT und PfB Prüfzentrum für Bauelemente als Teckentrup-Mieter einziehen, um eine zentrale Prüfstelle für Türen- und Torehersteller aus der Region und darüber hinaus einzurichten. Bauantrag für Parkhaus mit 250 Plätzen ist bereits eingereicht worden &bdquo;Wir und andere Produzenten haben dann ein professionelles und unabhängiges Test- und Prüfzentrum direkt vor der Tür“, erzählt Heckenmüller. Für Teckentrup geht es hierbei vor allem um die Brandschutzvorgaben bei Türen und Toren. Heckenmüller: &bdquo;Bis ein neues Türmodell fertig entwickelt ist, muss es mehrfach geprüft werden. Das ist ein standardmäßig längerer Prozess.“ Die restliche, weitaus größere Fläche dieses Grundstücks wird aktuell bereits mit einer Niederschlagsentwässerungsanlage erschlossen, um so später bei Bedarf zügig eine Produktionserweiterung angehen zu können. Konkretes ist hier aber noch nicht geplant. Das gilt nicht für das Parkhaus mit 250 Stellplätzen, das am östlichen Ende an der Kreuzung der Industriestraße mit der Isselhorster Straße entstehen soll. &bdquo;Hierfür haben wir den Bauantrag eingereicht. Das Parkhaus optimiert unseren Standort“, sagt der 44-Jährige. Teckentrup hat in den vergangenen Jahren stark vom vorherrschenden Bauboom profitiert und dabei die gute Marktposition mit einem gewachsenen Kundenstamm stetig ausgebaut. &bdquo;Die Nachfrage war groß, wir hatten eine gute Zeit“, berichtet Heckenmüller, dem bewusst ist, dass bei der aktuellen Konjunkturlage im neuen Jahr kaum weiteres Wachstum zu erwarten ist. &bdquo;Wir gehen von einer Seitwärtsbewegung aus. An einen dramatischen Einbruch glauben wir nicht.“ 850 Mitarbeiter werden beschäftigt, davon 600 in Verl-Sürenheide Dafür funktioniert das Teckentrup-Geschäftsmodell einfach zu gut. Heckenmüller: &bdquo;Wir fokussieren uns auf Qualität, Know-how, die richtigen Produkte, Kundenorientierung, einen Rundum-Service vom Vertrieb bis zur Montage und Liefertreue.“ Und wenn dann noch das wirtschaftsfreundliche Klima in Verl dazukommt, ist das schon die halbe Miete. Man fühle sich in der Stadt gut aufgehoben, es gebe mit dem Rathaus einen Austausch auf Augenhöhe. Ganz wichtig ist Jens Heckenmüller bei all dem Jonglieren mit Millionen, dass die Investitionen in sinnvollen flexiblen Stufen für ein nachhaltiges und profitables Wachstum getätigt werden. Es gehe vor allem um die Sicherung des Unternehmens und die Sicherung der insgesamt 850 Arbeitsplätze (davon 600 in Sürenheide). &bdquo;Uns geht es heute gut. Durch die Investitionen stellen wir sicher, dass es uns morgen und übermorgen auch gut geht“, betont der Geschäftsführer.

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